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(ebd. 1834)'. — „Na/?/
d. i. Kleiner Kate.chismuS von den fest
lieben Gebrauchen der katholischen Kiich'
(ebd. 1853). Auch ĂĽbersetzte er Rau<
pach's Trauerspiel: „Cromwell's Tod"
ins öechische, und wurde dasselbe im
Jahre 1838 auf dem bödmilchen Theater
dargestellt. Als Uebersetzer nannte sich
spachta: Dominik Zlatohorsky,
nach den goldenen Bergen (slato Iior^)
seiner Vaterstadt Eule.
^un^mann l^ass/), tti5tori6 litsratur^ öesks,
d. i. Geschichte der böhmischen Literatur (Prag
1849, Hnvuaä, schm. 4".). Zweite, von W.
Tomek besorgte Ausgabe. S. 63ö. — ^<°m-
öeL^oslovsuLlcü) d. i. Geschicht? der o cho<
slavischen Sprache und Literatur (Wien !868,
8«.) S. 284.
Spaeth, Joseph (Arzt und Fach.
schrift steller, geb. zu Botzen in
Tirol 13. März l323). Sein Vater war
AmtSdiener bei dem Nozener Stadt«
Magistrate. Die Normalschule und das
Gymnasium beendete S. in seiner Vater-
stadt, die philosophischen Studien höcte
er zu Innsbruck, nach deren Beendigung
begann er zu Brixen das Studium der
Theologie. Aber bereits nach einem Jahre
gab er dasselbe auf, ging nach Wien und
wendete sich im Herbst 1844 dem Stu.
dium der medicinischen Wissenschaften
an der Wiener Hochschule zu, woraus
er mit Diplom vom 20. November 1849
die Doctorwürde erlangte. Später er-
warb er noch die Diplome eines Doctors
der Chirurgie und Magisters der Ge>
burtshilfe. Wenige Tage nach Erlan-
gung des medicinischen DoctordlplomS
wurde er zum internen Präparanden an
der Abtheilung fĂĽr Frauenkrankheiten
im Allgemeinen Krankenhause in Wien
unter Primarms Or. Ch iar i ernannt,
und damit war auch die Richtung ent- schieden, in welcher S. in seinem ärzt-
lichen Berufe vorherrschend thätig blieb.
Am l3. October !850 trat er als Assi-
stent an die Gebarklinik fĂĽr Hebammen
in Wien ĂĽber. in. welcher Stellung er
durch vier Jahre wirkte. Wahrend
dieser Zeit wurde er im Sommer Semester
1833 als Supplent an der Lehrkanzel
fĂĽr Geburtshilfe in Salzburg verwendet,
zugleich habilitirte er fick als Docent fĂĽr
die Geburtshilfe. Anfangs Jänner 183»
trat er als Supplent der Lehrkanzel fĂĽr
Geburtshilfe und Gynäkologie an der
an der Wiener k. k. Iosephs»Akademie
ein, und wurde daselbst am 1. October
l836 zum ordentlichen Professor er-
nannt. Im December l861 trat er als
Professor der Geburtshilfe fĂĽr Hebammen
an die Universität über; am 1. October
t873 ĂĽbernahm er aber daselbst die neu
errichtete zweite geburtshilflich-gynä-
kologische Klinik fĂĽr Mediciner, in welcher
Stellung er zur Stunde thätig ist. Zu-
gleich bekleidet er seit 1870 die Stelle
deS Vorsitzenden im niederösterceichischen
SanitatS'Rathe. S. ist fĂĽr sein Fach auch
schriftstellerisch thätig, und hat außer
einigen selbständigen Werken eine größere
Anzahl kleinerer Mittheilungen. Berichte,
Anzeigen und Kritiken in tzachblättern
veröffentlicht. Die Titel seiner selbstan-
digen Wnke sind: »Rlinik der «Stbnrjzhilke
und Oqnäklllagie" (Erlangen 1835), ge«
meinschaftlich mit Or. C h i a r i und
Dr. Karl B r a u n ; — ,<5llMsiendinu! der
Gebllrtshille fiir stndirtilde" (Erlangen
1857); — „Lehrbuch W HetmltsMe tnr
Hebammen" (Wien 1869. Zweite Auflage
1874, gr. 8".). Von seinen kleineren, in
Fachzeitschriften veröffentlichten Aufsätzen
sind anzufĂĽhren: in der,Zei tsch r i ft
der k. k. Gesellschaft derAerzte
i nWien " : .Ueber mehrere Anomalien
der die Frucht umgebenden Eitheile",
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sonnklar-Stadelmann, Volume 36
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sonnklar-Stadelmann
- Volume
- 36
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 376
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon