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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Volume 36
Page - 133 -
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Page - 133 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Volume 36

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Speckmoser 433 Speidel tveser der dem Stifte Admont gehörigen Hammergewerke. Die Schulen besuchte der Knabe in Admont. in dessen Stift er in der Folge trat und seinen bisherigen Taufnamen AloiS mit dem Kloster» Namen Ulrich vertauschte. Am 22. Sep> tember 4805 las S. seine erste Messe, und nun wendete er sich dem Zehramte zu. in welchem er 40 Jahre lang eine unvergeßlich erfolgreiche Wirksamkeit ent- faltet hatte. Zunächst kam er als Huma» nitätsprofefsor an daS akademische Gym< nasium nach Gratz und war daselbst durcd mehr als 30 Jahre, von 1806 bis 1836, thätig. I n jener Periode erschie« nen auch seine lyrischen Dichtungen öfter in dem von Ko l lmann redigirten Gratzei.- Unterhaltungsblatte: „Der Auf. merksame". Am 3. Mai 1837 wurde Speckmoser als Prafect an das k. k. Gymnasium nach Marburg berufen, dort war er der Vctter seiner Studenten, der wärmste Freund der Professoren und der Liebling der Siadt. 'Außer der Dicht- kunst betrieb er frühzeitig das Siudium der Botanik und unternahm zu diesem Zwecke auS fl ühester Zeit her weite Ercu» sionen. die er bis wenige Jahre vor sei« nem Ableben fortsetzte und dadurch eine Kenntniß der naturhistorischen und topo- graphischen Verhältnisse des Oberlandes erwarb, worin ihm kaum ein Anderer gleichkam. Ein Freund der Literatur nach allen ihren Richtungen, hatte er eine schöne Bibliothek gesammelt, welche als Nachlaß in den Besitz seines Sli'teö cze- langte, zu dessen würdigsten Männern S. zahlte. Als Botaniker besaß er einen Ruf in den weitesten Kreisen und hatte ein Herbarium mit der ansehnlichen Zahl von 11.000 Exemplaren, darunter auck äußerst kostbare Centurien von Pflanzen der südlichen Breite gesammelt. Auch dieses befindet sich im Besitze seines Stif. teS. Die Quellen sämmtlich, welche über ihn berichten, nennen ihn übereinstim< mend ein Muster von Gewissenhaftigkeit. Umsicht und Humanität. Fest.Programm des k. k. Gymnasiums in Marburg zur Erinnerung an die hundert, jährisse Jubelfeier dieser Lehranstalt, ver» öffentlicht von der Direction im Jahre 4828 (Marburg 1838, gr. 8o.) S. <U0 ^nach die« ftm geb. im Jahre 1782^. — Arabesken. Reise«, Zeit. und Lebensbilder aus Steter- mark (Gratz o. I . l's6l), Fr. Ferstl, 80.) S. 86. — Puff (Gustav Rudolpb Dr.), Marburg in Steiermark, seine Umgebung, Bewohner und Geschichte (Glüh l847, s") Vd. I I , S, 230 stiach diesem geb. Speidel, Ludwig (Journalist, Ge« burtsort und Jahr unbekannt), Zeitge- noß. Ludwig Speidel ist ein Bcu« der deS als Komponist und Musik« Director rühmlich bekannten Wi lhelm Speidel , zuletzt und wohl noch Lehrer an dem Musik'Institute in Stuttgart. Da dieser letztere zu Ulm im Jahre j826 geboren, so wird wohl auch L u dw i gs Geburtsort Ulm sein und die Zeit seiner Geburt um das Jahr 1830 fallen. Ueber seinen weiteren Bildungsgang fehlen mir alle Nachrichten, obgleich ich nichts un- versucht ließ, mir solche zu verschaffen. Zu Anfang der Fünfziger'Iahre befand er sich bereits, in Wien, denn im dritten Bande der von Johannes Nordmann im Jahre 1853 begründeten Wochen- schrist: „Der Salon" erscheint er schon mit einigen lyrischen Gedichten: „ Im Walde", „Bitte", „Ein freundlich Bild", welchen im ersten Bande des Jahrganges <834 weiter noch zwei: „Eine Legende" und „Hoffnung" folgten. Ziemlich um dieselbe Zcit tritt er in dem Wiener Blatte „Der Wanderer" im Feuilleton mit einer Folge von Gedichten auf. Spater aber verließ er das ihm weniger zusagende Feld der Lyrk und wurde
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sonnklar-Stadelmann, Volume 36
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Sonnklar-Stadelmann
Volume
36
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1878
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
376
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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