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SpieĂź) Christian Heinrich 461 SpieĂź, Friedrich Wilhelm
bar bei Geburts» und Namensfesten" (Leipzig
N99. 8".). —„Die strahlende Jungfrau oder:
Der Berggeist, eine Zaubergeschichte" (ebd.
1800. so.. mirKK.). — „Ma>ia Element oder:
Die Glocke um Mitternacht" (ebd. <800. 8«..
mitKK.).— „DiePerrücken oder.- Der Diener
ist klĂĽger als der H>>rr. Lustspiel in l Aufz."
(Freiberg l802). — InMeißner 's Monat,
schrift Apol lo erschien von Spieß: „Neun«
zigjährigeS Leiden, eine wahre Geschichte"
(l?93, 2. Heft) — „Der Thorwächrer an
der Höllenpforte, eine wahre Geschichte"
(7. Heft) — „Ueber Träume und Visionen"
(l0. Heft); — in der L ei pzi ger M ona t<
schrift für Damen: „Gedanken und Be-
merkungen über die Ehe" (l?9i) — „Die
Folgen geheimer Eifersucht" (ebd.); — auch
ist er mit K. G. Cramer und A. F. E.
Langbein in den „Komischen Erzählungen
fĂĽr Freunde des Scherzes und der guten
Laune" (Berlin 1799. l>o) mit seinen Arbei.
ten vertreten. — Als nnch seinem Tode er«
schienen nennt man: „Die Ungerechtigkeit
und Bosheit der Menschen im Bunde mit
dem Schicksale und den Geschen" (Leipzig
l8U«. s°.). Fälschlich ihm zugeschrieben sind
die „Criminalgeschichten voller Abenteuer
und Wunder". 4 Pände (Hamburg t80l
sGerold Mn.). «".). und „Drr Deutschherr,
oder: Daö Geheimniß der Geburt" (Leipzig
lslt , Joachim, 8«.). Ob die uon einem
I. K. Spieß in Neckischer Sprache erschie»
nenen Geister' und Niltergeschichten: ^llu^o
a KI«ta, ansl): kamsnä ävatodn^", d. i. Hugo
und Cleta oder.- Die steinerne Braut (Iglau
o. I.. Baynhauer) — „Xi^mäi- v pa8t,sod",
d. i. Der Krämer in der Falle (Kuttenberg
li l l i und noch öfter. 8°.) — „8kalni äu-
ckovu", d. i. Die Steingeister (Vraa l798,
t>".) — und „Aasäönll sleclia. auol>: ?o>
äivnu prliioäy Claris 2 Hakonturn,", d. i.
Wunderbare Begebenheiten Mariens von
Hohenthurn (Prag !7ö4 und l798). Ucber-
setzungen Sp ieh'schor Romane sind. ist nicht
mit Bestimmtheit anzugeben, wenn auch mit
Wahrscheinlichkeit anzunehmen.
O esterreichische N ation al»Gncy kl opä>
die von Gräffer und Czikann (Wien
1837. 8«.) Bd. V, S. l(lü. — NaHmann
l.Fricdrich), Pantheon deutscher jcht lebenoer
Dichter u. s. w. (Nordhausen i8l8. G. W.
Happach, 8".). S. l83. — Schütze (Karl Oi-.).
Deutschlands Dichter und Schriftsteller von
den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart
(Berlin 1862, Alb. Vach, 8".). S. 4l i . —
v. W ur, bacb bio>,r i'erikon. XXXVl. sGe' Kurz (Heinrich), Geschichte der deutschen
Literatur mit ausgewählten Stücken aus den
Werken dor vorzĂĽglichsten Schriftsteller (3eip<
zig 1859, B. G. Teubner. Lex.8°) Bd. I I I ,
S. 380/b, 5l0/a und 3lt)/d. — Menzel
(Wolfgang). Die deutsche Literatur. Zweite
vermehrte Auflage (Stuttgart <836. Hall«
berger, k"), Bd, IV, S l"6. — Gödeke
(Karl), GrundriĂź zur Geschichte der deutschen
. Dichtung. Aus den Quellen (Hannover 1839,
3. Edlermann. 8°.). B). I I , S. N36.
Nr. 1027.
SpieĂź, Friedrich Wilhelm lciechischcr
Schriftsteller, geb.zllPisek in Böl>
men am 2. Februar 1842). Sein Vater
Franz, ein Deutscher, wc>r Stadtbau«
Meister in Pisek. Der Sohn besuchte die
Ortsschule und beendete in seiner Hei-
mat die Classen des Unter« und Ober«
Gymnasiums. Im Jahre 486l begab
er sich nach Prag, wo er an der philo«
sophischen Faculiät den philosophisch»
historischen Studien oblag. Dem Lehr-
amte nunmehr sich zuwendend, versah
er im Jahre 1865 eine Supplentenstelle
am Gymnasium zu Pisek, und im Jahre
1867 eine solcbe an der höheren Real»
schule zu Leitomischl. Nachdem er im
Jahre l868 die erforderliche StaatsprĂĽ-
fung abgelegt, wurde er an letztgenannter
Zehranstalt zum wirklichen Lehrer er»
nannt. Von dort kam er im Jahre 1870
als Professor an die höhere Realschule
nach Königgrätz. Obwohl deutsch erzo»
den, eignete sich S. in kurzer Zeit, ins»
besondere da er mit seinem Schulkame»
raden I . K. Hra 3a befreundet war, die
KenntniĂź der oechiscben Sprache und 3i>
teratur und zwar in jo vorgeschrittenem
Grade an, daß er, noch ein fünfzehujäh-
riger JĂĽngling, bereits ein sehr fleiĂźiger
Mitarbeiter des Blattes „^anwik oä
kv^«. d. i. Dcr Wanderer von der
Otava, war. AuĂźerdem arbeitete S. noch
für andere öechische Blätter, wie für den
r. 24 Februar "78.) 1 l.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sonnklar-Stadelmann, Volume 36
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sonnklar-Stadelmann
- Volume
- 36
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 376
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon