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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Volume 36
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Page - 201 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Volume 36

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N) Gabriel 201 Gabriel S. hier zum ersten Male und mit glän» zendem Erfolge versucht, indem alle An. griffe der Türken zurückgewiesen wurden, wobei der Verlust der Unseren, die zwei Halbmonde erbeutet hatten, nicht mehr als sechs Mann und vierzehn Pferde be- trug. S. wurde für sein muthigeS und umsichtiges Verhalten zum Inhaber des fiebenbürgifchen Infanterie «Regiments Nr. 31, heut Erzherzog Karl Ferdinand, ernannt. I m Feldzuge des näckstenIah» res. 1789, sammelte der Feind seine Sckaaren bei Fokschan. S. erhielt Be« fehl. gegen diese Stadt vorzurücken. Sein Corps bestand im Ganzen aus drei Bri- gaden : Iordis. Karaczai und Horväth in einer Gesammtstärke von 6000 Mann Fußvolk. 2300Reitern und 23 Geschützen. Am 6. Juni begann die bereits seit Wochen geplante und nur durch die Be> wegungen der russischen Hilfstruppen immer wieder verschobene Vorrückung. Nun ging eS vorwärts, und gab eS immer nur leichte Gefechte, indessen sich der Feind bei Foklchan ansehnlich verstärkte. Endlich kam es am 1. August. Morgens 4 Uhr, zum Beginne der Schlacht bei Fokschan, in welcher Sp läny die dritte, den äußersten rechten Flügel deS verbüß deten Heeres bildende Colonne führte, hier verrichtete Splöny Wunder der Tapferkeit, vor Allem mit einer Reiter» Attaque von zwölf Schwadronen, in welcher er die überlegenen SpahiS über den Haufen ritt, dann in einem Sturm- angriffe, in welchem er sich persönlich an die Spitze des 7. Infanterie>Regimentes Karl Schröder, nachmals Latterman, stellte und einen Theil der feindlichen Verschanzungen bei Fokschan und das Kloster Sarnal nahm. Nun schlug der Rückzug der Türken in allgemeine Flucht um. Prinz IosiaS von Sachsen«Coburg sprach im Armeebericht es ausdrücklich aus: „daß vorzüglich Sp leny das Glück dieses Tages zu danken sei." I n der neunzehnten Promotion (vom 21. De« cember 1789) wurde S. für sein tapferes Verhalten bei Adgjud mit dem Ritter» Kreuze, für seine Leistungen bei Fokschan aber in der dreiundzwanzigsten Promo» tion (vom 19. December 1790) mit dem Commandeurkreuze des Maria Theresien» Ordens ausgezeichnet. Im Jahre 1790 wurde S. zu verschiedenen militärisch« diplomatischen Sendungen, unter anderen zu einer an den Fürsten Potemkin nach Cherson, wo er mit Ehrenbezeu« gungen überhäuft wurde, verwendet. I n den nächstfolgenden Friedensjahren wirkte S. als Obergespan des Zabolcser Co> mitates, wozu ihn Kaiser 3eopo ld im Jahre 1791 ernannt hatte. Bei AuS- bruch des französischen RevolutionSkrie» geS rückte auch S< wieder ins Feld und befehligte im Anbeginn seine Division am Rhein, bei Heidelberg, Brummt. Lindau u. s. w., später, als Wurmser am Oberrhein abwesend war, die Armee am Unterrhein. Im Jahre 1793 ernannte ihn Kaiser Franz zum wirklichen gehei» men Rathe und im Jahre 1796 zum Festungs'Commandanten von Olmütz. Im Jahre 1799 erfolgte seine Ernennung zum BefehlSkaber des adeligen Aukge« botes jenseits der Theiß. So hatte Splöny nickt weniger als 66 Jahre unter vier Monarchen als Krieger im Felde und als Staatsmann im Rathe mit glänzenden, stets ungetrübten Trfol» gen gedient. Dreißig Jahre war er In» Haber seines Regiments gewesen, das voll Liebe und Vertrauen an seinem väter- lichen Chef hing. Feldmarschall'Lieute- nant Spl in t ) erreichte daS hohe Grei» senalter von 84 Jahren. Aus zwei Ehen, zuerst mit Susanne Baronin Orc zy, dann mit I u l i anne Baronin Ghil»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sonnklar-Stadelmann, Volume 36
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Sonnklar-Stadelmann
Volume
36
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1878
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
376
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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