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Spleny, Heinrich 204 Splöny, Ignaz
aufgeführt erscheint, trat auch in die.kaiser«
licke Armee, in welcher er im Jahre 1734
Oberst und. wie Graf Thu rh eim in seinem
„Feldmarschall Otto Ferdinand Graf uon
Äbensperg und Traun" Seite 386 berichtet,
Inhaber eines 4767 reducirten Huszaren«
Regiments gewesen. Welches Huszaren-
Reaiment es gewesen, gelang mir nicht her«
auszufinden. denn eS erscheinen folgende
Sp l ^ny als Inhaber: Gabr ie l als In«
Haber des 51. und Franz als Inhaber des
31. Infanterie'Regiments; ferner Ignaz
und Michael als Inhaber des 2. Huszaren»
Regiments und Stephan als Inhaber des
8. HuszareN'RegimentS,- ein Gabr ie l An«
ton ist als Inhaber nirgends ersichtlich.) Im
I . 1737—1739 focht er im Türkenkrieae, wurde
während desselben 1738 General.Major, 1743
Feldmarschall-Lieutenant und 1734 General
der, Cauallerie. als welcher er 1762 im Alter
von 74 Jahren starb. — 5. Heinrich Frei-
herr uon Sp leny (geb. 22. November
18l1). Von der Iosephinischen Linie,
ein Sohn des Freiherrn Ka r l , aus dessen
Ehe mit Iosepha von Toro cska. Baron
Heinrich war schon im Reichstage des
Jahres 186t, dem ersten, der nach dem
1830gec Provisorium von der Krone war
einbelufen worden, als Reichsbaron Mitglied
der Magnatentafel. Er ist es auch zur Stunde
und bildet den Brennpunct der Opposition
desStublweiĂźenburgerComitates, in welchem
er begĂĽtert und als tĂĽchtiger Landwirth
praktisch thätig ist. Im Reichstage spricht
er jelten, wenn cs aber geschieht, spricht er
gut und flieĂźend. Freiherr Heinr ich, der
zum Unterschiede seines Oheim» von väter-
licher Seiie Heinrich, auchH einrich Hnu.
genannt wird, ist zweimal vermalt, zuerst
(seit t?. November 1841) mit einer Cousine,
der Fceiin ftauline uon der Gabriel ischen
Linie, uon welcher er sich jedoch geschieden,
und 1867 eine zweite Ehe mit Ida von
Delser^ geschlossen hat. Aus erster Ehe
stammt Freiherr Eugen ^geb. 24. November
1842), der sich mit Ma lv ine von SzĂĽcs
vermalte, die ihm bisher zwei Kinder: Ar«
pad (geb. 7. September 1864) und Mar.
garet ha geschenkt hat. Das ungarische
Bilderblatt.- MaF^ r oi-ssaF tĂĽ'krs", d. i.
Der ungarische Reichsspiegel, brachte seiner
Zeit des Freiherrn lithograpbirtes woblae«
troffeneS Biloniß. ^Aranyos Käkay. Licht«
und Schattenbilder zur Charakteristik des
ungarischen Landtages (Pesth 1867. Wilhelm Lauffer, gr. 8".). S. 135) — 6. Ignaz
Freiherr von S. (geb. 30. April 1772, gest.
10. März 1840). Von der G ab riel i schen
Linie, ein Sohn des Stifters derselben, deS
Freiherrn Gabr ie l . Commandeurs des
Maria Theresien-Ordens. Ignaz betrat die
soldatische Laufbahn, in welcher sich seine
Vorfahren Ruhm und Ehren erworben. Er
diente bei den Huszaren und war im Feld«
zuge des Jahres 1798 Major im 2. Huszaren«
Regimente, damals Erzherzog Leopold Ale«
rander, dessen zweiter Inhaber (1784—1802)
sein Oheim Freiherr Michael s12) war. Im
genannten Feldzuge befand sich sein Regi-
ment bei den Belagerungstruppen der Fe°
stung Cuneo. welche am 3. December g. I .
in die Hände der Unseren siel. Unter den
Ausgezeichneten während dieser Belagerung
fĂĽhrt die Relation den Majur S. an. I m
Jahre 1800 kam S. als Oberstlieutenant zu
dem Szathmärer Insurrections. Huszaren-
Regiment und aus diesem im Jahre 1802 in
gleicher Eigenschaft zu Szekler - Huszaren
Nr. 11, aus welchem er im Jahre 1804 als
Oberst im 2. Huszaren'Regimente befördert
wurde. Im Jahre 180» wurde er General«
Major und befehligte als solcher eine Bri-
gade im 4. Armee »Corps Klenau's bei
Dresden, Leipzig und bei der Cernirung von
Dresden im Jahre 1813. Alsdann in gleicher
Eigenschaft zum 3. Armee»Corps des Feld'
marschall-Zieutenants Ignaz Grafen Gyu<
lai ĂĽbersetzt, machte er die Campaane 1814
in Frankreich mit und zeichnete sich bei Bar
sur Aube, Brienne, Sarothiöre und Arcis
aus, in Folge dessen er den russischen St.
Annen-Orden 2. Classe und das Ritterkreuz
des bayerischen militärischen Mar Joseph«
Ordens erhielt. In der darauf folgenden
Friedens.Epoche wurde er Felomarschall«Lieu«
tenant und als solcher Waffengefäbrte seines
eigenen, damals noch als Feldmarschall-
Lieutenant dienenden Vaters Gabr ie l Frei«
Herrn S. Freiherr Ignaz kam dann zur
ungarischen Leibgarde, wurde 1833 Capitän
derselben, in welcher Stellung er bis zu
seinem im Alter von 68 Jahren zu Miskolcz
erfolgten Tode blieb. Er hatte sich am
22, Mai 1807 mit Maria geborenen äzilu von
Nagu-5zigell) vermalt, aus welcher Ehe meh»
rere Söhne und Töchter stammen, von deren
letzteren Mar ia die Gattin des berĂĽhmten
ungarischen RevolutionS > Generals Richard
Grafen Guyon sBd.VI, S. 30^ war, wäh<
rend von den Ersteren Freiherr Ludwig
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sonnklar-Stadelmann, Volume 36
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sonnklar-Stadelmann
- Volume
- 36
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 376
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon