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Wappen gehörigi; im vierten silbernen Felde
ist auf einem dreispitzigen natĂĽrlichen Felsen
ein nach rechts sehender naturfarbener Vo»
gel, Sprinz (kleiner Habicht. Sperber), sicht<
bar Mappen der Herrschast Spr inz en«
stein). Mittelschild. Im rothen Felde
ein. wachsender weiĂźer Ochs mit goldenen
Hufen und Hörnern Wappen des tirolischen
Adelsaeschlechtes der Jochl zum Jochels.
thurm, seit der Ehe des Hieronymus
Sprinzen stein lS. 285, Nr. 12) mit
Helene Iöchl von I 5 ch elsthurm).
Anf dem Schilde ruhen drei gekrönte Tur-
nierhelme. Aus der Krone des mittleren Hel<
mes wächst, ins Gesicht gestellt, der Ochs des
Mittelschildes; aus jener des rechten Schil-
des der nach innen gekehrte Sprinz wie im
vierten Felde, und aus der Krone des lin-
ken Helmes der gleichfalls nach innen ge,
lehrte Greif des ersten Feldes. Die Helm,
decken des mittleren Helmes sind roth mit
Silber, des rechten blau mit Silber, des
linken schwarz mit Gold belegt. Bemerkens»
werth erscheint, daĂź, als dem Freiherin
Alexander l^S. 28l. Nr. ^ in das Di-
plom vom <8. December 139l das Wappen
seiner Mutter Helene Iöchl von Iö»
chelsthurni der Ochs mit den goldenen
Hufeu und Hörnern als Mittelschild einver'
leibt wurde, das bisherige dritte Feld mit
den drei Igeln l^ der einzige Beweis der
Abstammung der Sprinzen stein von dem
alten Geschlecht der Ricci) aus bisher un<
aufgeklarten Gründen wegfiel. Dennoch führ»
ten die Nachkommen Alexanders und
seines Bruders H a n s Albrecht bis in
die Hälfte des 17. Jahrhunderts im dritten
Felde fortwährend die Igel.
Sprinzl, Joseph (gelehrter Theo-
log, geb. zu Linz in Oberösterreich
9. März 1839). Als Sohn bürgerlicher
Eltern machte er seine Studien in den
Jahren 1849—1864 zu Linz und Wien.
Zum Priester geweiht am 22. Sep.
tember 1861, erlangte er nach einem
dritthalbjährigen Aufenthalte im höhe.
ren Priester Bildungs. Institute zum
h. Augustin in Wien am 22. März
1864 die theologische DoclorwĂĽrde.
Vom April 1864 bis April 1873 war
er als Professor der Theologie an der ^ bischöflichen Diöcesan « Lehranstalt in
Linz thatig, und trug ein Jahr Moral,
die übrigen Jahre Dogmatik. Fund«.
mental'Theologie, in den beiden letzten
Jahren auch Philosophie vor. 1873 er«
hielt er den Titel eines bischöstich.geift.
lichen Rathes. Am 30. März 1873 zum
oberösterreichischen Professor der Dog«
matik an der k. k. theologischen Facultät
zu Salzburg ernannt, trat er diese
Stelle am 1. Mai desselben Jahres an.
Er ist an derselben noch in Thätigkeit
und war im Schuljahre 1877/78 auch
Decan der theologischen Facultat. Be«
reits in Linz arbeitete er fĂĽr die von
den Professoren der Theologie heraus»
gegebene „Linzer theologisch «praktische
Quartalschrift", in der, namentlich in den
Jahrgängen 1863—1873, in denen er
dieselbe redigirte, eine Reihe von Ori«
ginal-Artikeln theils dogmatischen, theils
religiös'philosophischen, theils kirchen«
politischen Inhaltes seiner Feder ent-
stammen und der er auch gegenwärtig
noch als Mitarbeiter angehört. Aus sei.
nen Arbeiten im genannten Blatte ist
besonders anzuführen die größere Ab»
Handlung im Jahrgang 1877: „Der
Darwinismus und die Philosophie".
VorĂĽbergehend redigirte auch S. im
Jahre 1863 die Linzer .Katholischen
Blatter", welche insbesondere die bren«
nende religiöse Tagesfrage möglichst
populär behandeln sollten. Unter vielen
längeren und kürzeren Artikeln stammt
namentlich aus seiner Feder die umfas»
sende Abhandlung ĂĽber die Verfassung
der katholischen Kirche. AuĂźerdem gab er
selbständig heraus: „Anwllrt unt dir Kritik,
Welcher die Aede des hachm. NischlltZ van Ain;
in der 28. Sitzung des
llbrrĂĽsterreichischrn
Tand-
'llge5 in tilr Ainzrr Oages-PuZt nnterzllgrn
uinrile" (Linz 1866, Hermann Danner,
gr. 8".); — „sechs Oasina-DiirtrÜLe über die
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sonnklar-Stadelmann, Volume 36
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sonnklar-Stadelmann
- Volume
- 36
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 376
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon