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gequetscht ausgesprochen wird, Squar«
" cina, welcher sich seine italienischen Na«
mensvettern bedienen. — Einer von die»
sen ist der berühmte Paduaner Architekt
Dernhard Squarcina, welcher im
Jahre 1733 als Bauführer der berühm«
ten Basilica des St. Antonio in Padua
thätig war. und im folgenden Jahre
die große Kuppel des Doms nach dem
Modelle von Giovanni Gloria auf«
setzte. Die Ausführung dieses schwierigen
Unternehmens erregte in Künstlerkreisen
durch seine Einfachheit und Sicherheit
bewundernde Anerkennung.
», Vits äs' xiu. celsdri aroditstti 6
Ein Bernhard Anton Squarc ina war
im Jahre 1842 Bischof von Ceneda, einer
Stadt in der lombardischen Provinz Tre-
viso, a?if den im genannten Jahre eine
Bronze<Medaille mit seinem Brustbilde ge»
prägt worden ist.
Equequo, Pietro (Landschafts.
Maler, geb. zuMonselice im Pa-
duanischen am- 13. Juni l820). Von
früher Jugend wohl durch die Reize sei»
ner nächsten landschaftlichen Umgebung
angeregt, bekundete er eine besondere
Neigung zur Kunst und namentlich für
die Landschaftsmalerei. Im Jahre 1840
fand er Aufnahme in der k. k. Akademie
der bildenden Künste zu Venedig, wo
er mehrere Jahre
sich
bildete, bald einer
ihrer tüchtigsten Schüler wurde und
wiederholt für seine Arbeiten die An-
ekkennung durch Preise fand. Nach den
politischen Wirren des Jahres 4843
kehrte S. seinem Vaterlande den Rücken,
und begab sich über Genua nach Ale«
xandrien in Aegypten, und von dort nach
Kairo, wo er bald von dem Vice-König
mit zahlreichen Aufträgen beschäftigt
wurde. Aus dieser Zeit stammt eine
große Menge von Ansichten Aegyptens und der Wüste von Squequo's Pin»
fel. So hatte der Künstler einen großen
Theil der Küste Afrikas zu seinen Zwecken
durchwandert, und sich endlich in Sus
im Marokkonischen bleibend niederge«
lassen, wo er feinen Lebensunterhalt
theils von Arbeiten seines Pinsels, theils
durch Ertheilen des Unterrichtes in der
italienischen Sprache bestritt. An seine
Angehörigen in Monselice schickte er von
Afrika aus sein in Oel ausgeführtes
Selbstbildniß, und zwölf Cartons Mit
Darstellungen der Trachten der ver«
schiedenen Bewohner in den Barbaresken-
Staaten, welche Arbeiten Zeugniß geben
von der Tüchtigkeit des Künstlers, über
dessen weitere Schicksale und Arbeiten
leider keine Nachrichten vorliegen.
?aäovani (I>g.äov2. »858, Fr. 8".) p. 263.
sraj, Modest. Mit dieser slavischen
Schreibart erscheint der Locälcaplan zu
St. Jacob an der Save in Krain, Mo-
dest Schrey, welcher zu Anbeginn des
laufenden Jahrhunderts lebte und sich
als Uebersetzer an der Herausgabe der
krainischen Bibel des Alten Testaments,
welche 1791—1802 zu Laibach bei Gger.
Kleinmayr und Gaffer (8<>.) erschien,
betheiligte. Nebst Schrey waren noch
mehrere Theologen und Gelehrte wie:
Georg Iapel jM. X, S. 92), Blasius
Kumerdey Md. XIII, S. 37G Io>
seph Richter M . XXVI, S. 62,
Nr. 25), Joseph äkr in ja r ^Band
XXXV, S. 93). Anton Traun und
Matthäus Wol f an diesem für die slo-
venische Literatur wichtigen Unterneh«
rnen, denn es war die erste kramische
katholische Uebersetzung der Bibel nach
derVulgata. betheiligt. Schrey selbst
übersetzte in Gemeinschaft mit dem Pfar«
rer der Commende St. Peter in Lai»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sonnklar-Stadelmann, Volume 36
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sonnklar-Stadelmann
- Volume
- 36
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 376
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon