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Stlldlwieser 74 Stadnicki) Alexander
(gest. zu Triest im Jahre ^838) war viel,
Jahre hindurch Professor an der Akademie
zu Triest, in welcher Stadt er zwar nich
qeboren war, aber durch 68 Jahre (l?70 bis
1838) gelebt hat. Er beschäftigte sich
met?orologischen Beobachtungen und von sei»
nen «^Ismoris msteorolosioks äi I^isst
6a1 l siuFuo l?79 üno ai 5a3o8to" sind Frag
mente im ^ra^sosr2.fa 1?riS3two« Vol. I,
x. l9 abgedruckt. Seine Biographie theilt der
„058srvg,tors Irisätino" !838, Nr. 155 mit.
Ttadler, Rudolph, siehe: Stadler,
Nobert. in den Quellen ^S. 73. Nr. 11^.
Etadler, die Freiherren, siehe: Stadl,
Franz Xaver Freiherr, S.48.
Ttadlwieser, Johann (T i ro l e r
L a n d e s v e r t h e i d i g e r , geb. zu
Stanz in Tirol um daa Jahr 1820).
Ueber seinen früheren LebenSgang sind
nur spärliche Nachrichten vorhanden. Be»
vor er im Jahre 1848 in die Landes»
Vertheidigung eintrat. diente er als
HandlungscommiS in einem Kaufmanns«
hause zu Briren. Als damals die Wal-
schen dic Tiroler Grenzen bedrohten, er«
hielt am 21. Juli die unter Hauptmann
Murmann stehende deutsche Schützen»
Compagnie den Auftrag, mit dem Mili '
tar, das unter dem Befehle des Ge>
nerals T h u r n zu Brentonico in Gar»
nison lag, über den Montebaldo an die
Grenze vorzurücken. Johann Stad l .
wieser, der seit dem Mai in der Com>
pacznie stand, hat sich nun in dem Ge>
fechte bei Nivoli am 22. Juli durch seine
Tapferkeit so hervorgethan, daß der da«
malige Ober-Commandant Freiherr von
Roßbach ^Bo. XXVII , S. 39) in
seiner Relation vom Juli 4848 aus-
drücklich schreibt: „Besonders muß hier
des wackeren Schützen Johann Stad l .
wieser von Stanz rühmlichst erwähnt
weiden, welcher bis spat Nachts im
Feuer stand, und eine bedeutende An- zahl Feinde, unter welchen auch einen
italienischen Iagermajor. erlegte." Uebri«
gens hatte Stadlwieser sich schon
früher, am 20. Mai l848. als in Val-
larsa nächst Ruveredo ein blutiger Zu«
sammenstoß von Tiroler Schützen mit
Brigantcn stattgefunden, durch seine be«
sondere Tapferkeit hervorgethan. Nach.
dem die Watschen durch unsere Tiroler
Schützen zurückgetrieben und unsere
Grenzen von den Briganten vollends ge>
säubert waren, kehrte Stadlwieser,
wieder in seinen Dienst als Kaufmanns-
commis nach Briren zurück.
Tiro ler 3 ch ü tzenz ei tu i, g (Innsbruck. 4o.)
VI . Jahrg. (!85<). Nr. 4l. S. l84. Nr. 55
und 56-. „Johann Stadlwieser und seine als
Landcsschütze im Jahre 1548 vordem Feinde
bewiesene Tapferkeit".
StadlMki, Alexander Graf (Ge-
schichtsforscher, geb. zu Cieklin
im IaSloer Kreise Galiziens 27. Februar
1806, gest. 19. December 486l). Der
älteste Sohn des Grafen A n t o n
j^s. d. S. 8'^ und Bruder des Grafen
Kasimir s^. d. S. 82). Nachdem der
Graf im Elternhause eine sorgfaltige
Erziehung genossen, bezog er 1826 die
Wiener Hochschule, wo er die Nechte
beendete und darauf in den Staatsdienst
trat, in welchem er bis zum Jahre 1841
verblieb. Wahrend er einerseits seine
hm frühzeitig liebgewordenen Studien
auf geschichtlichem Gebiete fortsetzte,
wurde er in seiner praktischen amtlichen
Thätigkeit mit den Verhältnissen seineS
Vaterlandes, mit den Verwalwnggfor-
men und namentlich mit den Bedürf-
nissen desselben genau bekannt, und
konnte, in allen dasselbe betreffenden
Fragen eine auf genauer Kennmiß der
Sachlage beruhende Antwort geben.
Bald nach seinem Austritte aus dem
Staatsdienste legte er 1844 dem gali-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Volume 37
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stadion-Stegmayer
- Volume
- 37
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 362
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon