Page - 79 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Volume 37
Image of the Page - 79 -
Text of the Page - 79 -
Stadnicki) Johann 79 icki) Michael
Verlorenen (Lemberg 1863, 8°) S. 79. —
uut Xolumua, d. i. Andenken
fĂĽr polnische Familien. Gesammelt und zu.
sammengestellt von Sigm. Kolumna. (Kra>
kau 1868. 8".). Band I I , Seite 238). —
3. Andreas Peter S. (geb. 1560, gest. in
Krakau 19. October 1608). Die Inschrift
seines Denksteins, der sich in der (1850 ab«
gebrannten) Dominicanelkirche Krakaus be«
fand, bezeichnet, ihn als einen um Staat
und Kirche hochverdienten Mann, als einen
energischen Vertheidiger des Dominicaner'
ordens, der, von einem Zuge nach Moskau
heimgekehrt, im Alter von 48 Jahren durch
den Tod plötzlich hingerafft worden sWurz«
back (Constantin. Dr.). Die Kirchen der
Stadt Krakau. Eine Monographie (Wien
<853. 8"). Seite 183, Marginal 551). —
6. Anton Graf S.. siehe die besondere
Biographie S. 82. — 7. Aty la S.. siehe
zu Ende dieser Lebensskizzen unter S. 82.
Nr. 19. — 8. Kasimir Graf S.. siehe die
besondere Lebensskizze S. 82. — 9. Franz
Graf S. Das Andenken an den Grafen
Franz, welcher aller Wahrscheinlichkeit nach
ein Sohn Antons von Staon ick i , des
Stifters der jüngeren Linie, und der The«
rese Gräsin Po tocka ist. hat sich durch
eine von ihm gemachte Stiftung erhalten.
Er widmete nämlich ein Stistungscapital
von 5600 fl. in verschiedenen Staatsobli«
gationen, zu dem Zwecke, daß zwölf, wenn
möglich adelige invalide Krieger vom Feld«
webel und Wachtmeister abwärts, welche
polnischer Abkunft sind. jährlich mit 40 fi.
österr. Währ. lebenslänglich zu betheilen
sind. Das VorschlagSrecht steht dem Landes«
Generalkommando zu Lemberg, das Ver<
leihungsrecht dem jeweiligen EigenthĂĽmer deS
Gutes Liska im Sanoker Kreise zu. W i»
l i tär« Schematismus deS österreichischen
KaiserthumS (Wien, Staatsdruckerei. 8<>.)
Jahrg. 1863. S. 793, Nr. 186). — 10. Ja-
cob S. (geb. 1331), mit dem Beinamen
Szumka , ein Sohn des Krakauer Woj«
woden Ad albert ^T- ^ Nr. 1). war
Castellan von Sanot und zuletzt Castellan
von 2arnow. I n einem blutigen Gefechte
mit den Schwertiittern, das bei dem Dorfe
Polowce stattgefunden, fand Jacob auf
der Wahlstatt ein ritterliches Ende. —
1l. Johann S. (gest. 16. December 1766).
ein Sohn Josephs S.. CastellanS von
Beiz. und einer geborenen Mako wiecka, Tochter des Starosten von Trembowla. I o«
seph war ursprünglich Bannerträger von
Grabowiec und dreimal verheirathet. Mit
der ersten Frau, einer geborenen Vlszanka,
Tocbter deS Unterkämmerers von Kuck, hatte
er eine Tochter, die jung starb; die Ehe mit
seiner zweiten Frau, deren Name nicht ge»
nannt erscheint, war kinderlos; seine dritte
Frau, eine geborene Dyöiüska, gebar ihm
zwei Söhne, M ich ael und I o hann. Nach«
dem auch die dritte Frau gestorben, trat er
in den geistlichen Stand, fĂĽr den er von
frĂĽher Jugend Neigung gehegt Er wurde
Caplan, 1759 Domherr in Krakau und
Coadjutor des Domherrn Andreas Po to cki.
und im Jahre 1729 ĂĽbernahm er die ihm
von dem Bischof Cajetan So l ty t verliehene
Kanonie des verstorbenen Domherrn Jacob
Pruszat. König August Pon ia towst i
ernannte ihn im December 1764 zum Dom-
dechant. Zweimal entsandte ihn das Kra-
kauer Domcapitel als Deputirten zum könig'
lichen Tribunal, das erste Mal im I . 1760,
das andere Mal im Jahre 1766. in welchem
ihn während seiner Amtsthätigkeit der Tod
ereilte. Der König hatte die Absicht, ihn
zum Primas zu ernennen. Wie LĂźtowst i
berichtet, wäre Johann in seiner Jugend
in der Türkei gewesen und hätte sich dort
sechs Jahre aufgehalten. Aller Wahlschein-
lichkcit nach ist es der nämliche Stadnicki ,
dessen Hammer in seiner Geschichte des
osmanischen Neiches gedenkt, und von dem
er berichtet, daĂź er, ganz im Geiste tĂĽrkischer
Auffassung deS Völkerrechtes, als Gesandter
Augus ts I I I . von Polen eher z ug e»
lassen, als sein Herr als König
anerkannt worden war. ^sto^H«.'
kHnoQilcävl lcralconskieii, d. i. Verzeichnis
der Krakauer Bischöfe. Prälaten und Dom«
Herren (Krakau 1833. i>°.) Vd. IV, S. 77.
— Hammer (Joseph von), Geschichte des
osmanischen Reiches (Pest 1836. Hartleben,
8».). zweite verbesserte. Auflage, Bo, IV,
S. 53l). — 12. Mar t in , siehe oben unter
Adam ^eüe?8, Nr. 2, im Textes. —
13. Michael S. (geb. im Przemysler Kreise
Galiziens im Jahre 1732, gest. zu Waischau
im Jahre 1?89). ein Sohn Josephs. C^
stellanS von Beiz. Michael trat in den
Orden der frommen Schulen, welcher in
jener Zeit in Polen wegen der Gelehrsamkeit
seiner Ordensmitglieder in hohem Anseden
stand. Seine Studien beendete er im Con«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Volume 37
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stadion-Stegmayer
- Volume
- 37
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 362
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon