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Stähln^ Georg c
national« ökonomischer Mitarbeiter großer
englischer und noroamerikcmischer Blätter.
Er hat sich mit 5uise geborenen Gräsin Al-
mäsz^j verluält. Doch ist diese übrigens linder«
lose Ehe seit 1873 getrennt. — 2. Noch ist
eines Malers aus Wien, Namens S t a h l ,
zu gedenken, den Nagler ohne Angabe
seines Taufiiamens erwähnt. Dieser Künstler
lebte in den Dreißiger»Iahren in Wien, wo
er mit seinen Genrebildern, Scenen aus
dem vaterländischen und italienischen Volks«
leben darstellend, den Ruf eines geschickten
Künstlers erworben hat. Wie Nagler berich»
tet, hat im Jahre 1842 B. Eding er eines
von den Bildern S t a h l's unter dem Titel
„Der italienische Fischer" lithographirt. Nir>
gends, weder in Kunstkatalogen, noch sonst
in Werken ĂĽber Kunst und KĂĽnstler findet
sich Stahl 's und seiner Arbeiten gedacht.
Auch in den Ausstellungen bei St. Anna
war er nie vertreten sNagler (G. K. Dr.),
Neues allgemeines Künstler »Lerikon (Mün«
chen 1839. E. A. Fleischn, ann, 80.) Band
XVI I , S. 2U8). — 3. Der Schriftsteller
Arthur S tah l , uon dem im Verlage bei
Hart leben in Pest und Wien wiederholt
Werke erschienen sind, u. zw.: „ Im Lande
der Pharaonen.' Reisebiloer aus Egypten"
1869. 8"). und „Historische Bilder aus der
alten Welt" (187(1), und der demzufolge
fĂĽr einen Oesterreicher gehalten wurde, ist
weder Oesterreicher, noch Schriftsteller, son«
dern ist der Pseudonym einer Schriftstellerin
NamenS Va lescaVo ig te l deren Gatte
Voig te l als Abgeordneter der Stadt Mag.
deburg im preuĂźischen Abgeordnetenhause saĂź.
Seit <8l>8 verwitwet, lebt V a l eS ca V o i g.
tel, Pseudonym Arthur Stah l , auf ihrer
Villa Isola, dsUa. am 1^230 m^FFiois,
ganz ihrem schiiftstellerischen Schaffen hin«
geaeben.
Ttächll). Georg ( A r z t . gob. zu
Pesth im Jahre 1738, gest. nach Nagy
am 2., nach Fe j6 r am 26. October
1802). Von einer aus Donaueschingen
im 17. Jahrhundert nach Ungarn ein«
gewanderten Familie. Schon Georgs
Vater und GroĂźvater, beide deS Na-
menS Georg , waren Aerzte und auck
der Sohn Georg widmete sich dem
ärztlichen Berufe. Nach beendeten Stu-
dien erlangte er die Doctorwürde. Im 1 Stähln, Ignaz
Jahre 1792 wurde er an der Universität
zu Pesth zum Professor der Chirurgie
und Geburtshilfe ernannt, welches Lehr-
amt er dis zu seinem, im Alter von
erst 47 Jahren erfolgten Tode beklei«
dete. Stäh ly war auch Augenarzt des
Königreichs Ungarn. Durch den Druck
veröffentlichte er mehrere medicinische
Abhandlungen: „Ds a^s?'/
— „As
Im Jahre 1797 erhob ihn König
Franz I. in den ungarischen Adel«
stand.
tiaruiQ ?a,2iuaui«.s ^.ro^i-VgiLooxaliZ ao HI.
1lisi-65illQH6 1-63126 litsi-Hria (Luäas 1833,
40.) x. 165.
Ignaz von Stahll) (geo. 3l. Juli l73^
gest. 28. April 1849), ein Sohn des Vori'
gen; war gleichfalls Arzt in Ungarn und
an der Pester Universität vom Jahre 1810
bis 1833 Professor der Anatomie, seit 1834
Professor der Chirurgie und Gebultshilfe.'
Ignaz genoĂź als Arzt in Pest einen Ruf
wie etwa seiner Zeit Oppolzer in Wien.
S. war Leibarzt der Erzherzogin Dorothea,
vierten Gemalin des Erzherzogs Pa la t in
Joseph. Ignaz von Stäh ly ist es,
welcher der erste „VictaninZ aldus, H-Ltasa
i-aüsmolj.i., Niznonin, (^atä.'lpL, Nl^t». oriLQ-
taliL und Inäigo" als Antiepileptica an-
wandte. Ignaz war Mitglied der königlich'
ungarischen Akademie der Wissenschaften in
Pest. ^oiefz, s'^ <i''6?l<?-), Iraclalmi 2i-c2-
^^e i 3 u^ado b6L2säsi. Iviaäta. T'a^ck^i,
d. i. Literarische Porträte von Franz Toldy.
Herausgegeben von Tärkä nyi (Pesth 1856,
Gustav Emich. 8".) p. 136. — ? o ^ <^e-
?>s?tc^, Iroclillw.i bsä^tzäei, d. i. Akademische
Reden (Pesth 18?2. Moriz Näth. kl. 8<».),
Bd. I , S. 286. — Fr em 0 en < B la rt.
Von Gustav H e i n e (Wien. 4".), t869,
Nr. 171). — In neuester Zeit begegnete
man einem Dr. Arthur Stah ly in den
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Volume 37
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stadion-Stegmayer
- Volume
- 37
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 362
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon