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Staic-ToZkov 92 Stain
Spalten der bei Zamarski in Wien er>
scheinenden „Neuen illustrirten Zeitung". Da-
selbst theilt er, auf Grund seiner mehrjähri«
«en freundschaftlichen Verbindung mit An
tone l l i ' s Tochter, der Gräfin Lau ra
Lamber i in i , und deren Procurator Ga l
l in i im Jahrgang 1877. Nr. 33. S. 526,
Nachrichten über die Gräsin, ihren Vater
und ihren Proceß von nicht geringem In
teresse mit. Ob Dr. S tah ly mit den un-
garischen Stähly's in verwandtschaftlicher
Beziehung steht, ist nicht bekannt; Ivan
Naay in seinem ungarischen Adelswerke
„UaF^äi- cZaiaääi" nennt ihn im 10. Bande
Seite 363, wo er über die Familie S täh ly
berichtet und ihre Stammtafel mittheilt,
nicht.
Stahremberg siehe: Starhemberg.
Stllic-Toökov, Juan (Maler , geb.
zu Mi t rowi tz . einem größeren Markt«
flecken in der serbischen Militärgrenze, zu
Anbeginn des laufenden Jahrhunderts,
gest. zuWien im Jahre 1824). Er be-
suchte die k. k. Akademie der bildenden
Künste in Wien. studirte an derselben
mit besonderem Eifer und erlangte bei
seinem hervorragenden Fleiße und Ta«
lente zu wiederholten Malen Preise für
s i^ne Zeichnungen. Nachdem er den Aka«
demiebesuch beendet, widmete er sich der
Ausübung seiner Kunst, der ihn ein früher
Tod entriß. Von seinen Arbeiten ist nur
ein größeres kirchliches Gemälde bekannt,
das sich im Kloster Gomir in Kroatien
befindet. Es stellt dar. wie MoseS den
Israeliten die zehn Gebote Gottes ver-
kündet. DaS Gemälde hat S. im Jahre
1823. also ein Jahr vor seinem Ableben,
ausgeführt, und wie die unten angege«
bene Quelle berichtet, gibt es Zeugniß
von dem Verluste, den die Kunst durch
das Ableben des Jünglings erlitten.
H7u4uh'«vl<s'sak6lNHkl ^/vän^, slovnilc un^er-
nika^, HuF02laveu3kid, d. i. Lexikon der süd»
slavischen Künstler (Agram l860. Ljud. Gaj,
gr. 8°.) S. 424. Etlliger. Johann (Port rätmaler ,
geb. 1763. gest. zu Wien 11. October
1808). Unter dieser Schreibung mit ai
(Staiger) gedenkt P atuzzi in dem un»
ten angegebenen Werke eineS Künstlers,
der zu Ende des 18. und Anbeginn
des 19. Jahrhunderts als Bildnißmaler
in Wien gelebt und daselbst — erst
43 Jahre alt — gestorben. Allem An.
scheine nach ist es der nämliche Künstler,
den Nagler in seinem „Neuen allge.
meinen Künstler-Lexikon" ^Bd. XVII ,
S. 266) unter der Schreibung Stet '
ger anführt und der nach ihm vor
1814 gestorben. Dieser Künstler war
durch seine vortrefflichen Pastellbilder
seiner Zeit sehr bekannt und als Bild«
nißmaler geschätzt und gesucht. Er hat
eine Anzahl von Gemälden älterer Mei>
ster. namentlich solcher, welche durch
einen starken Kontrast von Licht und
Schatten Wirkung hervorbringen, copirt;
so sind von ihm meisterhaste Copien
von Gemälden Spagn olett o's. Cor»
reggios. Stand aert's u. A. vor-
Handen. Von seinen Bildnissen ist jenes
der Fürstin Eleono ra von Windisch,
grätz als Kind in Büstenform durch
einen Stich bekannt, den der berühmte
Kupferstecker K. H. Pfei f fer ^Band
XXI I , S. 184) in punctirtec Manier
(Fol.) ausgeführt hat.
Patuzzi (Alexander), Geschichte Oesterreichs
(Wien, Wenedikt, schm. 4°.) Bd. I l , S. 343,
im Register der denkwürdigen Maler Oester«
reichs.
Staiger, siehe auch Steiger.
Stain, Karl Leopold Graf (k. k. Fel d-
zeug meister, und Ritter des Maria
Theresien-Ordens, geb. zu Brüssel
24. December 1729, gest. zuNieder -
Stozingen (nicht Nieder >Stolzingen,
wie es bei Hi r tenfe ld heißt) in Würt«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Volume 37
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stadion-Stegmayer
- Volume
- 37
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 362
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon