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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Volume 37
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Stain 94 Stainach) Maximilian Guido liener erwerbend, denen er durch seinem rechtlichen Sinn, seine Unparteilichkeit und seinen Freimuth imponirte. Als im Jahre 1796 die Franzosen in Italien einbrachen, legte er sein Kommando nie der und zog sich in der ersten Zeit nach Grah zurück. Später übersiedelte er nach Wien und verlebte seitdem einen Theil des Jahres in der Residenz, den anderen auf seinem Familiengute Nieder-Stozin gen, wo er denn auch als der Letzte einer 3inie derer von S ta in , die seit 1458 Nieder-Stozingen, Bergenweiler und Riedenhausen besessen hatte, im ho hen Alter von 80 Jahren starb. I n frühen Jahren hatte sich Sta in mit einer Tochter des belgischen Herzogs von Urse l vermalt^ aber die Gattin, wie den mit ihr erzeugten Sohn, entriß ihm ein früher Tod'. S ta in war als Mensch ein erprobter Charakter von unbeug. samem Rechtlichkeitsgefühl, voll Wohl» wollen und einer seltenen Güte des Her- zens, Eigenschaften, die immer recht lebendig zu Tage traten, wenn er im Feindeslande sich befand, wo sein Wohl» wollen und seine Menschlichkeit größere Erfolge erzielten, als soldatische Bru» talität und eine Strenge g. 1a Alba. Seine Unterthanen betrauerten in ihm, als er starb, den Tod eineS Vaters. Als Kriegsmann verband er mit dem Muthe des Kriegers die Einsicht und den wei> ten Blick des Feldherrn. Graf S ta in erfreute sich besonders des Wohlwollens deS Kaisers Joseph II., der ihn immer nur „seinen Stain" zu nennen pflegte. Durch des Grafen Kar l Leopold Tod kamen die Herrschasten Bergen» Weiler. Kallenburg, Nieder« und Ober. Stozingen und Sterten an den Sohn seiner Schwester. Gemalin deS Joseph Grafen Maldeghem, den Grafen Io- seph Alexander Franz von Maldeg» h e m. Die Herrschaft Brandenburg wurde an Dr. Eduard von Büh le r verkauft und nur die Rittergüter Ichen» hausen und Lichtenegg mit den Hof. gütern zu Gmmorlingen und Oberwil» zingen blieben bei der in Bayern an- säßigen freiherrlichen Linie der S ta in . B a ur (Samuel), Allgemeines historisches bio» graphisch-literarisches Handwörterbuch aller merkwürdigen Personen, die in dem ersten Iahrzehent deS 19. Jahrhunderts gestorben sind (Wien 1816. Stettini. Ler.<5".) Band I I , Sp. 328. — H i r t e n f e l d (I.). Der Militär »Maria Theresien-Orden und seine Mitglieder (Wien 1875. Staalsdruckerei, kl. 4°.). Bd. I I , S. l35, 1729. — Oester. reichisch eNation al-Encyklo pädie von Gräffer und CZikann (Wien 1837 8°.) Bd. V, S. 124. Stain, siehe auch Stein. Stlliltüch, Maximilian Guido Graf (Landes comm issär in der Steier- mark, geb. im Jahre 1693, gest. 1769). Entstammt einer alten, in Oesterreichs Kriegsgeschichte öfter ruhmvoll genannten Familie, über welche die Quellen nähere Angaben enthalten. Mar im i l i an lei« stete Oesterreich durch 30 Jahre Kriegs« und Civiloienste. Nach beendetem tücki- schen Feldzuge wurde er im Jahre 4736 zum Kriegs» und Landescommifsär in Steiermark ernannt, als welcher er in so verdienstlicher Weise thatig war. daß ihn die Kaiserin mit ganzlicher Umgehung des Freiherrnstandes am 14. März 1757 in den Reichsgrafenstand erhob und ihm zugleich daS alte Stammwappen be» statigte. Zur Venealogie der Grasen Stainach. Das Grllfen-Diplom ään. 14. März 1737 bestä« tigt das uralt ritterliche Herkommen und die besonderen Verdienste dieser Familie, aus welcher 1. der aus der Steiermart entsprossene Conradus von Stainach schon 1150 Bischof von Worms gewesen und noch 1163 am Rhein regierte. AuS den zur Stunde zu»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Volume 37
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Stadion-Stegmayer
Volume
37
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1878
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
362
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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