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Stawki 142 Stan)l
lssi) und «Der Meineidbauer" (Pos.
pischil'S Theater-Bibliothek, Heft 114
und 97); — Bayard's „Königin von
sechzehll Jahren"; — Halm'S .Mild-
feuer" u. m. a. In Handschrift — und
noch unausgeführt — besitzt er C a l»
deron'S «Das öffentliche Geheimniß",
und Otto Ludwig's „Die Makkabäer".
Aber nicht blos auf dramatischem Ge-
biete ist S. als Schriftsteller thätig, er
hat auch noch folgende Schriften durch
den Druck veröffentlicht: „Ko/ov^sü Hs?'
a cisH/amae?/ Hva sva^z/") d. i. Zwei
Hefte Solospiele und Declamationen
(Prag 1871. Mikulas); — „H>a5 öi-
e?a^", d.i. König Bettler (ebd. !87j); —
d. i. Empörung der Niederlande gegen
Philipp I I . (ebd. 1872); dieses und das
vorige im Verlage der Volks. Malice er«
schienen, und eineUebersehungdeS „Faust"
von Lenau (Prag l873, I . Otto).
Viele kleinere Arbeiten wechselnden In»
Haltes sind in den oechischen Blattern:
8v6t02or, Kvst^, d. i. Blüthen, 8 vodoäa,
d. i. Freiheit, Obra.^ 2ivota, d. i. Bil»
der des Lebens, vewik, d. i. Der Ar-
beiter, und in anderen abgedruckt; da-
unter vor allen die in den Tvst.^ 1870
bis 1872 erschienenen kleineren spani-
schen Erzählungen und seine Beiträge
zur Geschichte des öechischen Theater.Re»
pertoires zu nennen sind.
slovnilc uauörl^. lieäalctoii Dr. I'l'Hut.
I^ aä. liio^sr l», »s. KI«.l^, d. i. Conver»
sationä Lerikoli. Redigirt von Dr. Franz Lad.
Rieger und I. Mal^ (Prag l872. Kober,
Ler.-8o ) Bd. XI, S. 487.
Stanzki, FlQĂĽz (Schullehrer und
Componist, geb. zu Schiseliz in
Böhmen im I . 1780, gest. zu Aflenz
im MĂĽrzthal in der Steiermark am
9. Juli 1836). Besuchte die Schule zu
Vorau in Steiermark und widmete sich nach seinem Austritte aus derselben, seit
seinem fĂĽnfzehnten Lebensjahre, dem
Schulfache, zuerst als Cantor zu Stainz,
dann als Lehrgehilfe zu Wenigzell und
St. Lorenzen im MĂĽrzthale. bis er 1807
Schullehrer und Organist in Aflenz
wurde, und hat in dieser letzten Stelle,
indem er, nach der im Jahre 1814 er«
folgten Erhebung der Afienzer Schule
zu einer Musterschule, auch Musterlehrer
geworden, bis an sein Lebensende, durch
42. im Ganzen 60 Jahre gewirkt. Im
Jahre 1850 wurde er mit dem silbernen
Vecdienstkreuz mit der Krone auSge»
zeichnet. S. war ein tĂĽchtiger MusikuS,
spielte seit einem halben Jahrhundert
die Orgel in Aflenz. und, mit der Com«
Position vertraut, hat er mehrere Mefsen,
Hochämter und andere Kirchenstücke ge>
schrieben, welche sich im Mufikarchiv der
Aflenzer Kirche befinden.
Grazer Zei tung <856. Beilage zum Abend-
blatt. Nr. 16?.
Stanzt, Adolph (Maler, geb. zu
Molo autein in Böhmen 19. April
1834). Sein Vater, Johann S.. war
Historien« und Bildnißmaler. Ueber fei»
ne:i Nilduna.S' und Lebensgang, wie
über seine Arbeiten liegen keine Nachrich«
ten vor. Er ĂĽbersiedelte in der Folge
nach BudweiS. Sein Sohn Adolph
besuchte daselbst die Piaristenschule, er»
hielt aber zugleich von seinem Vater
Unterricht im Zeichnen und Malen. Als
dieser im Jahre 1849 starb, setzte der
Sohn seine Kunststudien im Atelier deS
Malers Z o r n fort. Seinem Dränge
nach höherer Ausbildung durch eine Reise
nach Rom. oder doch inS Ausland zu
genĂĽgen, fehlten ihm die Mittel; so muĂźte
er. um sich selbst zu erhalten und seine mit-
tellosen Angehörigen zuunterstützen. zum
Broderwerbe schreiten. Dabei war er in
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Volume 37
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stadion-Stegmayer
- Volume
- 37
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 362
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon