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1 5? Starhemberg^ Anton Gundakar
mann's M . X, S. 319^ und Puch.
mayer's Md. XXIX, S. 46^ und den
Umgang mit gleich gesinnten Freunden,
wievr. Korab und dem Universitats«
Scriptor Z i m m e r m a n n , genährt
wurde. Im Jahre 1823 erlangte er die
theologische Doctorwürde und im folgen«
den Jahre wurde er als Professor der
Moral nach Königgratz berufen, wo er
aber zugleich öechische Sprache und Lite»
ratur vortrug. Im Jahre 1848 erhielt
er zu den genannten Lehrfächern noch
jene der Pädagogik und Katechetik, welche
Gegenstände er noch im Jahre 4870 an
der theologischen Lehranstalt in König»
grätz vortrug. Seit dem Jahre 1836
begann er auch die Alumnen an der
genannten Lehranstalt praktisch im Üechi-
schen zu üben. Als theologischer Schrift-
steller hat er nachstehende Werke heraus»
gegeben: „H's5o?V6 s/svstts öiö^'s^s^o
oo «voci v si«7'l/ a, novz/ sHo?!,", d. i.
Geschichte der biblischen Offenbarung, als
Einteilung in das alte und neue Te«
stament (Königgratz 186l, Pospischil,
gr. 8".), vornehmlich nach Dr. Daniel
Bonifaz Hanebe rg bearbeitet; —
^/ttT-is", d. i. Fragen und Ant»
worten zur katholischen Lehre der unbe»
fleckten Emftfängniß der allerseligften
Jungfrau Maria ^Königgratz 1835, Pos'
pischill, 12.). eine Uebersetzung der deut«
scden Schrift von Dr. Valentin Wiery',
", d. i. Die Zeit und die gesam»
melten Werke des h. Cyprian (Prng
1844, Pospischil. 8".). Ueberdieß arbei-
tete S. für mehrere Jugend», theologische
und andere Blatter, so für die „?rito1
") d. i. Der Jugendfreund,
pis kat. äuokovsn8tva")d. i. Zeit«
fchrift der kath. Geistlichkeit, ^ö ^ d. i. Zeitschrift des öechi«
schen Museums. Makovsst", d. i. Der
evangelische Bote, u. A.
Ziovni'k QauvQ^. V,663,^ toi> Dr. I'raut.
I/g,ä. I t , isFsr, d i. Conversations-Lerikon,
Redigirt von Dr. Franz Lad. Nieger (Prag
1839, Kober. Ler.-80.), Bd. V I I I , S. 970.
Etarhemberg, Anton Gundakar Graf
(Genera l - M aj or und Ritter des
Maria Theresien'OrdenS, geb. zu B rünn
26. März 1776. gest. auf seiner Herr-
schift Bergheim 12. Ottober 1842).
Vom ZwüigePaulIacobs. EinSohn
des Grafen Gundakar Franz 83a«
ver und dessen erster Gemalin Wi l«
helmine Gläsin Neivperg. 13 Jahre
alt, betrat Graf Anton Gundakar
als Lieutenant bei Cavanagh'Kürassieren
die militärische Laufbahn. Im Gefechte
bei Rencken (28. Juni l796) gab er
die ersten Beweise seiner Bravour, wurde
auch schwer verwundet und wäre in die
Hände des Feindes gerathen, wenn ihn
nicht sein Kamerad Salamon^Band
XXVIII, S. 9l^ herausgehauen hätte.
Auch im Feldzuge des Jahres 1799 zeich-
nete sich S. bei mehreren Anlässen aus;
so bei der Belagerung und dem Falle
von Mantua, bei dem Vorrücken in die
Riviera, bei der Occupation des Kirchen«
staates und Toscana's. und diente sei-
nem Corps'Commandanten, dem Feld«
marscball.Lieutenant Baron Fröhlich
sBd. IV) S. 378) zu Sendungen an den
brittischen Kommodore Treubridge.
Bei den zahlreichen Gefechten, welke
stattfanden, war S. immer den Braven
voran und wurde in Würdigung seines
oft bewiesenen Muthes am 1. August
1800 zum Rittmeister bei Kienmayi>r«
Huszaren befördert. Als sein Vater
Gundakar Franz Xaver im
Jahre 1804 starb, kam Anton in den
Besitz des zweiten Majorates seiner Fa«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Volume 37
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stadion-Stegmayer
- Volume
- 37
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 362
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon