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Stark) Joseph Franz Xaver 222 Stark, Joseph Franz Xaver wie er in den genannten Beziehungen ein Charakter gewesen, wird eben von seinem Biographen Dr. I . A. Ginzel in anzie- hendster Weise dargestellt, daher auf dieses priesterliche Charakterbild hingewiesen wird. sPrager Zeitung vom 20. November l85«. Nr 275: ..Nekrolog". — Ginzel ( I . A. Or.). Johann Stark. Ein Charal« terbild (Prag 1833. Fr. Rohlicet. gr. 8".) Stark. Joseph Franz Xaver (Welt- priester und theologischer Schrift« stell er. geb. zu See in Tirol am 47. December 1730. gest. zu Gerstho- fe n 31. October 4816). Die Anfangs- gründe der humanistischen Wifsenschaf» ten studirte er privat bei einem Welt. Priester, alsdann bezog er das Gymna- sium in Innsbruck und trat nach beende« ten unteren Classen im Jahre 1769 zu Landsberg in die Gesellschaft Jesu. Nach ihrer noch im Laufeseiner Studien erfolg- ten Auflösung vollendete er die letzteren in Innsbruck und erhielt am 24. Sep« tember 1774 die Priesterweihe. Im Jahre 1777 kam er als Cooperator nach Kapel in Tirol, wo er ackt Jahre verblieb, bis er im 1.1784 in das Collegium S. Sal- vator in Augsburg eintrat, an welchem er durch vierIahre am Gymnasium, dann durch mehrere Jahre die Philosophie am Lyceum vortrug. Auch wurde er Vorstand derBürger-Congregation. gab aber seiner schwankenden Gesundheit wegen Alles, mit Ausnahme deS Lehramtes der Philo- sophie, auf. Eine schwere körperliche Beschädigung warf ihn im Jahre 1793 auf's Krankenlager >.lnd erst nach mehre« rem Jahren konnte er wieder ein Lehramt und zwar jeneS der Dogmatik, überneh- men, welches er bis zur Auflösung des Kollegiums und der damit verbundenen Lehranstalt beibehielt. I n der Zeit seiner Krankheit beschäftigte sich S. mit dem Studium berühmter theologischer Werke, deren einige er in jener Zeit in's Deutsche übersehte und veröffentlichte. Im Herbst 1807 zog er sich von Augsburg nach Gerfthofen zurück, wo er noch bei einem ihm befreundeten Pfarrer etwa ein Iahr- zehent. theils in der Seelsocge, theils mit literarischen Arbeiten beschäftigt, ver- lebte. Die Titel der von S. herausge» gebenen Werke sind in chronologischer Folge: „Christliche Gedanken zum Nutzen der Sünder sowohl, um sich zu bekehren, als der Gerechten, um sich in der Gnade zn erhalten" (Augsburg 1789', 2. Aufl. 1810; neue Aufl. 1818, Doll); — „Thomas uon Kempen, nier Nücher uon der Nachfolge Christi. Ans dem Aatein. neu übersetzt" (Augsburg l789; neue Aufl. 18l9. 8<>.)-, — „NllS Ariden unseres Herrn und Heilands Zesn Lhristi nun srincr Menschwerdung bis zum Krenztode. In 50 Betrachtungen beschrieben uan dem ehrul. Thomas uon I rsn. 2 Vände" (ebd. 1790; 4. Aufl. 1820. Doll, 8".); — „N5eg znm Himmel oder kurze Nrtrachtun- gen über' die wichtigsten Olankenswahrheiten n. s. w. nan dem sel. Veanard de P urtn Manriz i l l " (ebd. 1797; 4. Aufl. 1819); — „Nes ehrwürdigen Aanrentins Zknpal i geistlicher streit. Zusatz znm geistl. Streit und Weg znm Himmel" (ebd. 1798'. 4. Aufl. snebst 3 Abhandlungen) 1830. 8».); — „Nie Andacht zum göttlichen Herzen nnseres Herrn Zesn Christi unn F'aös?- Zu haun Oraisrt d. G. I . Zlm dem Franzüs. über- setzt" (ebd. 1799; 4. Aufl. 18l2, 8".); ?' <? l ' (ibid. 1800, 8".); — „Hie Schule der reinen Nebe Gattes oder das wunderbare Aeben der Zl ntainerte Nicl l lans" (ebd. 1802,8". ) ;— „Berichte nun den Ablässen, welche ant Grnciüie, Pken- nigk, Nllsenkränze u. s. m. llerliehen werden" (ebd. 1808, gr. 18<>.): — „Zndncht des