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Starke, Friedrich 223 Starke^ Friedrich
h. ArenjmegrZ, Zammt einigen anderen Zlndachtz-
iinnngen lllln Zllph. M. vanDipnari, Nischat"
(ebd. 4808; neue Aufl. 1810. 8".); —
Andacht ant neun Mittwoche zum h. Äaöeph
nebst anderen Zlndachtöübungen" (ebd. 18! 1 ;
neue Aufl. 1814, 42".); — „Zlnilacht ant
sechs Sonntage M Ohre t>e5 l). Zlllll;zing
Gllnjaga t>. 8-Z-" (ebd. 1814, 12<>.);
— „Andacht M Ghre deg h. Alo^zing Ganzaga,
mit Beispielen und auileren ZlntlachtZĂśbnngen
uermchrt" (ebd. 1814. 12".); — .Mil le's
ullllLtändigeZ chetlet- nnti Gngentibuch oder Kurze
Vebensregtln und Vebnngen, andächtig zll bethen
u. 2. W." (Augsburg 1800. Veith und
Rieger; 4. Aufi. 1820. 8".); — .Fhrizt-
liche Antlllcht5Ăśbnngen zum allgemeinen Gebrauche
in der Kirche und zu Hanse" (ebd. 1818,
8b.); — „Ner <Vng de5 Ohristen, geheiligt
durch Zlndacht und Gebete" (Augsburg 1819,
Kranzfelder, 8<>.); — „Derselbe im Aus-
zuge" (ebd. 1824. 18".). Ferner hatte
S. groĂźen Antheil an der 1788 in zwei
Banden erschienenen vielverbefsertenAus.
gäbe von Massilon'S „Conferenz-und
Synodalreden" und besorgte auch die
Herausgabe mehrerer Andacktsschriften
von ?. Scbauenburg, woran er
wesentliche Verbesserungen angebracht.
Stark, der im Alter von 66 Jahren daS
Zeitliche segnete, liegt auf dem Ortsfried«
Hofe zu Gersthofen beigesetzt, wo ihm sein
Freund Franz Xaver Mayr ein schönes
Grabmal hatte sehen lassen.
Waitzenegger (Franz Ios.). Gelehrten-und
Schriftstellel-Lerikon der deutschen katholischen
Geistlichkeit (Landchut <822, Ios. Thomann,
8o.) Bd. I I I , S. 273.
Starke. Friedrich (Ton setz er. geb.
zu Elsterwerda in Sachsen im Jahre
1774. gest. zu D ö b l i n g bei Wien
18. December 1833). Den ersten Unter-
richt in der Musik erhielt er noch wäh.
rend seines Schulbesuches bei dem Orga»
nisten Ahner, der ihn im Clavierspiel unterwies' daraufkam er zu dem Stadt»
musikus Görnerzu Großenhayn in die
Lehre, wo er sich auf dem Horn. daS
er sich zu seinem Hauptinftrumente ge»
wählt, besonders ausbildete. Nun führte
er nach beendeter Lehrzeit anfänglich ein
Wanderleben und spielte in verschiedenen
Städten Sachsens, wobei er sich aus
eigenem Eifer theoretisch selbst fortbil.
dete. Nach fünfjähriger Wanderung durch
Sachsen nahm er die Cavellmeisterstelle bei
der Kolter'scken Kunstreitergesellschaft
an und versah dieselbe durch zwei Jahre,
worauf er eine Mlisikstelle bei dem Thea.
ter« und Kirchenorckester in Salzburg
erhielt. Nachdem er einige Zeit an dem.
selben mitgewirkt, wurde er Clavier«
meister im Hause der Gräsin P i la t i
zu Wels und trat aus demselben als
Capellmeister in ein österreichisches Re-
giment ein, mit welchem er die Feld.
zĂĽge in der Schweiz, in Sckwaben und
am Nhein mitmachte. Als nach abge»
schloffenem Frieden das Regiment, bei
welchem S. diente, in Wien stationirt
wurde, begann er nun eifrig seine theo»
retischen Studien fortzusetzen, und zwar
studirte er bei A lbrechtsb erger Com»
Position und durch Empfehlung Beet«
ho ven's. dessen Neffen er in der Mu>
sik unterrichtete, erhielt er eine Ansiel«
lung als erster Hornist im Orchester des
Wiener HoftheaterS, aus welchem er
nach einer Reihe von Jahren in den
Ruhestand ĂĽbertrat. Er zog sich nun
in das in der Nähe Wiens gelegene
Döbling zurück und starb daselbst im
Alter von 61 Jahren. Starke war ein
ungemein fruchtbarer Componist und
von seinen größeren Kompositionen ist
sein Tongemälde „Nie Schlacht bei Uripjig"
bekannt, von welcher uns Hanslick
in seinem historischen Erinnerungsblatt
«Patriotische Concerte in Wien" sNeue
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Volume 37
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stadion-Stegmayer
- Volume
- 37
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 362
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon