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Staudach (Genealogie) 230 Stauden heim
dator zu Eroß'Sonntag. — i^ >. Georg
Andreas (lK40—l670), ein Enkel des öden«
genannten Christoph war gleichfalls deut,
scher Ordensritter und zuletzt Commendator zu
Friesack. — <l. Jul ius Neidhard von S.
ständischer Verordneter in Kärnthen, erbiel
mit Diplom üäo. 28. Juli l059 den Frei>
herrenstand, welcher mit Diplom äcio. 8. Iun>
1765 dem Freiherrn Johann Kar l von
Staudach, k. k. Landrath in Klagenfurt, b
stälisst wurde. — 42. Ein Eölestin Gugger
von Staudach (glb. l70l) wurde am
23. März, 1740 zum Abt von St. Gallen
erwählt. Von vorgenanntem Johann Karl
Freiherrn von 2. zieht sich die StammeS«
reihe in ununterbrochener Folge bis auf die
Gegenwart fort. Johann Karls Sohn
war Johann Baptist, k. k. Kämmerer.
Verordneter des großen Ausschusses des Her«
zogthums Kärnthen und Herr der Herrschaf,
ten Weidenburg und WeiĂźenau. Freiherr
Johann Baptist war vermält mit Maria
Barbara Gräsin Dnun; deren Sohn war
Joseph Mar ia Addenago Freiherr von
Stauoach, welcher Eleonora Gräfin von
<.'angyeim zur Gattin hatte. Die Kinder dieser
Ehe waren: t. Joseph Freiherr von S.
(geb. l. November l795, gest. 26. Jänner
1832). vermält zum ersten Male (seit 8. Juni
l824) mit AmaltĂĽ, geborenen Venigm (nicht
B en i n i, wie in K n e schke und im „Ge»
nealogischen Taschenbuche orr freiberrlicken
Häuser" steht) von Nildenöerg (grb. <6. Sep«
tember t804. gest. l4. Februar 1827). aus
welcker Ehe ein Sohn. Franz Joseph
Anton (geb. 22. April 1825). k. k. Haupt-
mann im Infanterie» Regimente Rohbach,
stammt. In zweiter Ehe oermälte sich Freiherr
Joseph mit Naria Clemenline, geborenen
Baroni oe Cavallabo m2,rcd.SL2.Viadana (geb.
7. August 1«U7. gest. 8. März 1862) und
aus dieser zweiten Ehe stammen: Emma,
die Claviervirtuosin ssiehe die Lebensskizze
S. 248). Maximil ian Anton (geb. 21. Mai
l837. gest. als k. t. Edelknabe am 22. Juni
1853) und Anna Elementine (geb.
l3. April 1841, gest. U0. August l853). Die
Geschwister des obigen Joseph Freiherrn
von S. sind.- 2. Kar l Eugen (geb.
30. August 1788). vormaliger ständiger Cassa»
deamter zu Grab, vermält mit Clara von
Friedmann-Herzberg, aus welcher Ehe ein Sohn,
Nichard Ferdinand (geb. 26. April I83i)
vorhanden ist; — 3. Franziska Mar ia
(ged. 15. Mai !792), vermält mit Vnstal' Adolph Grafen von Stubenberg, Witwe seit
15. December 1833. — und 4. Anna (aeb.
1. Sevtember l793. gest. 17. December
1838). vermält (seit 3. November 181!) mit
Aarl Freiderrn von 5eel,ull zu FreudenĂźerg
(gest. 24. März l833). — Ob der in Pesth
lebende Advocat und Doctoc der.'Rechte
Adolph Freiherr von Staudach der in
Rede stehenden freiherrlichen Familie ansse»
hört, ist nirgendö ersichtlich.
Wappen. Quadrirter Schild mit Mittel»
schild. Dieser zeigt im silbernen Felde einen
rothen, doppelt geschwänzten, rechts springen»
den Löwen, der in der rechten Pranke ein
grünes Kleeblatt an seinem Stiele emporhält.
Stammwapoen. 1 und 4: in Roth eme natür»
licke Iacobsmuschel (angeerbtes Wappen
der Popo oits); 2 und 3: im von Gold und
Roth schräg rechts getheilten Felde eine im
oberen Theile in gleicher Richtung aufwärts
gewendete natĂĽrliche Eidechse. Auf dem
Schilde ruhen drei gekrönte Turnierhelme.
Die Krone des mittleren Helmes trägt ein
groĂźes Kriegsschiff mit weiĂźen Segeln, rothen
Flaggen und Wimpeln; jene des rechten
einen geschlossenen, vorn rothen und mit der
Iacobsmuschel von 1 und 2 belegten, hinten
silbernen Flug; aus der Krone des linken
Helmes wächst der rothe Löwe des Mittel»
schildes. Helm decken. Dieselben sind
sämmtlich roth, rechts mit Gold und links
mit Silber unterlegt,
Staudenheim. Jacob Ritter von
(Leib a rzt des Herzogs von Reichstadt,
geb. zu Mainz im Jahre 1764, gest. zu
Wien 17. Mai 1830). Zeigte in ftü«
her Jugend Neigung für das ärztliche
Studium und den Bitten und Vorstel«
ungen seines Oheims gelang es, den
widerstrebenden Vater zu bewegen, daĂź
er ihn nach Paris gehen lieĂź, um dort
die medicinischen Studien zu machen.
Unter F ourcroy hörte er die Chemie,
unter anderen berĂĽhmten Lehrern die
anderen Gegenstande. Von PaiiS begab
er sich nach Augsburg, wo er emige Zeit
seine Studien fortsetzte, biSihn der Ruf
es berĂĽhmten S t o l l nach Wien lockte,
wo er auf S t oll's Klinik seine Studien
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Volume 37
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stadion-Stegmayer
- Volume
- 37
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 362
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon