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N) Joseph 284 Steflln, Joseph
(Prag 1866. Kober, 8".); — «
a ^o/ / l / " ) d. i. Handbuch der römi
scden AlterthĂĽmer nach Boje und Hof f
(Prag 4869). Im Jahre 1848 und in
der nächstfolgenden Zeit schrieb er auch
für die „Novii^ 8Iovg.ii3iv6 lip?", d. i.
Journal der slavischen Lmde, fĂĽr den
„VeöSrni list", d. i. Abendblatt, und
die „Vöela", d. i. Die Biene, welcbe
damals Sabina redigirte. Die Stadt.
Vertretung von Königgrätz übertrug ihm
im Jahre 1868 die Aufgabe, die Denk-
WĂĽrdigkeiten ihrer Stadt niederzuschrei-
ben, und verlieh ihm im Jahre 1869 das
Bürgerrecht. Seine zahlreichen poeti«
schen und erzählenden Original'Arbeiten
sind in der „Vösia", d. i. Biene, im
o", d. i. Der Kranz, in den
?", d. i. Die Blüthen, im „1,11-
nur", in welchem er unter dem Pseudo>
nym K. Venecky schrieb, und anderen
Unterhaltungs» Blättern abgedruckt; im
Pulte harren der Veröffentlichung Ueber«
setzu.'igen von Schen k'S Trauerspiel
„Das Haus Barcelona", Kotzebue's
„Beide Klingsberg". Ioh. Razlag's
„Das Siernchen" aus dem Sloveni-
schen, Bo lza 's „Fabeln" und das
„Leben des Agricola" von Tacitus.
i'Htui-^ ätiL^o-glovenLlce. Vek nove^Zi, o. i.
Geschichte der öechoslauischen Sprache und
Literatur. Neuere Zrit (Wien l868, gr. 8«)
S. 295 ^nach diesem geb. am 6. December
1820, nach dem „8Iovuik uauän^" aber
schon im Jahre
EtefttN, Joseph (Naturforscher,
geb. zu St. Peter nächst Klagenfurt in
Kärnthen 24. März 1833). Wendete
sich nach beendeten Studien und erlang-
ter philosophischer DoctorwĂĽrde dem
Lehramte zu und wurde zunächst 1838
Privatdocent der mathematischen Physik an der k. k. Universität in Wien und
Lehrer der Mathematik und Physik an
der öffentlichen Oberrealschule daselbst;
mit ah. Entschließung vom 26. Jänner
1863 wurde er öffentlicher ordent«
licher Professor der böheren Mathematik
und Physik an der Universität in Wien
und trat ĂĽber Alurag der Direction deS
physikalischen Institutes zugleich bei der
Leitung dieser Anstalt mitwirkend in
Verwendung ; mit ah. EntschlieĂźung vom
1. October 1866 wurde er aber ordent»
licher Professor der höheren Physik und
Director des physikalischen Institutes an
der genannten Hochschule. In Anerken«
nung seiner wissenschaftlichen Leistungen,
davon eine über die Natur des unpola»
rifirten Lichtes mit dem Liebcn'schen
Preise ausgezeichnet wurde, hat ihn
die mathematisch > naturwissenschaftliche
Claffe der kaiserlichen Akademie der Wis«
senschaften am 17. November 1860 zum
correspondirenden, am 11. Juni 1865
zum wirklichen Mitgliede ernannt; auch
wählte ihn dieselbe Claffe am 7. Mai
1873 zu ihrem provisorischen, am
20. Juni d. I . zu ihrem wirklichen Se.
cretar; ferner ist er Mitglied der Rech»
nungs-Controls. Commission der Aka«
demie und der am 31. Jänner 1867
ernannten Commission zur Erforschung
der physikalischen Verhältnisse des adria«
tischen Meeres. Die Titel seiner wissen»
schaftlichen Arbeiten folgen unten.
Uebersicht der wissenschaftlichen Arbeiten des
Dr. Joseph Stefau. In der „Zeitschrift
für Realschulen": „Geometrische Dar.
stellung physikalischer Probleme" s1839). —
Im „Programm der Oberrealschule in
Wien für l859": „Ueber (Erscheinungen der
Gcisabsorption". — In P o gg end o r ff's
„Annalen": „Allgemeine Gleichungen für
oscillatorische Bewegungen" sBd. Oll , 1857^ ;
— „Ueber die specifische Wärme des Wasser«
dampfes" sBd. 0X, 1860), — In den
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Volume 37
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stadion-Stegmayer
- Volume
- 37
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 362
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon