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Steffal 308 Steffal
lichkeit und seine Diöcesanen sind im
z>l2.^ä^") d. i. in der Zeitschrift dei
Freunde christlicher Wahrheit, Iahrganc
1833, abgedruckt.
0 2 2,2, d. i. Die Zeit (Krakauer politisch
Blatt) 1858. Nr. 263, im Feuilleton: „Einig,
Worte über den unlängst verstorbenen 3en
vergor Erzbifchof armenischen Ritus". —
I>?2 )-H a,c is l ä o in 0 "v?, d. i, Der Haus
freund (Lemberg. 4".) i858, Nr. 39, S. 37i
«Tamuel Cyrill Stefanowicz" lmit woh!
getrosseneln Porträt im Holzschnitts. — I l l u
strirte Zei tung (Leipzig. I . I . Weber
tl, Fol.) <857. S. 163. — Grazer Ze
tung. 1838. Nr. 288.
Porträt. Außer dem schon erwähnten Holz
schnitt ist in ?er arlist. Anstalt von Reiffen
stein und Rösch in Wien ein sehr ähnliches
Bildniß des Erzbischofs in 5". erschienen mi
der Unterschrift:
oetill«<l27 tzan^s äniz, 29/ßo inlu'e» 1733
i-okn u. s. w., d. i. Samuel Cyrill Stefa«
nowicz, geb. zu Lysiec in Pokucien, getauft
ebenda am 29. März 1755. ^Diese Unter
schrift gllb durch Verwechslung des Tauf'
jcchres mit dem Geburtsjahre Veranlassung
zur Angabe, daß der Grzdischof erst 1753 ge«
boren worden, während er in der That 1732
geboren ist.)
Steffal, Wenzel (Arzt und anato>
Mischer Sch r i f t s t e l l e r , geb. zu
Riedweis bei Neuhaus in Böhmen
om l6. September 184l). Sein Vater
besaß ein Wirthschaftsgut zu Riedweis.
dessen Bewirthschaftung dann der ältere
Sohn Mathias übernahm. Der jün«
gere, Wenzel, sollte nach dem Willen
deS VaterS die wissenschaftliche Laufbahn
betreten. Demgemäß besuchte er in den
Jahren 4834—1862 das Gymnasium
in Neuhalls und bezog im Jahre 1862
die Hochschule in Prag, wo er im Jahre
1867 die medicinischen Studien been-
dete. Sckon während dieser Studien
fühlte S. eine besondere Hinneigung zur Anatomie und der damalige Professor
derselben an der Prager Hochschule, Dr.
Bochdalek, ernannte ihn im Mai
1868 zu seinem ersten Assistenten. Noch
im nämlichen Jahre erlangte S teffal
die Doctorwürde der Medicin und Chi«.
rurgie und das Diplom eines Magisters
der Geburtshilfe. Zu gleicher Zeit war
S. als Arzt und Geburtshelfer praktisch
thatig. Als dann mit Ende deS Schul«
jahrs 1871 Dr. Bochdalek sein lange
verwaltetes Lehramt niederlegte und in
die Ruhe sich zurückzog, empfahl er dem
Profefform-Collegwm der medicinischen
Facultat in Prag seinen Assistenten zum
Nachfolger im Lehramts, in welchem er so
viele Jahre gewirkt hatte. So versah denn
auch S. während des Wintersemesters
1872 das Lehramt der physiologischen
Anatomie an der Prager Hochschule und
die Studirenden erbaten in einer an
das Ministerium gerichteten Petition die
definitive Verleihung der Professur der
Anatomie an Steffal . Im September
1872 ernannte die Commune Prag den
Dr. S. zum Assistenten des Bezirksarztes
und schon am 1. Jänner 1873, bei der
neuen Organisation der Magistrats'Be»
Horden, zum wirklichen Bezirksarzte für
>ie untere Neustadt. Die Muße seines
rztlichen Berufes widmet S. der För«
erung des anatomischen Studiums in
weiteren Kreisen und hält darauf bezüg-
iche Vorträge ebenso in arztlichen als
in anderen Vereinen, wie z. B. im
3oko1"> im Lehrer «Verein u. a. Als
chriftsteller war er im anatomischen
zache für den R i e g er - M a l F'schen
uik nanLuF-" thätig, und schreibt
'ür den „öasopis ösL^QQ Iskarü",
i. Zeitschrift der öechischen Aerzte.
Selbständig hat er das Werk „
. i. Üechischer Grundriß der Anatomie
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Volume 37
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stadion-Stegmayer
- Volume
- 37
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 362
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon