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Stein Lorenz 4ft Stem, Maximilian
fĂĽr Eilenbahnen und Dampfsckifffllhrt der
österreichisch.ungarischen Monarchie" (Wien
!872. Lehmann und Wenhel. ar. so.).
„Die Frau auf dem Gebiete der National«
Oelcnomie. Nach einem Vortrage in der
Lesehalle der deutschen Studenten in Wien"
(Stuttgart <874, Cotta. gr. 8«.; 5. Aufl.
edd. 1876). — ^Gegenwart und Zukunft der
Rechts« und Staatswissenfchaft Deutschlands
(ebd. 1876). — „Lehrfreiheit, Wissenschaft
und Collegiengelo" (Wien 1873. Holder,
gr. s".). Mit vorstehenden Sckriften und
umfassenden Werken ist Stein's schriftstelle-
rische Thätigkeit noch lange nicht erschöpft.
El ist seit Jahren ein treuer Mitarbeiter der
„Allgemeinen Zeitung"; so hat er erst in
jĂĽngster Zeit in diesem Weltblatte die unae<
mein wichtige und den gegenwärtigen Bil»
dunasstand, zunächst der heutigen deutschen
Iutisten. in Frage stellenden Artikel: „Trien»
nium oder Quadliennium" l^^> Beilage
Nr. l79 und l8U^ erscheinen lassen, dem als
Nachhall wenige Wochen später in dem näm<
lichen Blatte M . 2U6 uno 207^ von Dr.
Th. von Bisch off der Artikel: ..Quadrien»
nium und Quinauennium" medicinischrr Stu»
dien" folgte, beide, sowohl Stein's wie
Bischoff's Artikel, den deutschen Unter-
cicktsministerien zur Erwägung nicht dringend
genug anzuempfehlen. Auch wird Lorenz
Ste in als Autor der unter dem Namen
Lorenz 2 te in erschienenen Gedichte „Alpen-
rosen" (Stuttgart 1873. Cotta. <6".) be-
zeichnet.
Rit terstands'Diplom ääo. Wien 3, No»
vember l8«3. — Preußische Iahrbü»
cher. Herausgegeben von H. v. Treitschte.
Bd. XIX, Märcheft. —Neue freie Presse
(Wiener politisches Blatt) 5867, Nr. 9S6:
„L. Stein's Verwaltungslebre". — Der
Volkswi l le (Wiener polit. Blatt) l870,
Nr. 2, im Feuilleton: „Auck ein Zeugniß".
— Spitzer (Daniel). Wiener Spazier,
aänae. Dritte Sammlung (Wien <87"7.
L. Rööner), S. N?.
Wappen. Von Blau und Gold schräglints
getheilter Schild. Im blauen Felde ein linker
goldener, im rechten Oberwinkel von einem
achtstrahligen goldenen Sterne begleiteter
AolerflĂĽgel. Das goldene Feld durchzieht
quer eine aus schwarzen Quadern gebildete
Mauer mit zwei viereckig breiten Fenstern
nebeneinander, a-us welcher zwei schwarze
Giebelthürme, der rechte niedere mit einem und der rechte höbere mit zwei Fenstern über.
einander, aufsteigen. Auf dem Schilde ruhen
zwei gekrönte Turnierhelme. Die Krone zur
Rechten trägt einen rechten aoldenen und
jene zur Linken einen linken schwarzen Adler»
flügel. Die Helmdecken des rechten Hel«
mes sind blau, jene des linken schwarz,
sämmtlich mit Gold unterlegt.
Stein, Matthäus Andreas, siehe:
Stein, Nannette (S. 42, in den Quellen
Nr. 8).
Stein, Maximilian Baron (unga.
rischer Revolu tio nS « G ene ra l in
den Jahren 1843 und 4849. geb. im
Krakauer Gebiete im Jahre 1811,
gest. in der TĂĽrkei im Jahre 1860).
Spater unter dem Namen F e r h a d
Pascha bekannt. Nachdem er seine
Vorbereitungsstudien beendet, trat er in
die kaiserlicbe Armee und war bereits
im Jahre 1843 Copitän-Lieurenant im
Ingenieur» Corps und im genannten
Jahre in der Festung Olmütz in Ver«
wendung. Bei Ausbruch der Revolution
m Jahre 1848 befand er sich als Bau-
Ofsicier in der Festung Peterwardein.
Die MaĂźnahmen des neuen ungarischen
Ministeriums waren im Anbeginn ganz
und gar nicht nach seinem Sinne; end-
ich aber fĂĽhrte ihn, wie hundert Andere,
das kaiserliche Handbillet irre, daS allen
Officieren. die in Ungarn in dienstlicher
Verwendung standen, es zur Pflicht
machte, den Eid ouf die ungarische Ver-
afsung zu leisten. Stein mit den übri»
gen Ofstcieren in dieser Festung legte
den Eid ab, und nun stand er auch mit
3eib und Seele zur ungarischen Sache.
Er glaubte durch seinen ihm anbefoh-
enen Eid sich gebunden und wurde nun
WortfĂĽhrer der Sache, in welcher er bei
'einen tüchtigen militärischenKenntniffen,
namentlich auf fortificatociscriem Gebiete,
wesentliche Dienste zu leisten begann
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stehlik-Stietka, Volume 38
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stehlik-Stietka
- Volume
- 38
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1879
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 398
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon