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Steinböck, Gcorg Oswald
licht bei Höbling"; — 1824 : „Vie Vieh
iränkl im Wullle"'. — „Tllndschlltt mit nnem
Kleinen Wasserfalle"; — „!'anl!5lhlltt mi
einem Hohlwege"; — ^Ner junge Wülb"; —
^Tllnllschait bri Sonnenuntergang"; — 1828
„Slliei iueall Tllnbschllkten"; — ,Ansicht des
Geichez bei dem Schlote Dechtenztrin nä
Mädling". Steinböck's Landschaften,
meist mit Figuren und Thieren stafsirt.
zeichneten sich durch Wahrheit der Dar«
stellung und Freiheit in der Behandlung
aus. Auch den von seiner Hand auS«
geführten Zeichnungen wird schöne und
sorgfältige Ausführung nachgerühmt.
Ueber drei andere KĂĽnstler deS Na.
mens S t e i n bock. vielleicht Söhne
oder doch nahe Verwandte des obigen
vergleiche die Quellen.
N a g l e r (G. K. llr.). Neues allgemeines
Künstler «Lerikon (München !839, E. U.
Fleischmann. 8".) Bd. XVl l , S. 278. —
Kataloge der Iahres.Ausstellungen in der
k k. Akademie der bildenden KĂĽnste bei St.
Anna in Wien (8°.) 1816. 182ft. l822. 1824
und 1828.
i. Ein Georg Ste in bock (auch erscheint er
als Steindock) ist als Medailleur bekannt.
In der Iayres'Ausstelluna in der k. k. Ata<
demie der bildenden KĂĽnste bei St. Anna
l845 in Wien war von ibm zu sehen.- eine
erhaben in Stahl geschnittene „Diana als
Kind auf dem SckooĂźe Jupiters", ĂĽber
welches Stahlbasrelief Dr. Mel ly bei Be.
sprechung der Kunstausstellung im Jahre
l845 in Dr. 3. A. Frankl's „Sonntags«
blättern" (S. 595) nicht eben mit Schonung
berichtet und diese „Diana als Kind aufdem
Sckoohe Jupiters, ihn bmend, Jungfrau
bleiben zu dürfen" als eine „unbegreifliche
Leistung" bezeichnet, da eine solche Kunst«
aufgäbe gewiß über alle Grenzen des Dar»
stellbaren binauögebt. Die Ausstellung des
nächsttN Iabrcs (l«47^ brachte von seiner
Hand die Stanze zu einer Medaille: „Kas»
sandra wird von Ajar geraubt". Nach einem
Zeiträume von zwölf Jahren stellte der Kunst«
ler eine Medaille auf Haydn'6 Oratorium
„Die Schöpfung" aus, welche mit l30 si.
dewerthet war. Ueber weitere Arbeiten des»
selben ist nichts bekannt. ^Kataloge der Jahres, Ausstellungen in der k. t. Akademie
der bildenden KĂĽnste bei St. Anna in Wien
(so.) 1845 und 1858.) — 2. Mehr gibt
es ĂĽber einen anderen Medailleur, Oswald
Steinböck. zu berichten, welcher seit dem
Jahre l88« ausstellte und noch im Jahre
1870 in der zweiten groĂźen internationalen
Kunstausstellung in Wien mit, seinen Werken
vertreten war. Bei St. Anna hatte er aus»
gestellt im Jahre 1836 : „Porträt eines Kna>
ben", in WachS bossirt; — 1837: „Schutz,
engel", Bleistiftzeichnung; — „Die Religion",
Gypsadowck; — „Medaille zur Krönung
Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand I.
als König von Italien", in Wachs bossirt;
— 1838: „Pandora entflieht der Unterwelt",
in Wachs dossirt; — „Die Krönung Kaiser
Ferdinands I. als König von Italien",
in Wachs bossirt; — 1841: „Der Mensch als
Wanderer nach seinem geistigen und physi»
scken Wesen", Federzeichnung; — „Des
Lebens Ernst und Heiterkeit", Federzeichnung;
— 1846: „Bildniß Ihrer Majestät der Kai.
serin Muttel"; — 1847: „Bronze.Medaille
auf die EnthĂĽllung des neuen Altars in der
italienischen Kirche"; — 1848: „Ein Krug
mit acht allegorischen Figuren, welche die
wirkenden Abtheilungen des niederösterreichi»
schen Gewerbevereines darstellen, als: Han»
del, landwirthschaftliche und montanistische
Gewerbe, Mechanik. Physik. Chemie. Bau<
tunst, gewerbliche Zeichnung, Druck und
Weberei. Nach Zeichnungen von Karl RoeS<
ner und Joseph FĂĽhrich". Der Krug wurde
unter Beihilfe von Oswald Steinböck
und Joseph Wandrack von Joseph Glanz
in Silber ausgeführt und vom niederöster»
reichischen Geweibevereine dem Vorsteher
desselben, Ferdinand Grafen Colloredo»
Mansfe ld, an seinem Geburtstage ver»
ehrt. In der dritten allgemeinen deutschen
Kunstausstellung in Wien im September
l868: „Medaille in Stahl". — In der zwei»
ten groĂźen internationalen Kunstausstellung
in Wien im April <870: ^Ein Cyklus Me<
daillen nach den Originalen im galvanischen
Wege erzeugt"; — „Oypsmodell zu einer
Medaille für die Handels» uno Gewerbe»
tammer"; — „Porträt des Historienmalers
Karl Na hl" ; — „Medaille zur Grundstein
legung des Künstlerhauses in Wien"; —
„Drei Porträt «Gypsabgüsse in Stahl ge-
schnitten"; — „Darstellungen aus der Ge»
schichte des alten Testaments". Aquarellzeich«
nungen für in Metall auszuführende Dessert»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stehlik-Stietka, Volume 38
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stehlik-Stietka
- Volume
- 38
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1879
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 398
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon