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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Volume 38
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Page - 54 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Volume 38

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Steinbüchel) Anton S.'s Ernennung. Steinbüchel wa nun in seinem Elemente, und der Eifer den er in seiner neuen Stellung ent wickelte, gewann ihm vollends die Zu> neigung deS alten Neu mann, und in solckem Grade, daß nach Gruber'S bald (1811) erfolgtem Ableben alle Anfragen, welche der hierarchischen Ord nung gemäß zur Erledigung dem alte ren Adjuncten zuzutheilen waren, nun Steinbüchel zugewiesen wurden. Un. ter Neumann's unmittelbarer Zeitung, welche er noch mehrere Jahre genoß, da Neumann erst 4816 starb, erweiterte Steinbüchel seine Kenntnisse und vervollkommnete seine Sicherheit in den für seinen Dienst so wichtigen Unter schieden der echten von falschen Kunst» gegenständen, im Ordnen verworrener Massen und systematischen Aufstellen der« selben. Kurz vor Neuman n's, am 13. April 1816, erfolgten Ableben wurde Steinbüchel, der schon am 2l. Februar 481 l zweiter Adjunct ge< worden, am 12. März 4816 zum ersten Custos und Directions-Adjuncten beför. dert; auch war er damals bereits der älteste Beamte des k. k. Institutes, der nun die Ankäufe für dasselbe zu besor« gen und die öfteren Anfragen, nament« licb von Seile des Hofes in Bezug archäologischer Werthgegenstände. zu beantworten, hatte; auch hatte er. als noch Neu mann lebte, für denselben die Vortrage an der Hochschule über« nommen. Mit ah. Entschließung vom 48. Juli 1817 wurde Steinbückel Professor der Münz- und Alterthums« künde an der Wiener Universität. Im Frühlinge 4818 bereiste er zeitweise im engsten Gefolge des Kaisers, der da« malS seine Reise nach Dalmatien unter« nahm. dieses wenigst gekannte Land der Monarckie. Während eines vierwöchent^ 4 Steinbüchel) Anton lichen Aufenthaltes in Spalatro hatte er die dortige Umgebung und die be« nachbarten Gebirge durchstreift, und seine Nachforschungen waren von meh« reren Entdeckungen belohnt worden. So hatte er u. A. die alte Bergfeste An« derium auf den Höhen über Salona. welche den Zugang dazu. wie jetzt Klissa, beschützte, aufgefunden. Ueber Venedig, Florenz. Zivorno, Mailand und Mün« chen kehrte er nach Wien zurück und erstattete dem Kaiser persönlich Bericht über das Ergebniß seiner Reise durch Dalmatien. Am 17. Jänner 4849 wurde Steinbüchel zum Director des Münz. und Antiken - Cabinets und der k. k. Ambraser'Sammlung ernannt. Als im Herbst 1819 der kaiserliche Hof das süd- liche Italien besuchte, befand sich S. wieder im Gefolge des Monarchen, kam mit demselben nach Rom und Neapel, wo er mit den bedeutendsten Männern der Wissenschaft und Kennern seines Fa« ches, für welches ebenda die reichste Ausbeute vorlag, in persönlichen Ver- kehr trat. Dann, nachdem der kaiserliche Hof bereits die Rückreise angetreten, unternahm Steinbüchel auf Staats» kosten und von dem trefflichen Zeichner und Kupferstecher Thomas Benedett i Md. I , S. 268^ > begleitet die Reise nach Sicilien. worauf er noch Calabrien durchforschte und über Turin nach Wien zurückkehrte. Als Ergebniß dieser Reise bewahrt das k. k. Münz. und Antiken« Cabinet von Benedetti 's Hand sechs Hefte mit Zeichnungen von Monumenten. Figuren, Büsten. Wandgemälden und an Ort und Stelle aufgenommenen Volksscenen. Im,Jahre 1821 reiste S. n Gemeinschaft mit dem Maler und Kupferstecher des Münz. und Antiken- Cabinets Peter F e n d i sBand IV, S. 173) nach Venedig und Oberi talim
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Volume 38
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Stehlik-Stietka
Volume
38
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1879
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
398
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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