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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Volume 38
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Page - 99 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Volume 38

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Steininger, Karl 99 Steininger, Karl tral.Apparate, mit welchen Kirchhof daS Sonnenlicht analyfirt hatte. Im Jahre 1867 wurde er auf der Berliner Konferenz für die europäische Gradmes« sung von der für die Maßvergleichungen niedergesetzten Commission zur Mitglied schaft beiufen. Bis kurze Zeit vor seinem Hintritte erfreute sich S. ungetrübter Gesundheit. Da erblindete er am 23. August 1870 an einem Auge. DaS war aber kein eigentliches Erblinden, sondern nur der erste Vorbote des be» ginnenden Endes. Allmalig breitete sich die Lähmung über die anderen Theile deS Körpers auS und am frühen Morgen des 14. Septembers hatte der edle. rastlose Forscher ausgelebt. S. war 69 Jahre alt geworden. Er war seit 1. Februar 1848 correspondirendes Mitglied der Wiener kaiserlichen Akademie der Wissenschaften mathem.'Naturw. Classe. Seine Schriften verzeichnet Poggendorf f 's Üerikon. Aus der im Jahre 1827 geschlossenen Ehe mit seiner Cousine Amal iaSte in - heil aus Frankfurt am Main überleben ihn nebst seiner Gattin sechs Kinder. Allgemeine Zei tung (Augsburg, Cotta, 4«) 1870. Nr. 336 und 357: ..Nekrolog SteinheU's". Von Prof. S eidel. — Alma« nach der kaiserlichen Akademie der Wissenschaf« ten (Wien. 80.) XXI. Jahrg. (4871). S- 205. — Poggendorff ( I . C.). Biographisch, literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1862, I . Ambr. Barth, gr. 8") Bd. I I , Sp. VV6. Porträt. Photographie in Folio bei Hanf« stängl in München. Steininger, Karl Freiherr (k. k. Feldzeugmeister, geb. zu W i e n nn Jahre 1804, gest. ebenda 26. Jan- ner 1867). Sein Vater, K a r l von Stein inger (geb. zu Netschetin in Böhmen 17. August 1772. gest. zu Or- läth in Siebenbürgen 3. October 1841), war auch Soldat, und hatte seine mili» tärische Ausbildung in der Wiener-Neu« städter Militäl'Akademie erhalten, aus welcker er 179l) als Lieutenant zu KinSky-Infanterie Nr. 47 ausgemustert worden war. I n für die damalige Zeit ungewöhnlich rascher Folge machte er die unteren OfstcierSgrade durch, wurde bereits 1800 Major, 1303 Oberstlieu« tenant bei Erzherzog Karl-Infanterie Nr. 3 und 1806 Oberst. I n dieser Eigenschaft war er General > Adjutant bei dem Erzherzog Kar l , wurde am 13. Februar 1809 General-Major und erscheint unter den Ausgezeichneten in der Schlacht bei Wagram. Zum Feld« marschall »Lieutenant befördert, wurde er Divisionär in Klagenfurt. erhielt im Jahre 1833 das Stadt- und FestungS« Commando von Venedig und zugleich die geheime Rathswürde. — Sein Sohn Kar l erhielt im Jahre 1821. 17Iahre alt, eine Fähnrichstelle im 9. Linien» Infanterie-Regimente. Im Jahre 1831 wurde er Kapitän im 7. Linien-Infan- terie'Regimente, 1841 Major im 26. Li« nien«Infanterie-Regimente. aus welchem er in gleicher Eigenschaft im I . 1843 in das vormalige 2. Romanen»Grenz» Regiment überseht wurde. Im I . 1847 wurde er Oberstlieutenant, im I . 1848 Oberst im Oguliner Grenz« Regimente, im October General«Major und im No- vember 1836 Feldmarschall »Lieutenant. I n dieser Eigenschaft wurde S te i - n i n g e r im Jahre 1839 General-In- spector der Gendarmerie, von dieser Stelle aber. als im I . 1863 die Reor- ganifirung der Gendarmerie erfolgte, auf seine eigene Bitte enthoben und zum commandirenden General in TemeSvär ernannt. Da die klimatischen Verhält- nisse daselbst störend auf seine Gesund« heit wirkten, bat er im November 1866 um Enthebung von diesem Po-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Volume 38
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Stehlik-Stietka
Volume
38
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1879
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
398
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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