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Sterneck) Maximilian 301 Hterneck^ Maximilian
Härtet in Leipzig (1876); — die Anlage
eines „Mozart.AlbumS" mit Bildern und
Autographen von Mozart'S berühm.
ten Zeitgenossen, von todten und leben»
den namhaften Künstlern. Schriftstellern.
Dicktern. Musikgelehrten und Kritikern;
— die Bewahrung des Zauberfiöten.
Häuschens im Freihause zu Wien vor der
Art; — die Ueberführung desselben als
Geschenk deS Fmsten Starhemverg
nach Salzburg und die Aufstellung auf
dem Capucinerberge, als WallfahrtS»
statte musikalischer Pilger, gelegentlich
des .Ersten Salzburger (und Oester«
reichischen) Musikfestes" (Juli 1877) wel-
ches wieder die Einbürgerung derartiger
Feste zum Zwecke hatte. Zli all diesen
Erfolgen gab Sterneck die Anregung,
und bei Allem war er die Seele der
Unternehmungen. Bereits erfreut sich die
Stiftung der ehrenvollen Anerkennung
der musikalischen Welt im In» und AuS-
lande und verfügt über ein namhaftes
Capital und werthvolle Archivalien. Seit
seinem im Jahre 1873 erfolgten Ueber«
tritte in den Ruhestand widmet sich
Stern eck ausschließlich der Förderung
der „Internationalen Mozcrt-Stiftung".
welche immer festeren Grund gewinnt.
Freisau ff (Rudolph von). Das erste Salz,
burger Musikfest (Salzburg <877. kl. 8".)
S. l0, l8 UNd 20.
Sterneck zu Ehrenstein (Daublebsky),
Maximilian Freiherr von (Contre-
Admi ra l in Seincr Majestät KriegS»
marine und Rit ter deS Maria There»
fieN'Ordens, geb. zuVrag l4. Februar
4829). Der jüngste Sohn des inner,
österreichischen Apvellations-Präsidenten
Joseph Freiherrn Sterneck zu
Ehrenstein ^s. d. S. 293) aus dessen
zweiter Ehe mit F r a n z i s k a Freiin von
Kai ferste in. Freiherr Mar im i l i an
widmete sich dem See - Kriegsdienste. wurde in dem Marinö'Collegium aus«
gebildet und trat im Jahre 1847 in
den activen Dienst, wurde 1848 Fre«
gattenfähnrick. 1833 Sckiffslieutenant.
l839 Corvetten-Kapitän. i86! Fre-
gatten« Capitan. welche Rangstufen er
in üblicher Weise durchmachte. Als im
Jahre 1866 der Krieg mit dein mit
Frankreich verbundenen Italien aus-
brach, commandirle er als Linienschiffs.
Capitän die Panzer«Fregatte Erzherzog
Ferdinand Max, das Flaggenschiff deS
Vice-Admirals Tegetth off, der ihn
für den Vertrauensposten deS Flaggen.
Kapitäns gewählt hatte. In welch cnt»
scheidender Weile S. zu dem Siege bei
Liffa am 20. Juli !366 beitrug, ist
nachstehend den Acten in der Kanzlei
deS Maria Thercsien - Ordens entnom»
men. welche die Bestätigung des com«
mandirenden Vice-Admirals selbst, so
wie das freiwillig von den Officieren
der Panzerfregatle ausgestellte Tapfer«
keitszeugniß enthalten. Vor der Schlacht
ließ Vice-Admiral Tegetthoff daS
Signal hissen: »Den Feind anzulaufen
und ihn zum Sinken zu bringen." Um
demselben Folge zu leisten, unterließ S.
es nicht, des Admirals besonderes
Augenmerk auf die mangelhafte eigene
Artillerie zu lmken, die dem feindlichen
Panzer wohl Schaden machen könne,
aber einen großen Erfolg nicht erwarten
lafse. und trachtete sodann durch kühnes,
wohlberechnetes Manöveriren deS Schif»
fes selbst, einen solchen zu erringen. Den
Platz auf dem Acktercastelle und in den
Kreuzwanten. als zur Uebersicht am
besten geeignet, für sich wählend, brach
Stern eck mit seinem Schiffe, dem füh>
renden der im Angriffswinkel auf die
italienische 3inie stürzenden österreicbi-
schen Escadre, rnilten durch dieselbe, wo-
bei er auch ein feindllches Panzerfchiff
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stehlik-Stietka, Volume 38
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stehlik-Stietka
- Volume
- 38
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1879
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 398
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon