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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Volume 39
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Stifft, Andreas Freiherr (S ck r is t- «steller, geb. in Wien t0. Mai 18l9, gest. ebenda 13. December t877). Es ist ein eigenthümliches, ja rathselhaftes Leben, welcdes wir im Folgenden darzu. stellen versuchen wollen, das aber. von welcher Seite man es auch betrachten mag, von jener des Menschen, des Schriftstellers, des Politikers, immer un« gemein interessant bleibt. Herausgeber dieses LexckonS ist Or. S t i f f t nie naher gestanden, aber er hat ihn persönlich gekannt und wiederholt mit ibm verkehrt, welche Begegnungen selbst den Verewig» ten in charakteristischem 3'chte zeiaen. A n d r e a s ist der erstgeborene Sohn des damaligen Bankiers, späteren Untcr. StaalSsecretärs und nachmaligen Guts« befitzerS Andreas Frei Herrn v. S t i f f t s^. d. S. 7)' fast in allen Nekrologen wird er irrthümlich als der Sohn des be» rühmten Leibarztes AndreasIoseph Freiherrn von S t i f f t ss. d. S. 9^> be- zeichnet. Dieser aber war nicht sein Vater, sondern sein Großvater. Die Mutter Emi< li e, eine geborene Gosmar. war die Schwester der Gattin des im I . 187H, verstorbenen Wiener Hof» und Gerichts« Advocaten und Musikgelehrten Leopold von Sonnle i thner Mand XXXVI, S. 14 j und, wenn ich nicht irre, eine geborene Hamburgerin. Andreas er« hielt im Elternhause eine sorgfältige Er- ziehung und zeigte früh so hervorragende Geistesanlagen, daß Vater und Groß» vater große Hoffnungen auf den so bevorzugt beanlagten Knaben sehten. Erst acht Jahre alt, bezog er bereits das Gymnasium. dessen Besuch nack einem bald darauf erschienenen Gesetze keinem Schüler vor zurückgelegtem zehn» ten Lebensjahre gestattet war. Nachdem er im Alter von zwanzig Jahren die juri» disch.politischen Studien an der Wiener Hochschule beendet hatte, brachte er in der Wahl seines BerufSstudiums seine Neigung dem Wunsche der Eltern zum Opfer, indem er sich für den öffentlichen Dimst entschied und als Auskultant bei dem niederösterreichischen Landrechte ein- trat, sich unter Einem für die strengen Prüfungen zur Erlangung der juridischen Doctorrvürde vorbereitend, welche ihm auch am 18. Mai 1842 zutheil wurde. So stand S t i f f t im Alter von erst 23 Jahren an der Schwelle einer Lauf« bahn, welche bei seinen Talenten. den Beziehungen» seiner Familie zu hohen Würdenträgern des Reiches, mochte der junge Rechlsgelehrte diese oder jene Richtung deS Staatsdienstes einschlagen, eine glänzende zu werden versprach. Allein es sollte Alles anders kommen. „So gut", bemerkt sein Biograph, der ihm durch verwandtschaftliche Bande nahe stand, „so gut Alles nach Außen hin angelegt schien, so wenig stimmte das innere Seelenleben des jungen Man» neS damit überein. Ungleich seinem Vater, der. strenge gegen sich und An> dere. eine durchaus praktischen Zielen zu> gewendete verstandesklare Natur war, v.W urz ba ch. bioar.Leriton. XXXIX. ^Gedr. 2l. Febr.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stifft-Streel, Volume 39
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Stifft-Streel
Volume
39
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1879
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
400
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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