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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Volume 39
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Page - 364 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Volume 39

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Strauß 364 Stra^nitzki Heinrich Strauß. Leider liegen über diesen durch seine Schicksale interessanten Menschen keine «äheren Nachrichten vor. Oesterreicher oon Geburt, verließ er 1840 seine Vaterstadt Trieft und blieb verschollen, bis er im Jahre 1860 aus Ausland in Neusteland sich brief. lich an das Triester Gouvernement um Aus» kunft über seine etwa noch lebenden Ver» wandten wendete. Er sei, ichrieb er, König der Cannibalen und besitze außerordentliche Reichthümer, die er mit seinen Verwandten zu theilen beabsichtige. Diese Nachricht brachte im Jahre 1860 der „Pesther Lloyd". aus wel< chem dieselbe in andere Blätter, darunter auch in die Frankfurter Unterhaltungsschrift „Di« daskalia" (»860, Nr- 92) überging, deren ständiger Korrespondent Kar l Heinrich's Bruder Sebastian war. welcher mehrere Jahre zu Ibraila in der Walachei lebte. — 4. Ludwig St rauß (geb. zu Preßburg am 28. März 1836). Da er Begabung für Musik zeigte, kam er frühzeitig nach Wien, wo er im Violinspiel Professor I . Vöhm ^Vd. H, 5. 2<H und in der Compofition den Dom» Capellmeister Gottfried Preyer ^Bd. XXII I , S. 283) zu Lehrern erhielt. Im Jahre 1853, im Alter von 19 Jahren, unternahm er seine erste Kunstreise durch die deutsch-österreichi» schen Provinzen und nach Oberitalien. Im Jänner 1838 trat er in Wien auf, wo sein markiges und sowohl nach technischer, als künstlerischer Seite vollendetes Spiel nicht nur beim Publicum, sondern auch bei Musik» tennern vollen Beifall fand. Im Winter 1839/60 gab er Concerte in Norddeutschland, in welchen er eigentlich seinen Ruf begrün« dete, der ihm denn auch zur Anstellung als Concertmeister in Frankfurt am Main ver< half. In der Saison 1860 ließ er sich in London hören und fand daselbst reichen Beifall. In seinen Concerten spielt er die schönsten Werte der Meister seines Instru. < mentes. aber auch eigene Compositionen. Ob und was oon diesen im Druck erschie« nen. ist dem Herausgeber dieses Lexikons nicht bekannt. Monatschr i f t für Theater und Musik. Herausgeber Joseph K lemm sl-eote die Fürsten Czar torysk i ) (Wien. 4°.). IV. Jahrg. (1858), S. 112. im „Con. crrtberichte".) — 3. Strauß, von dem ich den Taufnamen nicht angeben kann. ist ein Veteran der kaiserlichen Armee, welchem der Feldmarschall'Lieutenant Gablenz für dessen im schleswig.holsteinischen Kriege 1864 voll. brachte Waffenthaten mit den Worten.- „Da, alter S t rauß, da hast du" die Tapferkeits« Medaille auf die Brust heftete. In welchem Regiments Strauß im genannten Jahre — schon damals ein ergrauter Soldat — diente, konnte ich nicht ermitteln. Seine Waffenthaten aber sind folgende: Im Ge. fechte bei Klosterkrug war er beim Sturme der Trste am Vahnhofe. wo er einen däni< schen Capitän und drei Mann mit eigener Hand gefangen nahm, und beim Rückzüge des Feindes erbot er sich freiwillig, während der Nacht die Streif, und Recognoscirungs. Patrouillen unter dem Kugelregen der Ge. schütze des Dannewerkes zu machen. Im Gefechte bei Oeoersee am 6. Februar, in welchem die Dänen 18 Officiere und 934 Mann verloren drängte er mit zwölf seiner Führung anvertrauten Leuten eine dänische, von einem Officier befehligte, mehr als doppelt so starke Abtheilung in den Sumpf und machte, nach« dem bereits fünf von seiner Mannschaft ge. fallen, mit dem Reste derselben noch sechs, undzwanzia Dänen zu Gefangenen. Außer der Tapferteits.Medaille erhielt er für seine Waffentbaten bei Oeversee noch das Lieute« nantspatent. Wochenblat t für Meran (4«.) 1864. Nr. l l : ,T>a. alter Strauß, da hast du!".^ Strauß, Karlbeinrich. siehe: Strauß, Joseph II. sS. 363, in den Quellen, Nr. 3^>. Strauß, Ludwig, siehe: Strauß, Io- seph II. sS. 364, in den Quellen, Nr. 4^. Strauß, siehe: Strauß, Joseph II. s^S. 364. in den Quellen. Nr. 5^. StrazniHki, siehe: Schulz von Strahl nitzky IM. XXXII, S. 183 — 202^. Berichtigung. Daselbst soll es S. 201 bei Leopold Franz ^Nr. 6^ auf der zweiten Spalte. Zeile 18 von oben, statt „ I . Vach'S Zeichnungen zu Dante's .GöttlicherKomödie" heißen: „ I . K o ch'S Zeichnungen u. s. w.". Es sind nämlick die berühmten Zeichnungen des Tirolers Ios. Koch gemeint, welche die kaiserliche Akademie der bildenden Künste in Wien befitzt.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stifft-Streel, Volume 39
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Stifft-Streel
Volume
39
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1879
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
400
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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