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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Volume 40
Page - 115 -
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Page - 115 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Volume 40

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Stubenberg, Anna Stubenberg) Anna Deren Bruder Emi l von Ott ist in Amerika gestorben. Eine Schwester der Lady Stuar t <verw. Ott) lebte 4876 noch in Wien in hobem Alter und sehr dürftigen Verhältnissen. Eine nach Wien zu ihrer Vernehmung entsendete Commission wollte sie gar nicht empfangen und verweigerte ihr hartnäckig jedes Zeugniß- Freiherr uon Prohazta gelangte erst durch diese Angelegenheit zur Kenntniß dieser Tante seiner §rau, und ihm gegenüber sprach sie sich aus, im Besitze ihrer Schwester, der Lady Stuar t . ein Kästchen und darin jene Documente gesehen zu haben, durch welche die Rechte der Kinder derselben unzweifel» haft festgestellt würden. Thatsächlich citiri auch der englische Aoels. Almanach / lko ?S6rH3o ok tbs bi-itisk Nmpire 28 at xr650ut existiuF. N? NHirmnä I^oä^s k)8g. 1^s5tk, Aäitiou" (I^oudon 1843, 8auu<1e« Hnä ot!«^, ^r. 80.) Seite 306 als Gattin des Henry Baron S tua r t de Decies eine Madame de-Olt (Ol t statt O t t ist ein offenbarer Druckfehler). WaS schließlich die Familie Ot t anbelangt, so ist nicht fest« zustellen, welcher uon den vier Familien, die den Namen Ott führen, die Mutter des Ba< rons Henry S tua r t angehört. Es üibt eine am l». Mai N88 im Landrichter zu Lauingen Joseph Franz Reingold Ot t geadelte bayerische Familie; dann eine, welche mit dem , siebenbürgischen Hofagcnten Johann Nep. Ott seit 1767 in den Nitterstand erhoben wurhe; ferner eine Freiherrem'amilie Otr von ^ä tor tez , welcber der Commandeur des Maria TherefieN'Ordens Pecer Kar l Freiherr Ot t von Bätorkez l!Bo. XXI, S. 125) entstammt; endlich eine zweite Frei« Herrenfamilie, in welcher Franz Georg für seine Tapferkeit in den Türkenkriegen von Kaiser S ig ismund am 21. März 1503 den Adel, sein Urenkel Johann im Jahre 1792 von Kaiser Ferdinand I I I . den Frei« Herrenstand erhielt. Etubenberg, Anna Grafin (Ton- d i c h t e r i n , geb. zu G r a tz 9. August 1824), vermalte Gräfin von But t la r , Freifrau von Brandenfels. AnnaS Vater, Gustav Adolph (gest. 13. De- cernber 1833). diente im Cürassier«Regi> mente Kaiser Franz, welches er als Ober< lieutenant verließ, um die Verwaltung der Familiengüter zu übernehmen. Ihre Mutter F r a n z i s k a M a r i a (geb. 13. Mai 1782, gest. 2. August 1876) entstammt der frnherrlichen Familie der Staudach, über welche dieses Lexikon sBd. XXXVII, S. 248 u. f.^> auSführ- lichere Nachricht gibt. Gräsin Anna vec. lebte den größten Theil ihrer Jugendzeit in Pesth, wo sie in einem Privatinstitute, in welchem Töchter ungarischer Magna. ten ihre Erziehung zu erhalten pflegten, auf daS sorgfälngste ausgebildet wurde. Von Haus auS mit nicht gewöhnlichen Geistesgaben ausgestattet, lernte sie leicht und vermöge ihres sehr lebhaften Tem- peramentes vfiegte ste auch die sogenann- ten „noblen Passionen", als Tanzen, Turnen, Reiten, und erlangte darin schon in ihrer Mädchenzeit große Fertigkeit. Der AufenthaltinUngarnbegünstisste übrigens diese Richtung, aber die Gräfin betrieb auch mit Eifer das Studium der Sprachen und interessirte sich für Alles. waS ins Ge» biet der Kunst gehört. Daneben zeigte sie eine ganz ungewöhnliche Naturanlage für Musik, worin sie bereits als Kind Nennenswenhes leistete. Wohl wurde sie von einem tüchtigen Musiklehrer ausge- bildet, doch daS angeborene Talent über- wog bald jeden Unterricht. Die schwierig« sten Compositionen spielte sie sofort aus« wcndig, und dazu gesellte sich ein Im» provisationstalent ungewöhnlichster Art. Aber ohne künstlerische Entwicklung ließ sie es frei walten, und so entstanden all» malig jene Tonschöpfungen, welche bald ihren Namen in musikalischen Kreisen bekannt machten. AuS diesen Werken spricht eine stltene musikalische Begabung, eine ungemein schwungvolle Phantasie und großer Melodienreichthum. Die Kritik hat auch alle diese Vorzüge aner- kannt und mehrere dieser CompositioAen, wie 0M8 8. 19. 21. 26. 27, 31 und 44, deren geistvoller charakteristischer Haltung 8 *
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Streeruwitz-Suszncki, Volume 40
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Streeruwitz-Suszncki
Volume
40
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1880
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
394
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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