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Stubenberg) Karl 134 Stubenberg) Leuthold
Kindern, die des Ersteren im Jahre <771 i
seinem Enkel Wilhelm August. Fel i
citas Dorothea starb zu Regensburg am
16. December 166?. Johann Wilhelm
Geburts» und Todestag wird aber sehr oer<
schieden angegeben. Nach Einigen wurde e
1619 geboren und starb am 12. April 4663
nach Anderen wurde er 1631 geboren und
starb am 1. Mai 1688. Auffallend in beider
Fällen ist die präcise Angabe des Todes
tages, waS aber das Geburtsjahr 1631 be
trifft, so ist es mit RĂĽcksicht auf die Zeit des
Todes seines Vaters ganz unmöglich. Auch
der oben erwähnte Aufenthalt bei Anton
GĂĽnther von Oldenburg 16Z8 spricht da
gegen. sKurze genealogische Be schrei-
dĂĽng der Herren von Stubenberg. Geschrie
den in Regensburg oon I . Geifert im
Jahre 1703. Manuscript im Besitze der Fa<
milie. — Barthold ( I . W.), Geschichte
der fruchtbringenden Gesellschaft (i848). —
Kurz (Heinrich), Geschichte der deutschen
Literatur mit ausgewählten Stücken aus den
Werken der vorzĂĽglichsten Schriftsteller (Leip
zig 1839, B. G. Teubner. fchm. 4".) Bd. I I I ,
S. 235/v, 406/d und 4l2/a. — (Hormay r's)
Archiv fĂĽr Geschichte, Statistik, Literatur
und Kunst, fortgesetzt vonMĂĽhlfeld (Wien,
4v.) Jahrgang 1325. S. 872.- „Grabschriften
zu Kittsee". — Porträte, l) Unterschrift:
„^okanii Wilb.e1lu Nerr vo^i stud
KKvlOQ^erF, 8aii2.Nabui'F unä I i^
Nrd»<lQyn^ in Zts^er, in der
KHuHeu 668vll8<:iia5t äer D u F ,
Nuäoloki 8oku«. Brustbild in einem ovalen
Lorbeerrahmen mitS tub en b erg'sWappen.
Gestochen von Eimmärt. — 2) Unter«
schrift: ^Oor QQFNioksoNFs". Rechteckig ein«
g-rahmtcs Brustbild. — 3) Unterschrift:
^okann 'Wilkslm. Ulsrr von studondsr^
aul X^5suI)ei'F, Nr^Lonsv^ in 8tsir, in äsr
li-uoiltbrinCOuäeu OsssIIsokatt äsr VuLliok-
ösUß« ß6u2VQl". Brustbild in Allonge»Per,
rücke. Ovalrahmen. I . Franck so. (kl, 8«.).
— 4) Biloniß seiner Gemalin. Unterschrift:
^slioitĂĽs Doi-otksĂĽ. ^leri-in von Ztuvsn-
dyi-3, ßvborus V>i>siin von VideL^^ä".
G. C. E immärt wo. Seitenstück zu l.) —
26. Joseph lsiehe die besondere Lebensskizze
S. 146). — 27. Kar l (geb. l i . August
1734, gest. tO. Juli 1802), ein Sohn
Georgs (VII.). widmete sich dem Waffen,
dienste in der kaiserlichen Armee, machte den
siebenjährigen Krieg (1736—1763) mit, war
von 1778—1787 Oberstlieutenant, oon 1737 bis 1792 Oberst und Commandant des In»
fantene«Regiments Nr. 49 und wurde 1792
General'Feldwachtmeister, als welcher er im
Alter oon 67 Jahren starb. Seine Ehe mit
Therese von Ianson blieb kinderlos. — 28. Leo-
pold (geb. zu Gratz 1i. April 1663, gest.
9. Juli 1708). Vom Kapfenberger M?.
Der älteste Sohn des Grafen F ranz
Georg (IV.) aus dessen Ehe mit Mar ia
Katharina Gräfin Rindsmaul. Nie«
mand Geringerer als Kaiser Leopold I.
war sein Pathe. Wir finden den Grafen
Leopold im Jahre 1703 unter drn steier-
märkischen Verordneten. 1708 war er Mit-
glied des niederösterreichischen geheimen Rathes
und t. k. Kämmerer. Er starb eines gewalt-
samen Todes. Am 7. Juli 1708 fand zwischen
ihm und dem Grafen Anton Säur au, einer
Stichelei dieses Letzteren wegen, in der Bür»
gergasse zu Gratz ein Rencontre statt, dessen
Folgen Graf Leopold schon zwei Tage
später erlag. Die Stichelei bezog sich auf
die Frage, welches von beiden Häusern älter
sei. das der Stubenberg oder jenes der
St ra t tmann? DasZedle r'sche Lexikon
berichtet den Vorgang folgendermaßen: „Da
er Mittags aus dem geheimen Raths'Collegio
nach Hause fahren wollte, wurde er oon zwei
bekannten Grafen angefallen und zu einem
Duelle ausgefordert. Und da er solches ab»
schlug, bekam er zwei tödtliche Stiche, woran
er in kurzer Zeit seinen Geist aufgeben muĂźte".
Thatsächlich war das Ganze nichts weniger
als ein Duell, sondern ein von den Grafen
Herberstein und Saurau auf drn Grafen
Stubenberg unternommener Moroanfall^
Das Gericht erkannte gegen Beide auf zehn-
jährige Haft auf dem Graher Schlosse. Seit
1701 war Graf Leopold mit Maria Negina,
geborenen Freiin Zollner von Massenöerg, ver»
witweten Bernhard Graf Rindsmaul, vermalt,
welche ihm einen Sohn Georn und drei Töch«
ter lsiehe die Stammtafel II) gebar. sTages«
post (Graher polit. Blatt) Nr. l4l und 121.-
„Das Attentat auf den Grafen Leopold von
Stubenberg zu Gratz". In diesem Aufsähe
wird Stubenberg's Vater Gisbert g?"
nannt, er hieh Franz Georg.) -^ 29. Leut-
hold (gest. um daö Jahr 1468)'. Ein Sohn
Friedrichs (IV.) sS. 128, Nr. 13) und
Elsbeths von Kranichberg, der durch
seine Gemalin Agnes von peltau, verwitwete
Johann Reinhard Graf von Turol und Gö'rz,
zu groĂźen ReichthĂĽmern gelangte, denn ivir
sinden Leuthold als Herrn der Schlösser
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Volume 40
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Streeruwitz-Suszncki
- Volume
- 40
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 394
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon