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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Volume 40
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Page - 160 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Volume 40

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Stüd ein sehr guter Violinspieler und als solcher bei dem Orchester des Theaters in War. schau angestellt. Auch ist er ein fleißiger Componist und hat außer mehreren welt« lichen Liedern verschiedene Kirchenmusikstücke, u. zw. einige Messen, ein Paternoster, und Gradualen, Ossertorien u. s. w. componirt; er lebt wohl noch in Warschau. — 3. Pe- ter (geb. in Krakau) der jüngste der uier Brüder, war noch im Jahre 1867 Organist an der Kathedralkirche in Krakau und wird als ciner der besten Orgelspieler der Gegen» wart bezeichnet. Ueberdies ist er auch als Musiklehrer thätig und leitet an der Musik, schule in Kcakau die Classe für Blasinstru. mente. Von seinen Compositionen ist die Musik zu der komischen Oper: I^obso'vviknis, d. i. „Die Lobsower" (Bewohner der Vor- stcidt Lodzow in Krakau) die bekannteste. Er benutzte dazu mit Geschick nationale Motive und sie wurde in Warschau wie auch auf anderen polnischen Bühnen mit Erfolg gegeben. — 4. Victoria S t u d z i n s k i , eine Schwester der genannten vier Brüder, machte sich als tressliche Sängerin bekannt. Sie sang zuerst 183l als Primadonna im Theater zu Krakau. wo Vincenz seinerzeit Orchester-Director war. Im Jahre 1842 kam sie zur Oper nach Warschau, wo sie als Camilla in „Zampa" debutirte und im Jahre 1844 im „Freischütz" sang. l i ' sk t rk -^ ?ol80V z>r2S2 L s t rs i ad. 6lN , d. i. Die Theater in Poien. Von Estreicher (Kra> kau 1873, 3eon Paszkowski 12«.) lom I, S. 268. — Hou?i'?ls/bi ^4?ös?«^ I..S2 wusi- ölen« polouais er älavsli ancieus st ino- clsrnsL. Diotionnairs bio3ra,i>tn<ius <z^H oomi>05itour8 otc oto. (I^ris 1857, ^ärisn 1^6 Oisro st Oomp., Fr. 8°.) x. 524 6t 5.) — 5. Ein Wlarzell SiudzinZki endlich ist zur Zeit Director der k. k. Ober. Realschule in Krakau und fungirte im Jahre 1827 als Delegat der Stadt Krakau in dem daselbst gebildeten Schulratde (liaäa. sskulua). Das in Krakau seit 1876 erscheinende Spott» blati „«Hi-ap« brachte in Nr. 8 des Jahr- ganges 1877 dessen lithographirteö Bildniß mit folgender Unterschrift: „>IarQ6l l i 6rn- ä^i i iZki I Vslssat ^ l . I^rakc>^H äo Sti'llz. Iodocus sPräc^t des regu- lirten Chorherreustiftes St. Florian in Oberösjerröich, geb. zu Bezau, einem Dorf in Vorarlberg, am 23. Februar 1799. gest. zu Gastein 28. Juni 1872 3 Uhr Morgens). Seine Eltern waren schlichte Landleute im Bregenzerwalde, welche ein kleines Haus zu Bezau und eine bescheidene Alpenwirthschaft auf den benachbarten Berghöhen besaßen. Er war das zweite Kind'. der Erstgeborene, gleichfalls Jod ocuS genannt, war schon ein Jahr vor unseres Iodocus Geburt gestorben. Von den Geschwistern über» lebte den Bruder nur eine Schwester, M a. r i anne sqest. 1873)' eine zweite, vonihm besonders hochgeschäht. Mar ie Katha« r ina. welche unverehelicht blieb, starb mehrereIahrevor!hln(<s66).I odocus — oder wie er daheim hieß Dokes — besuchte die Ortöschule, und die Knaben» jähre vergingen ihm in einsamer Stille bei Viehzucht und Alpenarbeit. Zu einem gesunden, krä'tiqen Imig n aufgewach» sen, sollte er na.'d des Vaters Willen zum Bezauer Nagelschmied in die Lehre kommen, damit er sich einmal sein Stück Brod erhämmere und ernagele. Aber ein würdiger Priester — wie man ver» muthet, der 1848 als Decan zu Au ver« storbene Peter Anton Moosbrugger — dachte anders, er nahm sich des Knaben an, und dieser wurde Aller» heiligen 18l2 auf die Schule in Kempten geschickt, wo er mit ausgezeichnetem Er» folge lernte. Wahrscheinlich aus polt» tischen Gründen vertauschte, er dieselbe im November 18!4 mit dem Gymnasium in Innsbruck, zu dessen besten Schülern er bald zählte. Als aber daselbst im Herbste 1817 zwischen Lehrern und Schü« lern Unordnungen und Mißbräuche statt» fanden, setzte er seine Studien in Salz» bürg fort. Hier unterrichtete er gleich, zeitig die Söhne der Beamtenswitwe Sauter , unter denen sich Anton als Botaniker und Ferdinand als Dichter
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Streeruwitz-Suszncki, Volume 40
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Streeruwitz-Suszncki
Volume
40
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1880
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
394
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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