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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Volume 40
Page - 165 -
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Page - 165 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Volume 40

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Stüh 165 Stül) r<lloersammlung der katholischen Vereine Oesterreichs zu Linz, stellte sich arnDreifal» tigkeitSsonntag 1838 an die Spitze eines Wallfahrtszuges von Vierthalbhundert Menschen, mit welcken er, der bereits «60jährige Priester, über Berg und Thal, immer dem Zuge voran, denselben während der Pilgerschaft durch acht Anreden anfeuernd, nach Mariataferl, Scheibbs, Annaberg und Maricrzell wan» derte. Seine wissenschaftliche Thätigkeit blieb sick dabei gleich und zog immer weitere Kreise, richtete aber auch die Aufmerksamkeit wissenschaftlicher Vereine, ja selbst der Negierung auf den Ge» lehrten. Die letztere hatte ihm bereits im Jahre 1830 das Ritterkreuz des Franz Ioseph'Ordens verliehen. Sonderbarer« weise wollte er dieser Auszeichnung nie recht froh werden, nachdem er erfahren, daß sie durch den Statthalter Oberöster» reichs Alois Fischer ^Bd. IV, S..238), für den er von jeher nie Sympathien ge« hegt, veranlaßt worden war. Der histo» rische Verein für Oteiermark nahm den gelehrten Priester im Arnil 1832 unter seine Ehrenmitglieder auf, das germani» sche Museum in Nürnberg wählte ihn An> fangs 1834 in den Gelehrtenausschuß, die Kopenhagener AlterthumSgesellsckaft 1837 zum Mirgliede. Kurz vorher war ihm die Administration des Decanates Etins und die Schulaufficht übertragen worden. Die Annahme der Stelle eines Konservators der Baudenkmale Ober« österreicks, sowie der Professur der Ge> schichte an dcr Universität zu Pest. für welche ihn der UiiterrichtSminister Leo Graf Thun auSersehen hatte, lehnte er ab. Welch hohes Ansehen er aber allent« halben genoß, beweist wohl der Um» stand, daß man sich mit dem Gedanken trug, ihn auf den gerade erledigten Bischofsstuhl von Linz zu erheben. Als gar der Prälat Michael Arneth am 24. März 1854 daS Zeitliche segnete, traten neue Sorgen an unseren Pfarrer heran, denn seine Mitbrüder ersahen ihn einstimmig zu ihrem Propste. Mit der fast urwüchsigen Grobheit des Bregenzer» wäldlers stellte er sich gegen dieses An. sinnen, und wenn es ihm durch seine Entschiedenheit auch diesmal gelang, den Leidenskelch oeS PropstchumS an sich vorübergehen zu lassen, der Wahl zum Dechanten konnte er nicht vorbeugen, und so wurde er denn am 13. Octooer 1834 zum Dechanten gewählt, nachdem einen Monat zuvor jein langjähriger Freund Friedrich Maye r j M . XVIII , S. l13. Nr. 41) zur Propstwürde er» hoben worden war. Als noch in dem» selben Jahre in Folge eines päpstlichen Breves vom 23. Juni l832, mit welchem Cardinal Friedrich von Schwa r» zenberg oom Papst Pius IX. zum Generalvisitator sämmtlicher geistlichen Orden und Ocdenshäuser in Oesterreich ernannt worden, die Visitation der Ocdenshäuser der regulirten Chorherren stattfand, geschah es. daß der Delegat Bischof R u d i g i e r von Linz für die Visitation der in Oesterreich bestehenden Chorherrenstifte Neustlft bei Bcixen, Vorau in Steiermark, Klosterneuburg, Krakau, Herzogenburg und Reichersberg den Dechanten S tü l z auSersah, welcher denn auch in den Monaten September und Octooer 1833 dieser Aufgabe nach« kam. Ueber s t ülzens Beobachtungen auf dieser Mission liegen seine auSführ» lichen Briefe vor, aus denen sein bereits genannter Biograph im Abschnitt Ch a> rybdis (S. 213—226) entsprechende Auszüge mittheilt. Von jetzt ab ftoffen dem alternden Priester die Jahre in gleichmäßigem Gange unter gelehrter Arbeit und Erfüllung der BerufSpstichteu
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Streeruwitz-Suszncki, Volume 40
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Streeruwitz-Suszncki
Volume
40
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1880
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
394
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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