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Stwrtnik) Leopold 236 Subarj«
Freiherr Leopold wurde 1847 Lieute«
nant im damaligen 6. Cürafsier'Regi-
mente (jetzt 6. Dragoner - Regiments)
Graf Wallmoden, 1849 Rittmeister bei
Savoyen und 4837 Major bei Kaiser
Franz Ioftph-Dragoner Nr. l l ; 1862
zum Dragoner, (damals Cürassier'Regi-
mente) Kaiser Nicolaus überfetzt, trat er
1864 mit Oberst-LieutenantS-Charakter
in den Ruhestand über. Im Feldzuge
1848 und 1849 in Ungarn nahm er
Theil an dem daselbst erkämpften notori»
schen Ruhm der ausgezeichneten Reiterbri»
gade Ottinger. in welcher, wie bekannt,
das Kürassier - Regiment Wallmoden
während des ganzen Krieges eingetheilt
war. Am 20. April l849, bei Gelegen-
heit einer Foliragerequisition, fand bei
dem Dorfe Keresztur nächst Pesth ein
lebhafter Zusammenstoß mit einer feind»
lichen Huszarendivifion statt. Lieutenant
S tw rtnik verlor hiebei das Pferd unter
dem Leibe und vertheidigte sich zu Fuß
gegen dle ihn umringenden Huszaren mit
außerordentlicher Tapferkeit; bereits
hatten dem am Boden liegenden Officier.
welcher durch den Blutverlust aus drei»
zehn. größtentheils Kopfwunden, immer
schwächer werdend, noch den Ruf erhob:
„Für meinen Kaiser sterbe ich gerne", die
Huszaren den Säbel entrissen und waren
eben im Begriffe, den Tapfern mit hin-
wegzuschleppen, als eine erneuerte At«
take der Cürassiere ihn auS den Händen
des Feindes rettete. Wahrend des italie-
nischen Feldzuges 1839 befand sich
S t w r t n i k als Major im damaligen
dritten Dragoner-Regimente Kaisertzranz
Joseph; dieses Regiment war in der
unglücklichen Brigade Lauingen ein«
getheilt, mit welcher er den verhängniß.
vollen Rückzug von Medole nach Goito
am 24. Juni mitmachte.
T h ü r'h'e im (Andreas Graf). Die Reiter. Regimenter der k. k. österreichischen Armee.
Die Eürassiere und Dragoner (Wien 1862,
Geitler. 3".) Bd. I, S. 469. 289. 292.
Styrzza. Victor. Ritter von (Mi t -
g l i e d deS Abgeordnetenhauses des
österreichischen ReichSrathes für die Ses>
sion 1879/80. geb. zu Krasna in der
Bukowina 22. Jänner l839). Eines
Gutsbesitzers Sohn, kam er am 12. Oc.
tober 1833 in die Wiener«Neustadter
Militär.Akademie. auS welcher er am
20. August 1838 als Lieutenant m. G.
zu Kaiser-Huszaren Nr. 1 eingetheilt
wurde. Er rückte zum Ober-Lieutenant
im Regiments vor und trat als solcher
in den Ruhestand über, in Czernowitz
seinen bleibenden Wohnsitz nehmend. Als
im Sommer 1879 die Neuwahlen für
den Reichsrath stattfanden, wurde er
am 7. Juli an Stelle seines Bruders
Eugen vom Bukowinaer Großgrund»
besitze in das Abgeordnetenhaus deS
österreichischen Reichsrathes entsendet,
in welchem er der föderalistischen Partei
angehört.
S v o b o d a (Johann). Die Zöglinge der
Wiener« Neustädter Militär «Akademie von
der Gründung des Institutes bis auf un»
sere Tage (Wien l8?0, Geitlrr, schm. 4«.).
S. 957.
Sllbariö. Milan (socialistischer W an-
derprediger, geb. zu G l ina in der
Militargrenze am 18. Juli 1843. er-
trunken bei einem Fluchtversuch im Inn«
ftuffe am 12. September 1869). Sein
Vater ist wahrscheinlich Marcu S S u«
b a r i ö (geb. zu Glina 20. December
1793, gest. zu Verona 17. Juni 1865).
der am 22. November 1806 in die
Wiener - Neustädter Militär - Akademie
aufgenommen, aber auf Requisition der
französischen Regierung, welche damals
Illyrien occupirt hielt, üm 27. October
1812 wieder aus dem Institute entlassen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Volume 40
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Streeruwitz-Suszncki
- Volume
- 40
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 394
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon