Page - 271 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Volume 40

Suchy 271 Suck nach wirklichen Ueberlieferungen (3em< berg ^Leipzig, Brockhaus^j 8<>.) mit Mu« sikbeilagen und Erläuterungen ', — d. i. Der Schlüssel zu den wichtigeren slavischen Benennungen (ebd. 1863). Su cho rowäki's Grammatiken waren lange im Gebrauche und sind erst in neuerer Zeit verdrängt worden. I n seinen übrigen Arbeiten stecken die Uebel« stände des Dilettantismus, welche eS er» schweren, das darin befindliche Gold von seinen Schlacken zu reinigen. Nue^ki ox 66.5H 2, p 0 NL260K112, , d. i. Polnisches Conoersations »Lerikon (War« schau, Orgelbrand, gr. 8°.), Band XXIV, Seite 283. ys Adalbert (Historien» und Por t rä tmaler , geb. 4782, gest. in Wien 23. August 1849). Gebens, und Bildungsgang dieses Künstlers sind un« bekannt. Nagler kennt ihn nicht, eben« so wenig finden wir seinen Namen in Werken über österreichische Kunst und Künstler verzeichnet. Die Jahres . AuS« stellung der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wim beschickte er 1820 zum ersten Male, dann zwei Jahre später wiederum und endlich nach einem Zwischenraume von achtzehn Iah» ren, 1840, zum letzten Male. und zwar nur mit Bildnissen. So waren in den genannten Ausstellungen von ihm zu sehen: 1820: „Madunnll nach Kaphael", mit Paftellfarben gemalt; — „Porträt des I . N. Gülkn van Ueqmlln i>, K. k. Hat- ", Oelgemal.de' — 1822: „Parträt Nn i> olpli", Pastellgemälde; — 1840: „Porträt des Propstes nnd Staats- rathes I . uon Iustel", Pastellgemälde. Kataloge der Iahres'AuSstellung der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien (so.) 182tt. S. l l . Nr. l4; S. 17, Nr N3; 1822, S. i0, Nr. l9; 18ltt, S. 7, Nr. N3. Ein Kar l Suchy (geb. zu Boskowitz in Mähren im Jahre 4769, Todesjahr unbe- kannt) trat nach beendetem Studium der Theologie in die Seelsorge und wurde Pfarrer auf der Graf Mag nis'schen Her» schaft Straönitz, in welcher Stellung er noch im Jahre l8l5 sich befand. Er gab folgende Bücher in o^ chischer Sprache heraus.- „Llatb- eliismuL <1o moravLksdo Hk^ka", d. i. Katechismus zur mährischen Sprache (Brünn ^--), ' — nKatsakismus ^äravi !c U2iv.-lui v «^oläok a xii äomiloim ovillsui... xoäls Vr. I'a.nZt", d. i Katechismus der Gesund- heil, zum Gebrauche in der Schule und zur Anwendung im Hause nach Dr. Faust (Brünn l?..),- — auch übersetzte er die sei» nerzeit so oielverbreiteten und nützlichen „Noth« und Hilfstafeln" deS I>i-. Chr. Aug. Scruue ins Böhmische. Diese Hilfstafeln enthielten eine tabellarische Uebersicht der Nettungsmittel in plötzlicher Lebensgefahr, bei Bissen toller Hunde, Vergiftungen. Er« stickungszufällen. eine Hebammentafel, eine Rettungstafel Ertrunkener, eine Noth' und Hilfstafel zur Verminderung des Pocken« elendS, und sind im Jahre H799 erschienen. Der menschenfreundliche und auch als Kunst» dilcttant bekannte Franz Anton Graf Mag, nis. Besitzer der Herrschaft Stra^nitz. ver- anlaßte seinen Pfarrer, obigen Kar l Suchy. zur llebersetzung und ließ dieselbe auf seine Kosten drucken und im Lande unentgeltlich vertheilen. Suck, Rosa (Cel lo-Vi r tuos in . geb. in Pesth um das Jahr 4344). Ihr musikalisches Talent, welches sich frühzeitig offenbarte, bildete ihr Vater Leopold Suck, Cellist und Professor am Pesther Konservatorium, aus. Vater und Tochter wählten nicht den breit- getretenen Pfad der Pianoklimperei, sondern verlegten sich auf die Streich« instrumente. und unter diesen besonders auf das gar wenig zu weiblichen Händen und Armen paffende Violoncell. Doch der gewagte Versuch blieb nicht ohne Erfolg. Rosa machte unter sorgfältiger Anleitung des Vaters so treffliche Fort-