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) E. 306 , Franz Joseph
dcs in Gleiwitz gefĂĽhrten Processes welcher
in der Geschichte der Criminaljustiz eine
«2U26 eslöbrs bildet. ^O esterre ichi sch e
Zeitung (Wiener polit. Blatt) 1857,
Nr. 286 u. f., im Feuilleton: „Eine Krimi»
nalgesckichte". — Oes te r re ick isches
B ü r g e r b l a t t (Linz. 4«.) Jahrg. <837.
Nr. 28 lind 29: „Die Ermordunst der Für»
siinSulkowska". — Rheinische Blätter,
l856, Nr. 239. S. to36: ^Der ProceĂź ĂĽber
den Mord der Fürstin Sulkowska".' —
Presse. t837. Nr. 14t: „Bielitz 20. Juni:
Der Proceß gegen die Mörder der Fürstin
Sulkowska". — Dund er (W. G.). Denk»
schrift über die Wiener October»ReoolMion
(Wien l8^9, gr. t>a.) S. i3i.^ — 7. Zwei
Fürstinen Sulkowsk i sind als Kunst«
dilettantinen bemerkenswert!). Eine derselben
zeichnet sich auf den uns vorliegenden Blät«
rern „8. X. 8uIIcovs5k2". DaS X. bedeutet
polnisch Xi§2Nä (Fürstin). Wenn man nun
die Frauen dieses Hauses durchnimnit, so
findet man nur eine, auf welche der Anfangs
buchstabe ihreS Taumamens G und die Zeit
der unten angeführten Arbeiten paßt, näm»
lich die Gemalin des FĂĽrsten An tonVau l
von der zweiten Linie. C v a , geborene
Gräsin Kicki (^eb. 28. Juni l786. gest.
21. Mai t824). Von dieser Dame sind in
dem heute schon ungemein seltenen Buche
„Ixie^- kiLtoryllsno 2 blu^ika, i r^einami
xrsss ^ul. Hi-2. Xi 6IU02 sv i 02a", d. i.
Historische Ge>änge mit Musik und Zeich»
nungen vonIul. Urs. Niemcz ewicza (War»
schau <8i6. gr. 8".) mehrere trefflich com<
Ponirte Blätter elschienen, und zwar: Nr. 4:
^Boleslaus der KĂĽhne verspricht den FĂĽrsten
die RĂĽckgabe des ihnen entrissenen Scepters";
— Nr. 6: „Alexander der Weise und der alte
-Gaworet"; — Nr. 8: „Kasimir der Große
verleiht den Polen ihre Rechte", das Blätt.
chen ist !812 von C. F, Stölzel gestochen;
— Nr. 9.- „Der Streit der Fürsten um die
Hand der Königin Heowig"; — Nr. 13:
,„Die Gesandten Ungarns tragen dem Sohne
Halimir Iagiellos. Wladislaw. die Krone
nn"; — Nr. 14: „Tatarische Botschafter
leisten den Eid der Botmäßigkeit"; - Nr. 2U-
«Preußische Fürsten bringen Sigmund August
ihre Huldigung dal"; — Nr, 23: „Chod<
kiewicz ĂĽbergibt sterbend an Lubomirski den
Marschallstab", und „Vor Piast erscheinen
Die Engel", dieses von S. H e n n e ge«
stochen. Die Blättchen Nr. 13. 14. 20
und 23 sind von I . G. A Frenzel in Dresden gestochen. Die Stecher der Nrn. 4, 6
und 9 sind nicht genannt. Die Zeichnungen
sämmtlicher Blätter sind ganz im Charakter
der Zeit ausgefĂĽhrt. Costume. Gestalten,
Gruppirung. alles verräth tüchtige Schulung
und feines Formgefühl. — 8. Die zweite
Dame aus diesem FĂĽrstengeschlechte, welche
sich alS Kunstdilcttantin hervorgethan, ist die
FĂĽrstin Jul ie Su lkowsk i , von welcher
auf der Iahresausstellung 1820 der k. k. Aka»
demie der bildenden dĂĽnste bei St. Anna
in Wien eine gestickte Zeichnung: „Apoll
auf dem Sonnenwagen" zu sehen war.
Diese FĂĽrstin Jul ie ist wohl die mit Jo-
seph FĂĽrsten Mettern ich-Winnevurg,
dem Bruder des Staatskanzlers Clemens
Metternich. uermälte Iulia..na Fr an»
ziska, Schwester der beiden Fürsten Ale»
rander Joseph und Johann Nep,
Sulzer. Franz Joseph (k. k. Haupt«
mann und Audi tor , geb. zu 3an»
fenburg in dem damaligen Vorder«
österreich. Geburtsjahr unbekannt, gest.
zu Pitest in der Walachei im August
1791). Ueber seine Jugend und seinen
Bildungsgang fehlen alle Nachrichten.
Er hätte, wie seine Biographen melden,
Jesuit werden sollen, jedoch unterblieb
seine Aufnahme in den Orden Loyola's.
(5i widmete sich nach Beendigung der
juridischen Studien dem Auditoriats'
dienste. in welchem wir ihn in den
Jahren 1739-1773 als k. k. Haupt«,
mann bei 3attermann»Infanterie Nr. 43
finden. 1773 folgte er einem Ruf als
Lehrer der Philosophie und der Reckte
in der Walachei. Die von ihm ver»
langte Abfassung eines Gesetzbuches fĂĽr
dieses 3and wurde, wie er in seiner ,,Ge«
schichte des transalpinischen Daciens"
dies sBd. I I , S. 93 und Bd. I I I , S. 79)
selbst erzählt, vereitelt. Nachdem er durch
seine Ehe mit Johanna, der Tochter
deä Kronstadter Senators Ios. von
Drauth nationallfilt war, bewarb er
sich, als die vorzĂĽglichsten Beamten
Kronstadts Anstellungen auĂźerhalb des
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Volume 40
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Streeruwitz-Suszncki
- Volume
- 40
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 394
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon