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Sunftmau, Friedlich 321 Sunftenau. Friedrich
dieser Richtung hm in einem jedem hu
manen Institute widerstrebenden Lande
ein unvergängliches Denkmal gesetzt
habe. Im Jahre 1839 wurde er von
der k. k. Regierung nach Wien berufen,
um wegen eines wirksamen Schutzes für
die bosnischen Christen mit ihr zu con
feriren, eine Frage, die erst jetzt nach
zwei Jahrzehnten ihrer endgiltigen 3o«
sung ftergl. die „Allgemeine Zeitung"
1879, Nr. 334: Das serbische Patriar<
chat und die bosnische Kirchenfrage^ zu»
geführt zu werden scheint. In Wien aber
verfiel der hochbejahrte Mönch in eine
Krankheit, welche ihn auch dahinraffte.
Er schrieb folgende Werke: „«/sFaoHz'w/a"
(Agram o. I . 3. Gaj. 4".); — „Ha--
F0V0?' Vl7s n/6??lHln/<3 e s/av/ancks" (ebd.
o. I . Supan. 8".). Auch erwähnt F a«
bianich. daß Sunich. welcher als
nicht gewöhnlicher Gelehrter galt und
ein besonders gründlicher Kenner der
europäischen Sprachen und ihrer ver«
schiedenen Mundarten war, sich mit
Studien über ein gemeinsames Al-
phabet für alle Sprachen eindringlich
beschäftigt und alg Frucht dieser Studien
eine Monographie unter dem Titel: „/)s
ssn
s" veröffentlicht habe.
I». 248 s 264. iiuo ßiorni uostri
°.) Lomo I I ,
Eunstenau von Schützenthal, Fried.
rich Freiherr ^k. k. Oberstlieutenant
und R i t t e r des Maria Theresien.
Ordens, geb. in Wien im Jahre 1807,
gefallen auf dem Felde der Ehre bei
Sommacampagna am 24. Juli
1848). Ein Sohn des Feldmarschall. Lieutenants H e i n r i ch Sunstenau
^s. d. Folg. S. 324) auS dessen erster Ehe
mit Dominica von Kudriaffsky.
Wenn Hirtenfeld in seinem Werke
über die Mitglieder deS Maria Theresien.
Ordens berichtet, daß F r i e d r i c h
Sunftenau in der Wiener-Neuftädter
Milirar-Akademie seine militärische Aus»
bildung erhalten habe,"so ist dieS ein
Irrthum. Weder Svoboda, noch
Leitner von Leitnertreu, denen
wir eingehende Aufzeichnungen über die
genannte Akademie und ihre Zöglinge
verdanken, führen den in Rede stehenden
unter denselben an. Im September 1824
trat Friedrich als Cadet in daS In«
genieur«Corps, in welchem er schon nach
einem Jahre zum Lieutenant vorrückte.
Hierauf wurde er als Hauptmann in
das 11. und im Jänner 1840 als Major
in daS 40. Infanterie-Regiment beför«
dert. Im März 1843 zum Oberstlieute.
nanc bei Prinz Emil von Hessen-Insan«
terie Nc. 34 ernannt, stand er im Jahre
1848 mit seinem Regimente in Italien
und gab bei dem Po.Uebergange zu Po<
lisella, bei dem glänzenden Zuge der
Brigade Liechtenstein nach Ferrara, im
Gefechte bei Gouernolo u. s. w. Proben
seiner soldatischen Umsicht, Unerschrocken»
beit und Bravour. Als die Expedition
nach Ferrara bewerkstelligt war, erhielt
die Brigade, bei welcher er stand, Befehl,
nach Mantua zu marschiren. und er bis
zur Ankunft des neu ernannten Briga«
dierS Generalmajors Ferdinand von
Simbschen sBd. XXXIV, S. 307.
Nr. 1^ daS Commando derselben. Die
Brigade bestand aus einem Bataillon
Nugent.Infanterie Nr. 30, zwei Batail-
lons Prinz Emil von Hessen Nr. 34,
zwei Bataillons Haynau Nr. 37. einem
Bataillon vom Deutsch.Bcmater Grenz»
Regimente, einer Division Erzherzog
v. Würzbach. biogr. Leiikon. XI.. ^Gedr. 30. Jänner 1880.)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Volume 40
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Streeruwitz-Suszncki
- Volume
- 40
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 394
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon