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Suppantschitsch) Johann Anton 334 Suppantschitsch, Johann Anton
als auch in den mittleren Titel, letzteres
in das große und daS mittlere Reichs-
wappen aufnahm; beide fehlen nur im
kleinen Titel und Wappen.
M e y e r ( I . ) , Das große Conversations«
Lexikon für die gebildeten Stände (Hild-
burghaufen, Bibliogr. Institut, gr. 8<>.)
V. Supplementband. S. 643, unter ,Schu»
plitah". — Bobemia (Prager polit. und
belletr. Blatt) 1849, Nr. 40. — Helfert
(Ios. Alex. Freih. von). Geschichte Oesterreichs
vom Ausgange des Wiener October,Auf.
standes lS43 (Prag 1872, Tempsky. gr. 80.)
Bd. I I , S. 40. S4, 207, Anhang; Bd. I I I ,
S. 98. 99. 463. 466. 4?l—473; Bd. IV,
S. 408. Anhang, 142.
Suppan. -Joachim, siehe: Supail.
35. C. ^S. 330, in den Quellen, Nr. 2^-
Suppan,Joseph, siehe: SupllN. V.C.
sS. 329, in den Quellen Nr. ^ .
SupM. Joseph Robert, siehe: Su«
pllN, Jacob sS. 328. in den Quellen,
Nr. 2).
SuMntschitsch, Johann Anton
(Schriftsteller, geb. zu Laib ach
22. Mai 1788, gest. zu Eapodistr ia
26. Juli 4833). Die Eltern, mittellose
Bürger Laibachs, ließen den Sohn, der
3ust und Liebe zum Lernen zeigte, die
Universität besuchen. Aber kaum hatte
er das Studium der Theologie begonnen,
als er auS Vorliebe für die Dichtkunst
dasselbe wieder aufgab und sich für die
ästhetischen Disciplinen entschied. Um den
nöthigen Lebensunterhalt zu erschwingen,
trat er in einer adeligen Familie als
Hauslehrer ein. wo ihm seine Erzieher«
Pflicht noch immer Muße genug übrig
ließ, seine Lieblingsstudien in der Ge«
schichte und Alterthumskunde fortzusetzen.
Als der Krieg sein Vaterland Krain
heimsuchte, hatten sich die Dinge daselbst
nichts weniger denn derart einwickelt, um
die jugendlichen Gemüther, wie dies in Deutschland beiKörner, Max Schen>
kendorf und Anderen der Fall war,
zum Eintritt in die Reihen der Kampfer
gegen die Bedrücker zu begeistern. Die
Franzosen waren in Kram ohne viele
Kampfe eingerückt, hatten daS ganze
Land occupirt und sofort mit einer Ener»
gie ohne Gleichen in Verwaltung ge«
nommen. S., bei seiner schüchternen,
ja schwächlichen Natur nur den fried«
lichen Genüssen der Muse hold. hielt
sich von allem politischen und kriege«
rischen Beginnen ferne und nahm bei
der ersten Gelegenheit eine Supplen«
tenftelle am Gymnasium in Laibach an.
Als er später das Lehramt der Geschichte
und Geographie an einem steiermärkischen
Gymnasium, in Cilli erhielt, fand er auch
dort Muße genug, sich bei seiner Begei'
sterung für alleS Schöne und Edle seinen
poetischen Arbeiten hinzugeben. Nicht
minder aber trieb ihn sein Streben nach
höherer wissenschaftlicher Ausbildung zu
eindringlichen Studien im Gebiete der
Geschichte, namentlich aber der Numis»
matik, Heraldik und Genealogie, wobei
er sein Hauptaugenmerk auf die heimi«
schen Alterthümer und ihre Erklärung
richtete. Als bald darauf die Organi«
sirung des neuen Studienplanes inS
Leben trat. erhielt er im Jahre 1819
eine Professur der Humanitätsclasfen am
Gymnasium in Marburg. Daselbst aber
entwickelten sich die gesellschaftlichen Ver«
hältnifse in einer ihn stets weniger befrie-
digenden Weise, auch machte ihn der ge-
ringe Erfolg seiner edleren Bestrebungen
immer mißmuthiger und verleidete ihm
schließlich den längeren Aufenthalt in der
für alleS Höhere gleichgiltigen Provin.
zialstadt. Bereits über das zwölfte Jahr
brachte er in dieser unerquicklichen Lage
zu, als sich 183t ihm die Gelegenheit
bot, seine Stelle mit einer anderen zu
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Volume 40
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Streeruwitz-Suszncki
- Volume
- 40
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 394
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon