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Swirski Swirski
worden, wo sie aufbewahrt blieb, bis
Swinburne nach feiner RĂĽckkehr aus
der Gefangenschaft ste in Empfang
nahm. I n der 7t. Promotion (April
4806) wurde er fĂĽr feine Waffenthat
mit dem Ritterkreuze des Maria There»
fieN'Ordelis ausgezeichnet und im Mai
d. I . zum Obersten und Commandanten
seines Regiments ernannt. Nach der
Schlacht von Aspern stieg er zum Gene»
ral-Major auf, in welcher Eigenschaft er
spater Stadtkommandant von Mailand
wurde. Seine Versetzung in den Ruhe«
stand ĂĽberlebte er noch elf Jahre. Den
Freiherrenstand erwarb erst 1863 der
aus Robert von Swinburne's Ehe
mit F r a n c i s c a , geborenen Freiin
von Malowetz, vorhandene Sohn
Eduard, dessen Lebensskizze im vorher«
gehenden Artikel mitgetheilt ist.
Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar,
B. F. Voigt, kl. 8».) XXVI I . Jahrg. (1349),
S. 1l9. Nr. 36. — Hir tenfe ld ( I . vr.).
Der Militär. Maria Theresien. Orden und
seine Mitglieder (Wien 1837. StaatSdruckerei.
kl. 4».) S. 797 und 1743.— Mor iggl .
Beiträge zur vaterländischen Geschichte (Briren
186«, A. Weger, 8«.) S. t und 63. —
Thür heim (Andreas. Graf), Gedenkblätter
aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichi«
schen Armee (Teschen 1879 u. f.. Prochaöta,
Ler..8°.) S. 420.
Swiräti. Kasimir (Poet, geb. im
Jahre 1688, gest. im Jahre 1750). Er
gehört einem älteren Polengeschlechte an,
aus welchem wohl auch der Geschicht»
schreiber und Bischof von Chelm Nico»
lausSwi iLki (gest. 1673) abstammt,
der durch manche Schriften, wie: „Oo>
rona. Lanotoruin" (1671).
i " und „
N2."^ d. i.
Altpolnische historische Wahrheit, eine in
Versen geschriebene Chronik der Könige
Polens, bekannt geworden ist. Auch Kasimir widmete ftch dem geistlichen
Stande, in den Orden der Gesellschaft
Jesu tretend, in welchem er den theolo»
gischen Studien bis zum vierten Jahr-
gange oblag. Hierauf bekleidete er im
Stande der Weltgeistlichkeit durch volle
dreiĂźig Jahre verschiedene geistliche und
weltliche Aemter und WĂĽrden; so war er
zum Beispiel Domherr in 3emberg,
Scholasticus zu Chelm, Probst in Dro-
hobycze, Zienkowce u. s. w., bis er end«
lich kurz vor seinem im Alter von
62 Jahren erfolgten Tode in den Orden
der Gesellschaft Jesu zurĂĽckkehrte. Er
veröffentlichte durch den Druck viele an.
dächtige Lieder. Gratulations» und Ge«
legenheitsgedichte — sogenannte Pane«
gyriken, wie sie zu jener Zeit in Polen
Sitte waren, und deren zahllose Menge
es dem Forscher ungemein erschwert, aus
der ĂĽberwiegenden Spreu dieser Literatur
etliche historische Goldkörner heraus»
zusinden. Von seinen Schriften fĂĽhren
rvir an: „O^ST-a Fosil'aa" (Leopoli4747,
4".). darin unter Anderem ein Cyclus
elegischer Gedichte auf jeden Monat
durch eine Reihe von zehn Jahren
(!736—1746). betitelt voobuniura kor-
wnatNlQ) OitkalH Dkviäioa oder Para»
phrasen verschiedener Psalmen; — „Sos»
, d. i. Zeitvertreib oder siebzehn
andächtige Lieder (ebd. 1749, 40.); —
", d. i. Die heilige Familie
Jesu Christi chronologisch in 140 Versen
dargestellt (Lublin 1749. 8".) ; —
H. 5?o,nas2a", d. i. Sammlung
und Auswahl theologisch. moralischer
Fragen nach den Gedanken des Doa-
tor an^slious St. Thomas (2emberg
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Susil-Szeder, Volume 41
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Susil-Szeder
- Volume
- 41
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 340
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon