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Svoboda, Rudolph 77 ) Wenzel Alois
in den KĂĽnstlerlexicis vergeblich suchen,
war ein trefflicher KĂĽnstler' ein feiner
Beobachter der Natur in der Landschaft,
wie im Thierleben, verstand er eS, das
ErfaĂźte treu und kĂĽnstlerisch wiederzu
geben, er war kein Idealist, kein Stim<
mungSmaler, er gab die Natur, wie sie
leibt und lebt, aber er wuĂźte sie in ihren
besten Stunden zu belauschen und immer
anmuthige und ansprechende Bilder zu
schaffen. Die BlĂĽtezeit seines Schaffens
fällt in den Anfang derFünfziger«Iahre.
I n den letzten Jahren feines Lebens zeigt
sich in Folge seiner zunehmenden Kränk»
lichkeit dann und wann auf seinen Bil-
dern künstlerisches Ermatten. 1830 der«
malte er sich mit Joseph ine Schlögl,
der Schwester Friedrich Schlögl 's, Ver-
fafferS des trefflichen Buches Mimer
Blut". Sie hatte sich der Bühne gewid«
met, muĂźte sich aber schon nach einigen
Jahren in Folge eines Halsleidms. daS
sie durch Ueberanstrengung sich zugezogen,
von derselben zurĂĽckziehen.
Kataloge der Iahres.Auöstellung der k. t.
Akademie der bildenden KĂĽnste bei St. Anna
in Wlen (so.) 1839-1844. 1846-1848. I85tt.
1858 und 1859. — MonatS'Verzeich.
nisse der Ausstellungen des österreichischen
KunftoereinS (Wien, 5".) 185s; 185l; 1852.
Jänner, April, Mai, November und Decem»
ber; 1853, März. April. Juni. Juli und
September; 1854, Jänner, Februar, April.
Juli, August und December; 1855, Jänner,
Nvlil, Juli, August, September, November
und December: 1856. Jänner, Februar. März.
Mai, Juni. Juli und December; 1857, Fe<
bruar, März, Mai und November-December;
1858, Februar, März. April. Mai. Juli und
November; 1859, Iännec und Mai.
Swoboda, Rudolph. siehe auch-.
Swoboda. Wenzel Alois ^S. 85, in den
Quellen. Nr. 13).
Swoboda, Thomas, siehe: Swoboda,
Wenzel Alois ^S. 83, in den Quellen,
Nr. 44). Swoboda. Thomas Ignaz, siehe:
Swoboda, Wendel Alois l'S. 85», in d-n
Quellen, Nr. 15).
Swoboda. Wenzel, siehe: Swoboda,
Wenzel Aloig ^S. 85, in den Quellen,
Nr. 16).
Swoboda. Wenzel Alois (Schrift-
stell er. geb. zu Navocov im Bunz-
lauer Kreise Böhmens am 8. Dec. 4791,
gest. zu P r a g in der Nacht vom
8./9. Jänner 1849). Von seinem Ge-
burtsorte Navorov fĂĽhrte er in frĂĽheren
Jahren den Pseudonym Navorovsky.
Bei dem Pfarrer des nachbarlichen Wall-
fahrtsorteS Boskow erhielt er Unterricht
im Lesen und Schreiben, dann besuchte er
die Schule zunächst in Ienschowitz, spater
aber in Reichenberg, wo er die deutsche
Sprache erlernte. Nachdem er hierauf
eine Zeit lang privatim die Gymnasial»
studien betrieben hatte, legte er die PrĂĽ-
fungen daraus in den Jahren 1803 und
1804 am Piaristen« Gymnasium zu
Iungbunzlau ab. Dafelbst fand er an
dem Piariften Dominik KinSky ^Band
XI, Seite 273) einen theilnehmenden
Lehrer, welcher durch verständige Aus.
wähl der Lectüre, durch Gespräche auf
den gemeinschaftlichen Spaziergängen
mit seinen Schülern und durch Er»
weckung deS SinneS für die Schönheiten
der Natur den besonders fähigen Knaben
heranbildete. Von Iungbunzlau kam
Swoboda auf daS Gymnasium der
Prager Altstadt, wo er vornehmlich die
griechische Sprache liebgewann. Nach
Beendigung der philosophischen Jahr.
gange begann er 1811 an der Univer«
sitat Prag das Studium der Rechte. Da
er demselben jedoch auf die Dauer keinen
eschmack abgewinnen konnte, so er»
wählte er sich schon nach Ablauf eines
Jahres zu seinem Lebensberufe daS
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Susil-Szeder, Volume 41
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Susil-Szeder
- Volume
- 41
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 340
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon