Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Volume 41
Page - 82 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 82 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Volume 41

Image of the Page - 82 -

Image of the Page - 82 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Volume 41

Text of the Page - 82 -

Svoboda, Adalbert 82 ^ August gegeben. Er kann demnach, was seine frucht« bare Wirksamkeit für die oechische Literatur betrifft, sich den eifrigsten und thätigsten Patrioten — nur wenige derselben ausge« nommen — zur Seite stellen, insbesondere, wenn man erwägt, wie sehr er durch seine Berufs« und andere Arbeiten beschäftigt ist; darum schien es ibm auch würdig, sich an jene so bitteren Ausfälle seiner übelwollen» den und neidischen Widersacher weder zu lehren, noch ihrer zu achten. Daß er. wie» wohl er sich nicht wie ein Pfau spreizt, doch seines eigenen Werthes sich bewußt, sich nicht dem Willen der Schreier fügen will. werden ihm die Klugen nicht für übel halten. Gegen« wärtia beschäftigt er sich nicht mit Neber» letzungen, sondern schreibt für die äcchische Jugend eine allgemeine Geschichte, einge« theilt nach den Welttheilen und den welt» geschichtlichen Ereignissen". Noch sind bemelkenswerth: l . Adalbert Svo« boda (geb. um das Jahr 1830). Sohn des Johann S. l> d. S. NS). Nach been« deten Umversitätsstudien zum Doctor der Philosophie promooirt, wurde er Supplent am Krakauer Gymnasium. 1833 Hilfslehrer, dann wirklicher Lehrer der Geschichte und der deutschen Sprache und Literatur am Gym« nasium zu Marburg in Steiermark. Später gab er seine Stelle auf, um das Gratzer Localblatt ,Die Tagespost", ein unab< hängigeS Journal zu redigiren. Auch ließ er das Wert «d'it^ei kuitia pro skolu. 2 änni", d. i. Lesebuch für Schule und Haus (Prag 1853. bei Medau) im Druck erscheinen, und das in den Quellen angeführte Fest«Programm des Marourger Gymnasiums brachte eine größere Abhandlung in deutscher Sprache von ihm: „Die Beziehungen der religiösen Weltanschauung zur Kunst", eine Arbeit, die wohl eine selbständige Ausgabe verdient. In neuerer Zeit wurde sein Name in der Ange« legenheit genannt, welche sich im October 1878 zwischen dem Abgeordneten Jacob Syz einerseits und dem damaligen Minister«Prä. sidenten Grafen Auersperg und dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses Doctor Rech bau er andererseits abgesponnen bat. Hierüber vergleiche den Artikel Syz Seite 1U2 dieses Bandes l3 « st ' V r 0. g ramm des t. k. Gymnasiums in Mar- burg zur Erinnerung an oic hundertjährige Jubelfeier dieser Anstalt.... 1838 (Marburg l8S8, I . Ianschitz und Sohn. gr. 8".) S. 107. 115 (Nr. 65).) - 2. Alexander Swoboda , ein Maler, welcher im Jahre 1848 die Ausstellung der k. t. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien mit den Bildern „Studienkopf" (90 fi.) und »Ein Jäger" (150 fl.) beschickte. Ueber seinen Bildungs. und Lebensgana fehlen alle Nach. richten. ^Katalog der Iahres.Ausstellung der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien (8«.) 1848. S. 23. Nr. 382 und 383.) — 3. August S w 0. boda (geb. in Böhmen um das Jahr 1787," gest. in Prag 17. Mai 1836). ein Musicus. der sich durch seine trefflichen Schriften über die Tonkunst einen rühmlichen Namen erwarb. Er begann seine Laufbahn als Mitglied des Orchesters des Grafen. P acht a ^yd. XXI , S. 169^ in Prag, und zwar in der Eigen» schaft eineS Clarinettisten. dann wurde er (Kapellmeister der Musitbande eines l. t. In< fanterie.Regiments. Später übersiedelte er nach Wien. Dort lebte er als Lehrer der Tonkunst, war wirtlich ausübendes Mit" glied des österreichischen Conseroaroriums der Musik und Supplent für Generalbaß» lehre bei St. Anna. Im Alter zog er sich nach Prag zurück, wo er auch, ?0 Jahre alt, starb. Swoboda hat folgende Werke heraus» gegeben: „Allgemeine Theorie der Tonkunst" (Wien 1826. Ant. Strauß, gr. 8».. VI I I und 167 S.. nebst einer Tafel); — »Instru« mentirungslehre (Partitursetztunst) nebst An« leitung zum zweckmäßigsten und nützlichen Gebrauche aller Instrumente" (Wien 1828. Selbstverlag. Qu.'Fol., 3U S. und fünf- Musikstücke in Partitur); — „Gesanglehre" (Wien 1828, Ant. v. Haykul. gr. Fol.. 26 gedruckte Seiten Text und 11 gestochene Seiten Notenbeispiele); — „Guitarre«Schule für Damen" (Wien l<«-^, 3lnt. v. Haykul. gr. Fol., 40 gedr. Seiten Tert und zwei gest. Mufiktafeln; 2. ganz umgearbeitete, ^vermehrte und verbesserte) Auflage ebd. 1336, ar. Fol., 70 gest. Seiten); — „Harmonie« lehre. Zum Gebrauche seiner Vorlesungen", zwei Theile (Wien 1828 und 1829. Selbst, verlag. i>o.; 1. Theil XXIV und 171 S.; I I . Theil 112 S.); diese vortreffliche Schrift fand in der Leipziger „Musikalischen Zeitung" lBd. XXXI I , S. 773 u. f.) eine eingehende und auszeichnende Beurtheilung; — „Anleitung zum einfachen und doppelten Kontrapunkte. Zum Gebrauche seiner Vorlesungen" (Wien 1829.. Selbstverlag. X und 112 S.). Die vorgenannten Werte werden von Kennern
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Volume 41"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Susil-Szeder, Volume 41
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Susil-Szeder
Volume
41
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1880
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
340
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich