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Swoboda, Gustav 83 Svoboda, Johann
sehr geschätzt und gehören zu den besten
Arbeiten, welche die einzelnen Partien der
musikalischen Kunst theoretisch »didaktisch be«
bandeln. — 4. Mit diesem August Swo»
d oda ist nicht zu verwechseln ein neuerer
Compositeur U. S w o b oda, von dem
bisher verschiedene Compositionen. meist Tanz.
piecen. in Grah und Prag im Druck erschie»
nen sind, und zwar: „Bergmanns«Polta"
(Gratz 1860. Evers); — „Kladderadatsch.
Polka tremblante" (ebd.); — „V«gihmein.
nicht. Schottisch" (ebd. l86l), — „Näroäni
dsaeä», ösä^ L^ionni tanbe", d. i. Der
National'Verein, öechischer Salontanz" (Prag
1862. Fleischer); — Melodien.Quadrille"
(ebd. 1863); — „?ollca äu Livou^o 6s
eustovoitov?" (ebd. 4863).- — „ZHlobu?
m^i-22", d. i. Trauermarsch (ebd. i863),—
„OkriottK p»tti. ?olk» treindl^nto" (Prag
5864. Schalet und Wetzlar).- — .HuldigungS.
träume", im zweiten Jahrgange der ^Präger
Harnevals»Spende mit Preis'Tänzen" (Prag
<864, Fleischer); — »vvorHQtH". d. i. Die
Hofdame (HuaÄrills k I» 0our) (Prag 1865,
Schalet); — «vits viasti. 100 öosl^oli
närocinied. p^ui v lsliksm «lobu, pro ütlou
NlHäo2", 8vH2bIc I—IV» d. i. Die Kinder
der Heimat. Hundert böhmische Voltslieder
im leichten Styl fĂĽr die vorgerĂĽcktere Jugend
(ebd. t364. Schalet). Der Compositeur nennt
sich auf den Titelangaben bald einfach
A. Svoboda. bald A. I . So ob oda.
bald wieder A. Jan Svoboda. Auch
schreibt er sich abwechselnd mit v (2vo»
boda) und w (Swob oda). — 5. Gme-
rich Alexander S w o b o d a . ein noch
junger zeitgenössischer Bildhauer, der an der
k. t. Akademie der bildenden KĂĽnste in Wien
seine Studien machte. Von ihm war in der
aus Anlaß der Eröffnung der neuen Ata»
demie der bildenden KĂĽnste in Wien im
April ls77 veranstalteten historischen Aus.
ftellung eine Gypöstatue: „Eine dem Echo
lauschende Nymphe" zu sehen. Im Jahre
l879 arbeitete er im Atelier seines Meisters
Professors Zumbusch an der Porträtbüste
des FĂĽrsten Wenzel Liechtenstein fĂĽr das
Maria Theresien»Monument. nachdem er kurz
zuvor das Modell einer weiblichen Statuette:
„Der Morgen" vollendet hatte. — 6. Gustav
Swoboda (geb. in Wien <8lO). Er been»
dete das medizinische Studium in Wien, wo
er !844 als Korrepetitor bei dem Thier.
Arznei.Institute angestellt wurde. i847 er.
hielt er die Professur der Seuchenlehre in Innsbruck. In seinem Fache war er auch
schriftstellerisch thätig, und zwar oeröffent»
lichte er in den ,Medicinischen JahrbĂĽchern
des österreichischen Kaiserstaaies" im Jahr«
gange 1848 eine Abhandlung über „Pneu»
monie des Pferdes" und im Buchhandel kam
die Schrift von ihm heraus: „Die nützlich,
sten Hausthiere, das Pferd, das Rind. daS
Schaf, in Beziehung auf Altersbestimmung,
Zucht, Fütterung, Mästung, Ankauf und
Verlauf" (Wien 1857). In der Folge ver»
tauschte er sein Lehramt mit dem Posten
eines Markt«Obercommifsärs der Wiener
Commune. sSchrader»Hering. Vioara«
phisch'literarischeS Leriton der Thierärzte aller
Zeiten und Länder (Stuttgart !863. Ebner
und Seubert, 3er..8«.) S. 413.) — 7. Jo-
hann Swoboda (geb. im Jahre t8t6.
gest. in Wien <3. April i847). ein Wiener
Landschaftsmaler. Diese kargen Daten oer»
danken wir der Namensliste der Maler in
Alexander Patuzzi's „Geschichte Oester»
reichs" (Wien. Wenedickt, schm. 4«.) Bd. I I ,
S. 343. Sonst liegen keine näheren Nach»
richten über den Lebens» und Bildungsgang,
wie ĂĽber die Arbeiten dieses KĂĽnstlers vor.
— s. Johann Svoboda (geb. zu Hrabacso
in Böhmen am 24. Mai t833). Der Sohn
eines Beamten, besuchte er das Untergym«
nasium in Prag, hörte die Philosophie in
OlmĂĽtz, die Staatsrechnungswissenschaften
an der Hochschule zu Prag. trat aber An«
fangs !834. seiner Vorliebe für das Militär
folgend, als Regiments, Cavet in das In»
fanterie'Regiment Erzherzog Karl Ferdinand
Nr. 3! ein, in welchem er im April l559
zum Lieutenant vorrückte. Nach mehrjähriger
Verwendung in den verschiedensten Zweigen
des Militärdienstes, namentlich als Adjutant
des damaligen General'Majors Freiherrn
Packe nj von Kielf tädten beim Truppen«
Commando zu Kaschau, ferner in der ersten
Abtheilung des General.Commandos zu Ofen.
endlich als Lehrer in der Regiments.Cadeten»
schule, kam er im Februar 5865 als Adju»
tant in die 'Niener.Neustädter Militär.Aka«
demie, in welcher er i86ü zum Oberlieute»
nant, <372zum Hauptmaime befördert wurde.
Bei Beginn des FeldzugeS 5866 wurde er
als 'Adjutant des damaligen Atavemie.Com-
mandanten, General.Majors Moriz Freiherr«
Haugwitz von Pistupitz. mit diesem
dem General»Commanoo für Mähren und
Schlesien, später jenem für Böhmen zuge»
theilt und folgte nach dem FriedensschlĂĽsse
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Susil-Szeder, Volume 41
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Susil-Szeder
- Volume
- 41
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 340
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon