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ll) Wenzel 89 Sylva-Taroucca, Emauuel Tellez
Ausgabe veranstaltete 1831 I . B rze.
zanowsky, und erschien davon im
I . 1859 eine vierte ganz umgearbeitete
Auflage. S y k o r a war ein tüchtiger
Lehrer, der die Jugend liebte und sich
mit vollem Eifer seinem Berufe hingab.
43 Jahre lang hatte er fein Lehramt
versehen, als er im Alter von 63 Jahren
vom Tod dahingerafft wurde.
/^.^), DHiQ? ksoi a Utsi-atui-?- LeL
LlovsQsks. Vslc uov^ss, d. i. Geschichte der
oechoslaoischen Sprache und Literatur Neuere
Zeit (Wien l869, gr. 8".) S. 29i.
Sykora. Wenzel, mit seinem Kloster«
namen Hugo (Prämon strat enser-
Mönch und Maler , geb. zu Deutsch,
brod 26. November 1793. gest. zu Na-
donitz 6. April 1856). Er trat 1814,
21 Jahre alt. in das Strahower Prä-
monstratenserstift. in welchem er 1819
die Priesterweihe erlangte. Nun wurde
er zunächst Prediger in der Stiftskirche,
im Jahre 1830 Pfarrer zu Liboteinitz,
1832 zu Dolanka, 1838 zu Bonsowih
und 1832 zu Radonih, wo er aucv im
Alter von 63 Jahren starb. I n seinen
Mußestunden beschäftigte er sich viel mit
Malerei, vornehmlich mit Landschaften
und Architecturstücken. die er auch mit
großer Kunstfertigkeit zu staffiren ver«
stand. Seine Arbeiten, über den ge»
wohnlichen, selbst kunstfertigen Diletlan»
tismus hinausreichend, finden sich meist
im Besitz seiner Verwandten in Prag.
Sebastian Brunn er führt in seinem
Werke ,Die Klostergenossen der Zelle"
im Register deS zweiten Bandes einen
S ico ra (sio) und S. 348 desselben
Bandes einen Hugo Sickora (8ia),
Prämonstratenfer zu Mahren, Maler
und Stiftsbibliothekar an, in welchem
wir unseren Pater Wenzel Sykora
erkennen. Tr meldet von ihm. daß er die
Theile der heiligen Messe in gothischen Perspectiven darstellte, und daß seine Ge«
mälde den Meister zeigen. I n den
Werken, welche über Kunst und Künstler
berichten, begegnen wir unserem Pater
bald als Seykora. bald als S ikora
oder Sykora. Daß wir ihn in d-em
sonst so vollständigen Künstlerlerikon
von Böhmen und Mähren seines ge»
lehrten Ordensbruders Goltfried Johann
Dlabacz nicht finden, erklärt sich ein»
fach dadurch, daß er im Jahre 1813, in
welchem Dlabac; sein Lexikon heraus»
gab. erst 22 Jahre alt. daher seine
künstlerische Fertigkeit noch in der Ent.
Wicklung begriffen und wohl nur wenig
bekannt war.
Nagler (G. K. vi-.). Neues allgemeines Künst,
ler.Lerikon (München l333, E A. Fleischniann,
8«.) Bd XVI, S. 328 und 354 ^das eine
Mal führt ihn Nagler unter Seykora.
das andere Mal unter Sykora auf)
Noch ist ein zweiter Maler desselben Namens
Sykora, doch mit dem Taufnamen Kvcas,
bekannt, der in der zweiten Hälfte des sech«
zehnten Jahrhunderts lebend, sich bleibend in
Neu'Bidschou niederlieh, lvo er um daS Jahr
460! starb. Seine Witwe vermalte sich darauf
mit Mat th ias Chrudimski . der bei
Sy to ra in Bidschow die Malertunst erlernt
und sich dann ebenda seßhaft aernacht hatte,
später aber nach Poliöka übersiedelte. Ueber
die Arbeiten beid-er Künstler liegen bisher
keine näheren Nachrichten vor.
SylVll'Tllrollttll. Emanuel Tellez
Graf (Rit ter des goldenen Vließes und
Staatsmann, geb. zu Lissabon
17. September 1696, gest. in W i e n
8. März 1771). Er entstammt einem der
ältesten Geschlechter Portugals. Sem
Vater General I o h a n n G o m e z d a
Sylva war Botschafter in Wien, seine
Mutter Johanna Roza Menezes
eine geborene Gräfin T a r o u c c a,
welchen Namen sväter die Sy l va mit
dem ihrigen verbanden. Nach einer sorg»
faltigen Erziehung, welche weniger wis»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Susil-Szeder, Volume 41
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Susil-Szeder
- Volume
- 41
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 340
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon