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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Volume 41
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Page - 98 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Volume 41

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Sylva-Taroucca (Genealogie) 98 Sylvll-Taroucca (Genealogie) S y l v a « T a r o u c c a , obgleich ste Tournhout längst nicht mehr besitzen, den herzoglichen Titel. Graf Emanuel verkaufte diese ansehnliche Besitzung, wofür er die Herrschaft Czech in Mahren an sich brachte, welche er dann zu einem Fideicoinmiß umgestaltete. Ueber die Familie im Allgemeinen siehe unten die genealogische Darstellung und dieStamm. tafel. Karajan (Tb. G. von. Dr.). Maria Theresia und Graf Syloa«Taroucca. Ein Vortrag, gehalten in der feierlichen Sitzung der kaiser« lichen Akademie der Wissenschaften am 30. Mai 4859 (Wien l839. Staatsdruckerei, so.) ^der diesem Vortrage beigegebene Anhang enthält den aus 44 Briefen bestehenden Briefwechsel der Kaisecin M ari a Th eresia und deö Grafen Emanue l von S y l v a . Taroucca, welcher im FamiliewArchiv zu Ezech aufoe« wahrt wiro). — Gr äffer (Frunz), Kleine Wiener Memoiren u. s. w. (Wien 1845. Fr. Beck. »<>.) Tdeil I, S. i6 l : „Duell einer Dame"; Theil I I , S. 236; „An der Tafel des großen Eugen". — Derselbe. Wiener Dosenstücke u. s. ro. (Wlen 1832, I F. Groß. so.)? ,Der Fehdehandschuh" (Scenerien). Zur Genealogie der Grafen Iylva-Taroucca. Die Sylva»Taroucca oder wie sie an» fänglich hießen, Sy loa sind eines der älte« sten Geschlechter der pycenäischen Halbinsel, über dessen zahlreiche Verzweigungen das Zedler'sche „Universal'Lerikon" ^Bd. XI. I , Sp. 387 —0U2) die ausführlichsten Nach. richten gibt. UnS interessirt dieses Geschlecht nur von jener Zeit ab näher, wo es auf österreichischem Boden festen Fuß faßt. was in der Mitte des vorigen Jahrhunderts ge« schieht, in welchem Gmanuel Tellez da Sy l va Graf von Tarou cc a nach Ver< tauf der Herrschaft Tournhout in Belgien und nach Ankauf der Herrschaft (izech in Mähren sich in den österreichischen Staaten seßhaft machte. Unsere Stammtafel hebt mit dem Kastellan von Moura Johann Gomez, dem eigentlichen Ahnherrn der S y l u a» Taroucca an. Von seinen drei Söhnen pflanzten Ferdinand Tellez de Sy lva und Meneses und Franz das Geschlecht fort. l. Die Nachkommenschaft des Letzteren erlosch schon mit dessen Sohn Ludwig, der als Bischof von Iamego in Portugal starb. Ferd inand dagegen hinterließ aus seiner Ehe mit Narianne de Nendoza den Sohn Gmanuel Tellez de Sy lva . Dieser ging im Iahte !687 als Abgesandter des Königs Peter I I . an den kurpfälzischen Hof, um für seinen Herrn um die Hand der Prinzessin El isabeth Sophie zu werben. Er brachte die Braut an den Hof seines Königs, der ihn dafür mit dem Titel eines Markgrafen von Alegrette und obersten Staatsmini» sters auszeichnete. C manuel Tellez war ein gelehrter Mann. er hat das Leben Io» hanns I I . Königs von Portugal in schönem Latein geschrieben. Er starb im hohen Alter von 89Iahren. Auö seiner Ehe mit AloiKa Con< linno pflanzten zwei Söhne. Ferdinand und Johann Gomez de Sy lva das Geschlecht fort. — 2. Ferdinand Tellez de S y l v a ging l?08 als Abgesandter des Königs Io> hann V. nach Wien. um für seinen Herrn um die Schwester Kaiser Josephs I., die Erzherzogin Mar ia Anna. zu werben und ihr auf der Reise nach Portugal das Geleite zu geben. Er entledigte sich mit großem Geschicke dieses Auftrages. Auch er galt als Gelehrter und wurde im Jahre l72i zum Protector der königlichen histori. schen Akademie erklärt. — 3. Sein Sohn Gmanuel war Staatsrath. Oberaufseber der Rechnungskammer und Secretär der königlichen historischen Akademie. Man ver» danlt demselben mehrere Schriften über die Geschichte seineS Vaterlandes. — 4. Feroi. nands Bruder Johann Gomez deSylva, erster Graf von Taroucca, war in seiner Jugend Soldat, er heiratete frühzeitig und brachte es in der Armee bis zum General und Commandanten von Villa Eora. Er wurde öfter zu diplomatischen Sendungen verwendet, so i7l5 bei den Friedensverhand- lungen in Utrecht, dann im Haag. zuletzt als Botschafter in Nien. wo er Ende Februar i?26 anlangte und zwölf Jahre bis zu seinem am 29. Nooembcr t?38 erfolgten Tode ver> blieb. Während des spanisch < französischen Krieges, in welchem er sich besonders auS< zeichnete, lernte ihn Kaiser Ka r l VI . kennen, dessen besonderer Huld er sich von dieser Zeit an zu erfreuen hatte. Seine Leiche wurde nach Lissabon in die Gruft seiner Väter übertragen. Sein Sohn Gmanuel, dessen Lebensstizze wir oben mittheilten, lieb ihm aber in der Kirche der Piaristen in Wien eine Inschrift sehen, welche Herr von Ka< rajan in seiner Monographie .Maria The.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Susil-Szeder, Volume 41
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Susil-Szeder
Volume
41
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1880
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
340
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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