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S.
Alexander (Schriftstel-
ler, geb. in Gal iz ien, Ort und Jahr
seiner Geburt unbekannt). Zeitgenoß.
Allem Anscheine nach ist der in Rede
Stehende deutscher Abstammung und
die ursprüngliche Schreibung des Namens
Schedler in Szedler polonisirt. Er
lebte schon in den Vierziger-Jahren in
Galizien. als Erzieher in Familien
des höheren Adels, und machte sich zu-
gleich als Schriftsteller in literarischen
Kreisen bekannt. Als noch Karl Szaj-
nocha M . X K I , S. 128) den von ihm
begründeten „I)2i6nni1c lityracki" her«
ausgab, war Szedler ein steißiger
Mitarbeiter desselben, und seine darin
enthaltenen Aufsätze, meist kleinere Er«
zählungen, verriethen Talent. Auch pä«
dagogische Artikel flössen aus seiner Fe»
der. am meisten aber lenkte er die Auf«
merksamkeit auf
sich durch seine Erzählung
<,3VlN6nko", welche, ein Meisterstück ihrer
Art, das Leben der östlichen Karpathen»
bewohner mit dem Griffel eines Te-
niers zeichnet. Obwohl es gerade da»
mals war, daß Au erb ach in der
deutschen Literatur mit seinen ersten
Dorfgeschichten so viel Aufsehen erregte,
so ist doch in dieser Erzählung Szed-
l er's auch nicht eine Spur von Nach«
ahmung zu finden, sondern der Autor
steht ganz auf eigenen Füßen und gibt
ein Bild von dem Leben eines nur wenig
gekannten und gewürdigten Volksstam»
mes, dessen Eigenart dem Darsteller
einen ausreichenden und spannenden!
v. Würz dach. biogr.Lenkon.AI.il. ^Gedr Stoff zur Charakteristik darbot. Die
Erzählung wurde zunächst ins Böhmische
übersetzt und erschien in dem Prager
Blatte „I>lH2sk? Rovini«, aus diesem
aber im Sonderabdruck unter dem Titel:
586iu.sn.k0. ?oviäka 26 Nvota Nnoulü.
2 poisksiw. OtiZtslio 2 ^lIZskFck
Zsovin", d. i. Semenko. Erzählung aus
dem Jeden der Huzulen. Aus dem Pol'
Nischen (Prag 1859. Haase Söhne. 12».).
Auch auf dramatischem Gebiete hat
Szedler sich versucht, und seine Ko«
mödie ^kr26LtroFi r ^^a^n i " , ^ .^
Die Warnungen der Urtante, wurde mit
Beifall auf dem Lemberger Theater ge»
geben. Im Jahre 1862 redigirte er in
Gemeinschaft mit Johann Zacharyja»
siewicz die Zeitschrift „Tätko ro-
äxinns". Vornehmlich aber liegt Szed»
ler seinem Berufe als Erzieher ob.
Polnisches Conversations > Lexikon (War<
schau, Orgelbrand, gr. 8<>.), Band XXIV,
Seite 6Ut.
Ezegedi. Johann (gelehrter Jesuit,
geb. im Eisen bürg er Comitate am
4. April 1699. gest. 8. December 1760).
Ein Sproß der angesehenen ungarischen
Adelsfamilie Szegedy von Mezö»
Szegedi. Sein Vater Pau l war
Obergespan des Somogyer Comitates,
seine Mutter, des Vaters zweite Frau.
Katharina Török. Als jüngerer Sohn
seiner mit Kindern reichgesegueten Eltern
trat er zu deren Erleichterung 1713 in
den damals in Ungarn hoch angesehenen
23. Juli 1880.) 1
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Szedler-Taasse, Volume 42
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Szedler-Taasse
- Volume
- 42
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 356
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon