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fi) Moriz
und zwar Mutter und Hausfrau im voll.
sten Binne des Wortes".
Bazar (Berliner illustrirte Frauenzeitung,
kl. Fol.) l872. Nr. 36: „Emilia Szegfi".
Vorträte, t) Gezeichnet von L. H. Holz«
schnitt aus der xylographischen Anstalt von
N. Brend'amour i^n der vorgenannten Zei»
tung^. — 2) Unterschrift.- «82036 Noi-vs
Tlw^a Vmilia, d. i. Emilie Kanya, ver«
malte Moriz Szegfi. HeskyE. (lith.). Her,
ausgegeben und gedruckt bei I. Pataki in
Pesth 1864 (4«.).
Szegfi, Moriz (ungarischer Schrift-
steller, geb. im Dorfe Szi l im So-
mogyer Cornitate Ungarns im Jahre
1827). Seine Studien machte er in
Pesth, Prag und Berlin. 1848 befand
er sich in Pefth als Secrelar eines Ver-
eines, welcher sich die Förderung und
Verbreitung der ungarischen Sprache zur
Aufgabe gestellt hatte. Noch im näm«
lichen Jahre erhielt er eine Anstellung
in einem Ministerium (des Handels?),
in welchem er auch nach der Revolution
verblieb und im Laufe dec Jahre zum
Secretär vorrückte. Als 4873 das Cabi-
netTisza-Wenckheim die Zügel der
Regierung in Ungarn ergriff, fand auch
Baron Ludwig S im 0 ny i als Handels»
minister einen Platz in demselben. Das
Erste, waS Letzterer vornahm, war eine
Reduction des Personals seines Mini.
steriums, welche in der Entlassung des
Ministerial-Secretars Mor iz Szegf i
gipfelte. Ungeachtet sich mehrere Iourna.
listen und Schriftsteller, wie Iäka i ,
Szathmäry , Koloman T6th . ver«
banden, um S imon yi von diesem Vor»
haben abzubringen, ließ sich dieser doch
nicht dazu bewegen. Damals richtete
Koloman T6th im Coriidor des Par«
lamentSgebäudes in Gegenwart mehrerer
Kollegen an Baron S imony i folgen«
deS Wort: .Dieser Szegfi ist ein sehr
fleißiger und ordentlicher Mensch, schicke ihn nur weg. Du hast schon Recht, aber
in einem Jahre wirst Du auch nicht mehr
Minister sein". Er hatte richtig prophe-
zeit, was freilich keiner besonderen Seher-
kraft bedürfte. S imony i wurde schon
im Frühjahr 1876 bei Verhandlung über
den Bankausgleich seines Amtes enthoben.
Frühzeitig beschäftigte fick Szegf i mit
literarischen Versuchen. Nachdem er an«
fangS für die vom ungarischen St. Ste»
phansvereine herausgegebene Zeitschrift
„Rolizio" verschiedene Arbeiten, meist
Uebersetzungen geliefert hatte, warf er
sich auf die Novellistik und schrieb viele
Novellen für ungarische Unterhaltungg.
blätter; im Buchhandel kam von ihm
heraus: „^'5 öa/o/b nag^ Fonckak", d< i.
Kleine Uebel, große Sorgen, zwei Bande
(Pesth 1836); anfänglich mit dem Titel:
„^.2 elst kg.i-022.1", d. i. Kämpfe dö6
Lebens, angekündigt, welchem mit Bei»
fall aufgenommenen Romane ein zweiter:
„^4 Ha?-ma l^'H Hsom26^", d. i.Derdritte
Nachbar, zwei Theile (Pesth 1837) folgte.
Spater heiratete e r E m i l i a K a n y a
s^iehe die Vorige) und war ihr wohl bei
Begründung des n^LHlääikör" behilflich.
I?srsno2
!l, d. i. Ungarische Schriftsteller. Samm»
lung von Lebensbeschreibungen. Von Iacoü
Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth
1836. Gustau Emich. 8«.) i. Theil. S. 5il
Zweiter (den ersten ergänzender)Theil, S. 418
— Ungarns Männer derZeit. Biogra»
phicn und Charakteristiken hervorragender
Periönlichkeiten... Aus der Feder eineö
Unabhängigen (Prag l862. A. G. Stein,
hauser. l2°.) S. l90 ^nennt ihn Maurus
statt Moriz Szegn^.
Szegner. Johann, siehe: Segner.
Johann Andreab l^ Band XXX11I,
S.'3i8u. f.^ .
Szeitz, Leo (gelehrter S er v i te n.
Mönch, geb. zu Kis» Mar ion im
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Szedler-Taasse, Volume 42
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Szedler-Taasse
- Volume
- 42
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 356
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon