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) Emerich ) Emerich
trat er im Alter von 16 Jahren, am
16. October 1814, zu CSorna in den
Orden der Prämonstratenser. I n dem»
selben machte er die philosophischem
Jahrgänge durch und kam dann in das
Pesther Generalseminar, wo er den
theologischen Studien oblag. Krank-
heitshalber mußte er noch vor Vollen«
dĂĽng derselben in sein Stift CSorna
zurĂĽckkehren, in welchem er nach wieder
hergestellter Gesundheit seine Studien
schloĂź. Nach erlangter Priesterweihe im
Lehramte verwendet, wirkte er an Mittel,
schulen durch fĂĽnf Jahre in Keszthely.
dann zwölf Jahre lang in Steinam»
anger, worauf er als Director an die
Schulen in Kcszthely kam. Von seinem
Abte als StiftSsecretar zurĂĽckberufen,
wurde er nach dessen Tode von seinen
OrdensbrĂĽdern zum Abt von Csorna und
den vereinigten Propsteien Harv2.es.
Türje und IanoShida erwählt, in welcher
Eigenschaft er. 62 Jahre alt, starb. FrĂĽh
zeitig beschäftigte sich Vmerich mit
schriftstellerischen Arbeiten in seinem
Facke und schrieb fĂĽr die periodischen
Blätter: „i'uäomä.QMr«, d. i. Wissen-
schaftliche Sammlung.
d. i. Beobachter. „
gok", d. i. Landwirthschaftliche Mitthei-
lungen, „^tk.6na6u.ill." u. s. w. größere
und kleinere Artikel in Original und
Uebersetzung. Im Jahre 1840 berief ihn
der damalige Prälat und nachherige
Bischof von Großwardcin Franz Sza«
nisz lo, welcher das kirchliche Blatt
„RsiiSio 62 nsvsläs", d. i. Religion
und Erziehung, in ungarischer und die
,^2.8oiou,!i 6ool6Li2.3tio0-Iit6rI.rii" in
lateinischer Sprache begrĂĽndet hatte und
redigirte, zum Mitredacteur beider Iour-
nale. Auch auf dem Gebiete der alten
classischen Philologie war Szenczy
thätig, und die KiSfaludy - Gesellschaft, deren Mitglied er seit 1847 war. gab
die von ihm ausgefĂĽhrte ungarische
Uebersetzung sämmtlicher Werke des Ca«
jus Julius Cäsar unter dem Titel
„0. Julius Oasgar rainäsn. m-liQ^ai^
(Ofen 1839) heraus, während er auf
eigene Kosten: „^aa-'tns ^?-lso?a/a«,
d. i. Das Leben des Agricola von Taci-
tus (Ofen l847) , und „ ^ a s ^ s
d. i. Die JahrbĂĽcher des C. Cornelius
Taci tus (Steinamanger 1836), ver»
öffentlichte. Später beschäftigte er fich im
Auftrage der Kisfaludy - Gesellschaft mit
einer magyarischen Bearbeitung der ora«
torischen Institutionen des QuincĂĽlian.
Ueberdies ein Freund der Botanik, gab
er auch mehrere pflan^engeographische
Skizzen, sowie mit Wierzbicki und
Hutter die „Flora von Kes;thely"
heraus und lieferte Beiträge zu G. ^.
und H. G. Reichenbach's »l
xkia dotHnioa". Bereits im Jahre
erwählte ihn die ungarische Akademie
der Wissenschaften zu ihrem Mitgliede.
Kleines biographisches Lexikon, ent»
haltend die Lebensskizzen hervorragender, um
die Kirche verdienter Männer (Znann l862,
M. F. Lenck. 5".) S. 136. — Kanitz (Auss.).
Geschichte der Botanik in Ungarn (Skizzen).
Gedruckr in 7U Exemplaren (Hannover 186^.
12".) S. ^38. — 16 2.3 5 »r i ro^ . Nietl^'2-
ss DanieNIi ^ö25s5, d. i. Ungarische Schrift«
steller. Sammlung von Lebensbeschreibungen.
Von Jacob Ferenczy und Joseph Da»
nielik (Pesth l856. Gustav Emick. «".)
I. Bd., S. 546. Zweiter (den ersten ergäu«
zender) Band. S- 4l8. — Literarische
Berichte aus Ungarn. Herausgegeben von
Paul Hunfaloy (Budapesth. Karl ssnoll,
qr. «".) I I . Bd. (l87«), S. 232. in der
Abhandlung: „Die clcnsische Philologie in
Unaarn". Von Dr. Eugen äl vel. — ?^
röviä OloHäasdan, d. i. Geschichte der
ungarischen National'Literatur von den alte«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Szedler-Taasse, Volume 42
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Szedler-Taasse
- Volume
- 42
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 356
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon