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Szentes 79 i^ Stephan
Volkslieder (1863); —
Hscry'M?' n«A)Ha?oHö<5^ dieses und das
vorige fĂĽr das Pianoforte zu zwei
Handen; — „Ossneöss ^)a?oH", d.i.
Stille Lieder (1863). Sämmtliche hier
angefĂĽhrte TonstĂĽcke sind bei Rozsa
vö lgy i in Pefth erschienen.
Eigene Notizen,
Szenitzky, siehe: Vohllsz, Georg
sBd. I I , S. 27^.
Szentes. Johann (Schriftsteller,
a>v. in Ungarn im Jahre 1733, gest.
am 3. September 1781). Nachdem er in
Patak den Studien obgelegen, begab er
sich 1769 nach Franeker, wo er noch drei
Jahre zu seiner wissenschaftlichen Aus«
bildung verwendete. In sein Vaterland
zurĂĽckgekehrt, fĂĽhrte er die Leitung der
Schule in Steinamanger. Daselbst bUeb
er drei Jahre, worauf er zu Aranyos
ein geistliches Amt ĂĽbernahm, aber noch
im nämlichen Jahre wurde er nack Patak
zurückberufen und im März 1767 zum
Professor am Kollegium daselbst ernannt.
Sein Lehramt eröffnete er mit der An-
trittsrede: „1)6 I)0Q2 2^,rQ2 virtutnm,
stimulo". Nach vierzehnjähriger Thä«
tigkeit im Lehramte ward er im besten
Mannesalter von erst 46 Jahren vom
Tode ereilt. Im Druck erschien von ihm
nur nock: „
^—7« (Franeker 1762. 4«.). In Hand«
schrift hinterließ er aber eine Chrono»
logie, eine Universalgeschichte, ein geo»
graphisches Werk, ein Naturrecht, worin
er sich vornehmlich an die Lehren des
Coccejus hielt. Szentes galt als
vorzĂĽglicher Redner.
? OI'o Qll2 7 ^Hkad 6g
<3625Sl, d. i. Ungarische Schriftsteller. Scmim«
lung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danie l ik (Pesth
1836, Emich, 8".). Zweiter (den ersten ergän»
zender) Band, S. 311. sIn den Jahres,
angaben herrscht eine nicht zu lösende Ver«
wirrung. So wäre Szentes 1733 geboren,
1765. im Alter von 30 Jahren, auf die
Schule zu Patak gekommen und dock
schon 176l) — also fünf Jahre früher — nach
Franeker abgegangen.^
Ein Sebastian Szentes (geb. zu Szoväth
im Oedenburaer Comitate im Jahre 1734.
üest. zu Al.Baär in Ungarn am 22. Juli
1826) trat im Jahre 1773 zu Keszthely in
den Orden oerPrämonstratenser, von welchem
er nach empfangenen Weihen zunächst im
Conoent zu St. Anton im Predigtamte ver»
wendet ward. 1788 kam er als Caplan nach
Egyhäz » Zelle. wurde 1790 Localcaplan.
darauf Administrator, endlich Pfarrer zu
Al.Baär, wo er, 72 Jahre alt, starb. Er
schrieb zur Einweihung der Pfarrkirche zu
Al'Baär und anläßlich mehrerer anderer
kirchlichen Feierlichkeiten Festgedichte in unga»
rischer Sprache, welche in dem oben bezeich'
neten Werke verzeichnet stehen.
Szentgyörgyi, Stephan (proteftan-
tischer Theolog und Schulmann,
geb. zu Aszalä im Abaujmegyer Co>
mitale am 15. November 1736, gest. zu
Patak am 1. October 4799). Nachdem
er die unteren Schulen zu Patak besucht
hatte, begab er sich nach Rimaszombat
(Großsteffelsdorf), wo er an dem resor»
mirten Gymnasium die Vorträge des
Professors Ios. Losonczi hörte. Im
Jahre 1734 kam er an die Akademie zu
Patak, wo er in verschiedenen Classen
lehrte, bis er 1764 eine geistliche Stelle
zu Alsoborsod erhielt, welche er durch
drei Jahre versah. Dem 1766 Verstor,
benen Paul Szathmäry - Pap. einem
jĂĽngeren Bruder des berĂĽhmten Michael
S z a t h m ä r y . P a p sBand XI^I,
S. 203), folgte Szentgyörgy i pro-
visorisch im Lehramte. Erst am 16. Juli
1770 fand seine Ernennung zum öffent-
lichen ordentlichen Professor statt; dieser
Verzögerung lag wohl zunächst der Um»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Szedler-Taasse, Volume 42
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Szedler-Taasse
- Volume
- 42
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 356
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon