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S)ent-Kerö2)ti (Genealogie) 92 Aent-Keres^ Andreas
peter. 841 Gemeine, 1238 Pferde; an
Gefangenen oder Vermißten: 8Officiere.
23 Unteroffiziere. 306 Gemeine und
434 Pferde. Solche Zahlen sprechen.
1797 rückte Szent.Kereszt i zum
Generalmajor, vor Abschluß des Lune.
viller Friedens (9. Februar 1801) zum
Feldmarschall'Lieutenant auf. Schon das
Jahr vorher hatte er in der 65. Promo«
tion <vom 6. December 1800) das
Ritterkreuz des Maria Theresien.Ordens
erhalten. 1808 wurde er zweiter In»
Haber des 1. Huszaren>Regirnents Kaiser
Franz. Die letzten Jahre seiner dienst»
lichenFunctionen verbrachte er in Sieben»
bürgen und verblieb auch daselbst, als
er im November 18l4 mit dem Range
eines Generals der Cavallerie in den
Ruhestand übertrat. Er starb im Alter
von 77 Jahren.
Thürheim (Andreas Graf), Die Reiter.Reqi.
menter der k. k. österreichischen Armee (Wien
1862, Geitler. 80.) Bd. I I : „Huszaren",
S. 20. 446. 162. 163,
Zur Venealogie der Freiherren Aent-Kereszti.
Die Szent 'Kereszt i , nach ihrer Stamm,
bürg Zagon auch Szent.Kereszt i de
Zagon genannt, erscheinen zuerst um die
Mitte des 17. Jahrhunderts, zur Zeit Mi,
chael Apafi 's, in Siebenbürgen. Sie sind
Lutheraner und der erste ihreS Geschlechtes,
der bekannt geworden. Andreas, war Re.
gierungsrath. Dieser erlangte 1713 das
Baronat. Sein einziger Sohn Andreas
(gest.31. Jänner 1736), Capitän von Fogaras,
hatte mit seiner Gattin Nana Gräfin Voröa
aus dem noch blühenden siebenbürgischen
Grafengeschlechte der Kord a von Boros«
Ienö außer uier Töchtern Elara, Var-
bara, Jul ie und Anna, die alle heirateten
(siehe die Stammtafel), drei Söhne: La-
dislaus, Samuel (I.) und Sigmund,
sämmtlich tapfere Huszaren und der jüngste
von ihnen, S igmund, Maria Theresien«
Ritter und Regiments.Inhaber (siehe seine
besondere Biographie S. 89). Zwei von
ihnen, Samuel und S igmund, pflanzten
den Stamm fort, doch des Letzteren Nach»
kommenschaft erlosch in seiner einzigen Tochter -Marie, vermalten Graf Haller,
so daß die Stammeltern aller heute noch
blühenden Szent'Kereszti der Oberst
Samuel (I.) und seine Gemalin Zusanna Da«
niel sind. Von Samuels (I.) drei Söhnen:
Samuel (II.), Andreas und Georg
pflanzte nur Letzterer den Stamm dauernd
fort, von dem jetzt zwei Zweige blühen, die
Nachkommen von Georgs beiden Enkeln
Stephan und Sigmund. Der heutige
Stand der Freiherren Szent 'Kereszt i ,
von denen zur Stunde kein Familienglied
in Civil, oder Militärdiensten steht, ist aus
der angeschlossenen Stammtafel ersichtlich.
^Fp«^' ^5an?o) Nräsl? nevesstessbd
osalääai, d. i. Siebenbürgens edle Fami-
lien (Klausenburg 1834, Barrän und Stein,
gr. 8o.) S. 229. — Sieb enbürgische
P r o v i n z i a l b l ä t t e r (Hermanstadt,
kl. 8°.) Bd. I I I . S. 163).
Wappen der Freiherren Szent-Acres^ti. In
Blau auf grünem Rasen ein aufrecht nach
links schreitender goldener Löwe. mit vor-
gestreckter rother Zunge und aufwärts ge>
schlaaenem Doppelschweife. In den beiden
von sich gestreckten Pranken hält er senkrecht
ein silbernes Andreaskreuz.
Besonders denkwürdige sprossen der Freiherren
SMt-KereZiti. 1. Andreas (gest. 18(15),
ein Sohn des k. k. Obersten Samuel (I.)
oon Szent.Kereszti aus dessen Ehe
mit S u s a n n e D a n i e l . Er trat
in jungen Jahren in die kaiserliche
Armee, und zwar in ein Huszaren«Negiment
ein. 1789 war er Major im 2. Huszaren<
Regiment, damals Feldmarschall «Lieutenant
Baron Sp l6ny i . und kämpfte im Türken-
kriege, in welchem er sich namentlich im
Gefechte bei Porczeny durch seine Tapfer«
keit hervorthat. Im Kriege gegen Frankreich
1792 stand sein Regiment am Rhein unter
dem Commando des Generals der Caval'
lerie Freiherrn uon Wurmser. Es focht mit
großer Auszeichnung, zumal 1793 bei der
Vertheidigung des Bienwaldes am 12. Sep»
tember und dann bei der Einnahme der
Lautersburger Linien, bei welcher die Oberst'
lieutenants« und M aj o rsdioision den Fran«
zosen in den Rücken kamen und die Oberst»
diuision deckten. Den fünf zum Sturm for»
mirten Colonnen abtheilungsweise zuge«
theilt, führte es mehrere Attaquen mit be»
sonderer Bravour auS. Unter den Helden
der beiden genannten Actionen wird in der
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Szedler-Taasse, Volume 42
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Szedler-Taasse
- Volume
- 42
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 356
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon