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432 zigeti) Georg
des Romanes „Der Dorfnotar" vonFrei
Herrn von EötoöS; — n^6>i öaö
^a«osos ^s M ^63«^") d. i. Der alte
Infanterist und sein Sohn der Huszar;
— «Oäos öa/oneö«, d. i. Der kluge
Narr; — „Sses^s/ssö«, d. i. Das
Ehrenwort, welch letzteres Drama mit
dem von Gedeon Grafen Räday fär
das beste StĂĽck ausgesetzten Preise von
40 Ducaten betheilt wurde. I n der von
VaS Ger eben herausgegebenen bel-
letristischen Wochenschrift „Vuäa. ?62ti
Vi82ka.uF" (Budapester Tcho) veröffent-
lichte er im Jahre 4836 eine Folge
Genrebilder unter dem Titel: „Zlns
dem Aeöen einkä ullgurischen Prouinz-^chuu-
5pielerZ". welche im Lesepublicnm solche
Theilnahme fanden, daß sie später in
elegant ausgestattetem Separatabdrucke
ausgegeben wurden. Auch deutschen Le<
se^n sollte dieses Werk ebenso voll kost»
lichen Humors als bitterster Lebens-
ironie. daS offenbar Selbsteilebnisse des
KĂĽnstlers zu, enthalten scheint, nicht
vorenthalten bleiben, indem die „Oester»
reichische Zeitung" (Wien. Fol.) 1836 in
den Nummern 333. 333, 337. 361, 364.
366. 368, 370. 372, 377. 379. 383.
390. 392. 394, 396, 398, 60t. 603.
603, 607. 609, 6 l1. 613. 6l7. 624.
626. 628. 630. 632 eine Ueberschung
desselben von Nab brachte. Äucd be»
gann Sziget i im Jahre 1837 die
Herausgabe des „Aoui26ti LsinKHxi
Q^UAilitössU Q2.ptär 1838-rH", d. i.
Kalender des Pensionäinstitutes des Na-
tionallhealers. denn als Lecretär dieseü
Pensionsinstitutes läßt er siä> dessen För>
derung ernstlich angelegen sein. Im ge»
wohnlichen Leben ist er ein Mann von
feinen Manieren, von einnehmendem
Wesen und schlagfertigem Witze. Mit
einem solchen brachte er eines Abends
die Pesther Theaterwelt in nicht geringe Aufregung und, wie es damals ver-
lautete, seine eigene Stellung in Gefahr.
Es wurde das StĂĽck von T h o r
„Frauen in der Verfassung" gegeben.
In einer Scene fragt der im Spiele be«
schäftigte Sziget i einen um ein Staats»
amt petitionirenden Bauern, was er
denn eigentlich könne? „Grob sein kann
ich", lautet dessen Antwort. Darauf
hatte Sziget i . dem Terte des StĂĽckes
folgend, erwidern sollen: „Petent solle
sich um eine Einnehmerstelle an der
KettenbrĂĽcke bewerben". Statt dessen
aber gab er dem Bauern den Bescheid:
„Nun. dann laß dich beim National»
theater anstellen". Diese Antwort war
auf den wegen seiner eigenthĂĽmlichen
Feinheit und Höflichkeit gegen sämmtliche
Mitglieder des Nationaltheaters im
schlimmen Gerüche stehenden Inten»
danten gemĂĽnzt, und soll bei demselben
eine entschiedene Wirkung zum Besseren
hervorgebracht daben; er wurde von da
ab wirklich höflich.
Dudumi (Demeter), Prsther Vliese ĂĽber
Literatur, Kunst. Theater und gesellschaft»
liches Lebm. Neue Folge (Prsth l836. Lauffer
und Stolp kl, 8".) S. 6tt. — N n 3 >-a r
i i> 6 Ic. )^Iotrlrj2 > ^^i^tsluöu^. (5)'ü^t6k
d. i Ungarische Schriftsteller. Sammlung
uon Ledenödeschleibungen. Von Jacob Fe»
renczy und Joseph Dan ie l i l ! (Pesth
1836. Gustav Emich, 80). Zweiter (den
erstm ergänzender) Band. S. Ul7. — l'«/kai
tvz»tik, d. i. Lilrrarische und künstlerische
Danuerreotypen (Wien <8ää. 8«,) S. 126.
Porträt. Unterschrift: Facsimile deS Na«
menszuges „S^iglti". Varabäb (litt).
1856. 4».).
Noch sind anzufĂĽhren: l . Georg Sz i^et i ,
der in der zweiten Hälfte des 1«. Jahr»
Hunderts als reformirter Prediger zu M. Pärcs
lebte. Von ihm sind uu Druck erschienen:
d. i. Die Kunst, gut zu ledrn und zu sterben
(Raab 1786), und „Ti5 didlil», 22^2: Kers52-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Szedler-Taasse, Volume 42
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Szedler-Taasse
- Volume
- 42
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 356
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon