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) Anton 195 Szirmay (Genealogie)
Museums zu Pefth unter Nr. 374
^78 S.) aufbewahrt wird und mancherlei
Curiosa und schätzenSwerthe Beiträge
zur Geschichte der ungarischen Zustände
in der zweiten Hälfte des 48. Jahr«
Hunderts enthält. Aber auch seiner Fa«
milie hinterlieĂź er ein fĂĽr die Geschichte
derselben, sowie fĂĽr die des Landes, in
welchem sie eine fo hervorragende Nolle
spielte, höchst werthvolles Andenken in
der von ihm niedergeschriebenen Schrift:
„H. Zsirmav 5s6lU20tL6ZQHk tortä-
nstei", d.i. Begebenheiten der Szir.
may'schen Familie, welche wohl im
Familienarchiv liegt. Szirmay war
zweimal verheiratet, zuerst mit Anna
Pinter, dann mit Fani Freiin von
Ohil lanyi. Sein Sohn aus erster
Ehe Joseph (geb. 178t) war Abgeord.
neter des Zempliner Comitateö im un>
garischen Landtag; sein Sohn zweiter
Ehe Anton (geb. 1783) Gerichtstafel.
Beisitzer.
jXHormayr's) Archiv für Geschichte, Sta»
tistik, Literatur und Kunst (Wien, 4°.),
XVII I . Jahrg. (1827), Nr. 60. S. 339 und
359. — Rid ler's Fortsetzung desselben. <83l,
S. 500. — (S ch w a ld o p l e r), Histori.
sches Taschenbuch lauch u. d. T. „Geschichte
des neunzehnten Jahrhunderts"^. Mit beson«
derer Rücksicht auf die österreichischen Staaten
(Wien, Anton Doll, kl. 8«.) m . Jahrgang
(18U3), S. 833. — ^ y i s ö - N a F ^ a r
oi>32ä.^i HliQsrv»., d. i. Oberungacische
Minerva (l823), 3. Heft, S. 349 u. f. —
I ' i s^e lo , d. i. Der Beobachter. Monats«
schrift fĂĽr Literaturgeschichte, redigirt von
Ludwig Aoaf i (Budapesth. L. Aigner,
8°.) Bd. I I I (1877) 3. (August.) Heft,
V. Va jda: „Anton Szirmay und seine
„Hungaria"". — Nlg. F ^ a, i> i r 6 Ic. ^Ist-
<s»^»,d ss va-nislill ^o256i, d. i. Unga«
rische Schriftsteller, Sammlung von Lebens«
beschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Joseph D a n i e l i k (Pesth 1856, Gust.
Emich 80.). Zweiter (den ersten ergänzender
Band) S. 322. — 2/ae^ ^?l)än>l d. i. Die Familien Un«
garnS mit Wappen und Stammtafeln
(Pesth <860. Moriz Räth. 8o.) Bd. X,
S. 7S1.
Porträt. Kupferstich ohne Angabe des
Stechers, Medaillon in einem Kranze von
Feldfrüchten und Reben. Umschrift: «H.Q-
toniuL LsIrniI.)' <le 82irma. 8ae. Oas2. et
«. In einer mit Emblemen der
Justiz und der Musik am oberen Rande be»
legten Steinplatte: „Zinosri. Hoo. ^.nimi.
mouiinoutum. s et. xiFuus. amoris. exou8a.
xosuit. I Lcriptoris. ima,Fw6. cultor. j
Darunter mit kleinerer Latein«Cursivschrift:
„IllA.i'tm. l^sor^. LIov2.c:1iioti. ?üi1. voeior.^
Nxo. Oaui. NsFS5t. Ooinit. ^Lmxi. ^85 62-
sor". Daneben auf einer aufgerollten Pa»
pierrolle: »Vlesias, ?oslN2.ta. > Oaäsx äs
Deliotis I NIIauoQi ^.rolĂĽvi j T'onii XVII j
I^otitiH bistorio. j ^olitio», toI>oFr. j Oomit.
I. Zur Genealogie deg ungarischen Adel.5- und
Vrafengeschlechtes S^irmm) de Szirma. Die
Szi rmay. deren Name auf Syrmien als
ihr Stammland hinweist, sind ein ungari«
sches Adelsgeschlecht, das in der Zempliner.
Ungher. Borsoder und Ugocser Gespanschaft
seit Jahrhunderten ansässig, sich durch die
unerschĂĽtterliche Treue, mit der es in dem
von BĂĽrgerkriegen durchwĂĽhlten Lande an
seinem angestammten Könige gehalten,
vor vielen immer hervorgethan hat. Sein
Ursprung reicht ins <3. Jahrhundert zurĂĽck,
in welchem ein tapferer Held Namens RaaV
— was auf deutsch Krebs bedeutet, welches
Thier die Szirmay auch in ihrem Wappen
führen — urkundlich nachgewiesen ist. Der»
selbe nahm uĂĽt einer Schaar von BrĂĽdern
und anderen nahen Verwandten, 38 an Zahl,
an der Tatarenschlacht am Sajo rühmlich«
sten Antheil und fiel in derselben an der
Seite seines Königs, um dessen geheiligte
Person,er mit den Seinen sozusagen eine
lebendige Brustwehr gebildet hatte. Von
Raaks drei Söhnen Qttobor, Cheburka
und Ianus (1245). welche Konig B 6 la IV.
fĂĽr den Heldentod des VaterS mit groĂźen,
am Saj6flusse gelegenen Ländereien beschenkte,
erbaute der Letztere auf diesem Grunde
eine feste Burg, welche er Zirma nannte.
Diesen Namen, der sich im Laufe der Jahr-
hunderte in der Schreibung in Szirma und
Szirmay umgestaltete, fĂĽhrt seither die Fa-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Szedler-Taasse, Volume 42
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Szedler-Taasse
- Volume
- 42
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 356
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon