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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Volume 42
Page - 204 -
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Page - 204 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Volume 42

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S)irmay) Paul 204 S)irmay, Peter sSeite 209^ später eine hervorragende Rolle spielte. Aber schon mit dieses ThomaS Tochter A n n a erlosch die von N i» colaus gestiftete Nebenlinie. — 19. Ot- tobor, der im !Z. Jahrhunderte lebte, ist ein Sohn des Helden Raak, von dem die Sz i rmay ihren Ursprung ableiten, und ein Bruder Johanns und Cheburkas. Mit seinen Brüdern zugleich ward er von König Bs la IV. für die Tapferkeit des im Kampfe gegen die Tataren gefallenen Vaters durch die Schenkung der am Flusse Saj<5 gelegenen, von Einwohnern entblößten Ort- schaft Zantho belohnt. Einen Theil der< selben trat er 1273 gegen die Besitzung He« tsny in der Ugocser Gespanschaft an König Ladis laus IV. ab. als dieser. 11 Jahre alt, während eines StreifzugeS des Königs Ottokar von Böhmen auf Burg Torna in Sicherheit gebracht worden war. Ueber diesen Tauscboertrag wurde eine Urkunde ausgefertigt, die im Archiv der zu Lelesz im Zempliner Comitate gelegenen Prämonstra« tenser Abtei, eines wegen seines Urkunden» reichthums berühmten Stiftes, aufbewahrt ist. I n dieser Schrift wird Ot to bor Graf von Zolaök genannt. 1293 bestätigte König Andreas I I I . diesen Tausch sowohl für Ottobors Sohn Myko (Niclas) als auch für dessen Brüder. Söhne und Neffen. — 20. Pau l , ein Sohn Johanns , lebte im 44. Jahrhundert. Ein tapferer Kriegsheld zog er mit König Ludwig dem Großen gegen Apulien zu Felde; daselbst kämpfte er mit seinen eigenen Leuten unter seinem Banner dem Krebs (rak). dessen Führung ihm vom Könige l350 in einer besonderen Urkunde für sich und die Seinen gewährt ward. In den Angaben über ihn und seine Familie weichen die Genealogen nicht un< wesentlich ab, wie dies im Artikel Johann sS. 201, Nr. 10 und U) näher dargestellt ist — 21. Paul , ein Sohn AmbroS Szir» m a y's aus dessen Ehe mit Anna Csabai, lebte im 16. Jahrhundert, in jener traurigen Periode, in welcher sich die Herrschaft der Türken in Ungarn festgesetzt hatte. Der Krieg verwüstete das Land, und die Chro« nik verzeichnet gleichsam als Lichtpunkte dieser trüben Zeit einzelne Wassenthaten, welche in den Annalen der Geschichte un» vergeßlich eingetragen stehen. Eine von diesen ist die Belagerung von Erlau, an dessen Vertheidigung auch die Frauen Ungarns unsterblichen Antheil nahmen. A l i Bassa stand 1352 mit 60.000 Mann vor der Stadt. Pau l von Sz i rmay und Andreas B a< logh vertheidigten die Bebeker Schanze durch mehrere Monate mit heidenmäßiger Tapferkeit. Schon lagen die Mauern an mehreren Stellen eingeworfen, schon war an drei Orten die Bresche für Reiter zu» gänglich, da wurde von Seite der Türken der Sturm auf die von Pau l vertheidigte Stelle für den 1. October angeordnet. Aber er hielt mit seinem Freunde Balogh unter Wundern der Tapferkeit Stand. Beide blu» teten bereits aus mehreren Wunden, doch dies hinderte sie nicht, auszuharren, bis A l i Bassa mit einem Verluste von 17.000 Mann seiner besten Truppen die Be» lagerung aufgab und abzog. Ueberdies be» währte Paul noch bei mehreren anderen Anlässen seinen Heldenmuth. Aus seiner Ehe mit El isa beth Mäly hatte er drei Söhne Johann , Georg und Stephan, welch Letzterer, Borsoder Vicegespan, mit Mar« garethe Szennyes diesen Stamm fort» pflanzte. — 22. Peter, siehe über diesen Johann sS. 201, Nr. 11). — 23. Peter (gest. 1659). ein Sohn Stephans auS dessen Ehe mit Barbara Onga i , 1646 Vicegespan des Zempliner Comitates. genoß in besonderem Grade das Vertrauen Georg I. Räköczy's, der durch den Linzer Frieden 1643 genannte Gespanschaft und noch sechs andere Provinzen auf Lebens» dauer erhalten hatte. Es war dies ein schwankendes, unsicheres Verhältniß, welches zwischen dem jeweiligen Gebieter di.eser Lanoestheile und dem Kaiser als ihrem eigentlichen Oderlehnsherrn bestand, und Peter Szi rmay als Vicegespan sah sich in Anbetracht der Pflichten gegen Beide, gegen seinen König und seinen zeitweisen Gebieter, nicht geringen Schwierigkeiten aus- gesetzt. Aber Klugheit und feines Verständniß ließen ihn in seiner heiklen Lage allen An« forderungen gerecht werden, und er bewies sein diplomatisches Talent wiederholt, so auch aus Anlaß des Tokayer Vertrages und bei den Verhandlungen des Preßburger Landtages 1647, dem er alS Abgeordneter beiwohnte. Sein Tact fand auch von beiden Seiten gerechte Anerkennung. Nach Schluß erwähnten Landtages ernannte ihn R6< köczy zu seinem Einrichtungscommissär der neu geregelten Neligionsangelegenheiten in den ihm untergebenen sieben Gespanschaften in welcher Stellung Szirmay' auch von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Szedler-Taasse, Volume 42
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Szedler-Taasse
Volume
42
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1880
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
356
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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