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ins Deutsche übertragen. — „Blumenlese
au5 griechischen Dichtern", war im Jahre
1837 zum Druck als Handbuch fĂĽr seine
SchĂĽler bestimmt, von der Censur aber so
arg verstĂĽmmelt worden, daĂź der Verleger
sich weigerte, das so zugerichtete Buch zu
drucken saus der Zeit der Kankoffer ' -
Sa ch er»M asoch'schen Censurära in Lem«
berg). — »21. I'. Oiesroniä äs otüoils
Udsr I. Oax. 1—30 eurn uotis 2,UoruiQ
Tangl, Kllllmann 34 T»ngl, Georg
schen und römischen Literatur und classischen
Philologie ab und erinnert sich immer mit
dankbaren GefĂĽhlen des lieben, fĂĽr seine
Fächer begeisterten, nur vielleicht ein klein
wenig pedantischen Gelehrten.
(Quellen zur Biographie. Mi t the i lungen des
historischen Vereins fĂĽr Steiermark (Gratz
1867. Zeuschner und Libensky. 8°.). Fünf.
zehntes Heft. im Gedenkbuch, S. XXIX u. f.
Von Dr. G. Göth ^ein pietätvoller und
wohl der ausführlichste Nachruf). — Hof»
fing er (Joseph Ritter von), Oesterreichische
Ehrenhalle. Separat-Abdruck aus dem öster»
reichischen Volks« und Wirthschafts.Kalender
fĂĽr 1868 (Wien 1867, Ant. Schweiger und
Comp., gr. 8°.) IV. Band (!866), S. 32.
I^ Der zu frĂĽh verstorbene Dr. von Hof,
f ing er, des Herausgebers dieses Lexikons
unvergeßlicher langjähriger Freund, widmete
Tang l warme Worte der Erinnerung und
nennt ihn, was derselbe in Wahrheit auch war,
durch die höchste Gelehrtentugend: schlichte
Bescheidenheit ausgezeichnet.) — Her»
mann (Heinrich). Handbuch der Geschichte
des Herzogthums Kärnthen in Vereinigung
mit den österreichischen Fürstenthümern (Kla»
genfurt 1860. I . Leon. 8<>.) Bd. I I I , Heft 3:
„Culturgeschichte Kärnthens vom Jahre 1790
bis l837 (1859) oder der neuesten Zeit,
S. 184, 196 und 423 (39). — Zarncke
(Friedrich Dr.), Literarisches Centralblatt fĂĽr
Deutschland (Leipzig, Avrnarius, 4<>.) 1364,
Sp. 703; 1866. Sp' 273. Sp. 1278; 1867.
Sp. 633 ftber Tangl 's Fortsetzung der
Geschichte Kärnthens von Ank erS h o fen).
— Salz burger Zei tu rig, l86l, Nr. 263,
im Feuilleton: „Zur freundnachdarlichen Ver»
ständigung" ^eine elwaS knurrige Abfertigung
einer irrigen Ansicht Tangl 's von dem
bekannten Gelehrten R. Kuch. S t ernfeld).
— Schmidl (Adolph). Oesterreichiiche Blät»
ter fĂĽr Literatur und Kunst u. s. w. (Wien,
Strauß' Witwe. 4«.) I. Jahrgang (l844).
I. Quartal, S. 9. 22 uno 30: „Ahmet's
Anzeige des Werkes von Tangl: Reihe der
Bischöfe von Lavant".
Noch ist der beiden auS Tirol gebĂĽrtigen
BrĂĽder Georg und Ph i l i pp Jacob
Tang l zu gedenken. 1. Georg (geb. zu
Vulpmes im Unterinnthal am 28. März
l722. gest. zu Flaurling im Jahre 1787),
ein Mann von hervorragendem Verstande
und energischen unternehmenden Geistes,
widmete sich nach Empfang der Pritster»
moäatnL".— „H oraz e n's lyrische
zum besseren Verständnisse» des Dichters nach
ihrem Inhalte zusammengestellt und erläli«
tert". — „Nlsvi5 Uisraturao oi232ioas rrllQ
sraseas tum roniHnas Z^uopsiä". Doctor
Tangl , der in Lemberg mehrere Jahre
hindurch dem jungen Grafen Wladimir
Dzieduszycki Privatunterricht in der
classischen Literatur ertheilte, hat fĂĽr seinen
Vortrag dieses Compenoium niedergeschrien
ben. —> »Iu5tirutio ad «tucliura oIg,L5iouiii.
?2rs I. Os stuclio liu.^nai'uni elaZsioarnm.
(?uin bidUotiiel:». xdiloloFio» 1845". —
?g.r5 I I . „Ds Hermensutioa. ola85iok". —
„Der römische Kalender unter Caj. Julius
Eäsar und dem Kaiser Augustus". — „Idren
im Unikreise der Natur oder ästhetische Na«
turbetrachtungen". Die politischen Ereignisse
des IahreS 1848 drängten den eminent ftied«
lich gesinnten Gelehrten zur geistigen Bo
irachtung der Natur, bri deren Vertiefung
er das Gejohle der politischen Parteien ver»
gaß, wrlche in Lemberg überdies von Nacen»
haß gefärbt waren. — „Geschichte Panno»
niens im 9. Jahrhunderte, mit einer Karte".
Bei etwaigem Erscheinen dieses l848 geschriebe.
nen Werkes sollte der Ertrag den in den Feld.
zĂĽgen l849 verwundeten Kriegern zufallen.
Tangl besitzt als Historiker Kärnthrns und
der Steiermark unleugbare Verdienste; wohl
wurde er von anderen zĂĽnftigen Gelehrten,
wie dies schon leidige Sitte, ein paar Male
etwas unsanft angefaĂźt, und insbesondere
setzte sich Herr Ko ch«Sternfeld ihm gegen,
ĂĽber aufs hohe RoĂź; aber das mindert nicht
um ein Haar breit den wirklichen Werth der
Arbeiten des Forschers, der mit seiner Gründ«
lichkeit und Gewissenhaftigkeit die Sanftmuth
eines Kindes verband und die Kolbenstöße
des Bojoaren höchstens mit einem resignir.
ten Lächeln parirte. Herausgeber dieses
Lexitons kannte Tangl nicht nur persönlich,
sondern war auch dessen SchĂĽler und legte
unter ihm die PrĂĽfungen aus der griechi.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Tabacchi-Terkla, Volume 43
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Tabacchi-Terkla
- Volume
- 43
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1881
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 320
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon